Aus einem tiefen Tal wieder herauszukommen, ist gar nicht so kompliziert. Psalm 40, 2-3 nennt uns den ersten Schritt:

Geduldig hoffte ich auf die Hilfe des Herrn, und er wandte sich mir zu und hörte mein Schreien. Er rettete mich aus dem Sumpf der Verzweiflung, aus Matsch und Schlamm. Er stellte mich auf festen Boden und gab meinen Füssen festen Halt.

Der erste Schritt, um aus dem Sumpf der Verzweiflung herauszukommen, ist zu Gott zu rufen. Er wird deinen Schrei hören und dich herausholen.

Aber seine Antwort kommt nicht immer sofort. Beachte, dass David sagte: Geduldig hoffte ich auf die Hilfe des Herrn. Die Antwort auf seinen Schrei war eine Weile nicht sichtbar. Wenn der Weg in die Krise lang war, kann die vollständige Befreiung daraus auch einige Zeit dauern.

Vor einigen Jahren ging ich mit einem Freund jagen. Ich sollte in einem kleinen Flugzeug etwa 30 Kilometer hinaus in die Wildnis fliegen, wo er sich dann mit mir treffen wollte.

Aus mehreren Gründen erreichte ich den verabredeten Treffpunkt sechs Stunden zu spät. Mein Freund war nicht da und so versuchte der Pilot des kleinen Flugzeugs, mich dreissig Minuten lang davon zu überzeugen, nicht dort zu bleiben. Er sagte, dass es dort Berglöwen, Grizzlybären und Wolfsrudel gäbe, die mich bei lebendigem Leibe fressen könnten! Schliesslich liess er mich dann doch allein dort. Ungefähr um zwei Uhr morgens hörte ich Lärm. Aber es war kein Grizzlybär, sondern mein Freund mit den Pferden!

Ich glaube, Gottes Widersacher ist manchmal wie dieser Pilot. Er redet ständig auf uns ein, um uns zum Aufgeben und Nachgeben zu überreden. Aber uns entgehen die grössten Segnungen unseres Lebens, wenn wir nicht geduldig sind.

Rufe zu Gott, er wird dir antworten – ganz gewiss! Aber sei bereit, geduldig zu sein.

Hier die Sendung zur Andacht ansehen: Nutze die Zeit des Wartens