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Hast du einen starken oder schwachen Glauben?

Wie steht es um deinen Glauben – ist er stark oder momentan eher schwach? Vielleicht wartest du schon eine Zeitlang darauf, dass Gott dir etwas Versprochenes schenkt und du beginnst zu zweifeln. Diese Predigt möchte dir Glauben stärken: Gottes Zusage steht fest, du kannst darauf vertrauen!

  • Hallo Freunde! Euch erwartet eine sehr interessante Predigt. Heute geht es um einen Mann, der keinen Glauben hätte haben sollen, aber einen grossen Glauben hatte. Und es geht um einen Mann, der einen grossen Glauben hätte haben sollen, aber sich schwer damit tat. Wir werden einige fantastische Dinge daraus lernen. Wenn Sie eine Bibel haben, nehmen Sie sie zur Hand. Beschäftigen wir uns mit ihr. Ich garantiere Ihnen: Es wird Sie beflügeln.

    Hallo, ich bin Bayless Conley. Gott sieht dich. Er liebt dich. Und was immer dich beschäftigt: Er hat Antworten auf deine Fragen.

    Schlagen Sie bitte Ihre Bibel auf, Lukas, Kapitel 7. Wir werden heute vor allem dieses Kapitel betrachten. Oder eigentlich nur dieses Kapitel. Lukas 7. Ich möchte über die Höhen und Tiefen des Glaubens sprechen.

    Wir beginnen mit einer sehr bekannten Geschichte. Ich lese Lukas 7, die Verse 1 bis 10. Da steht:

    „Nachdem Jesus das alles gesagt hatte, ging er wieder nach Kapernaum. Dort lebte ein römischer Hauptmann, der einen Diener hatte, den er sehr schätzte. Nun war dieser Diener schwer erkrankt und lag im Sterben. Als der Hauptmann von Jesus hörte, schickte er einige angesehene Männer aus dem jüdischen Volk zu ihm und bat ihn, zu kommen und seinen Sklaven zu heilen. Diese baten Jesus inständig, mitzukommen und dem Hauptmann zu helfen. Wenn jemand deine Hilfe verdient, dann er, sagten sie, denn er liebt die Juden und hat uns sogar die Synagoge gebaut.

    Da ging Jesus mit ihnen. Doch kurz bevor sie das Haus erreichten, schickte der Hauptmann ihm ein paar Freunde entgegen und liess ihm ausrichten: Herr, mach dir nicht die Mühe, in mein Haus zu kommen, denn eine solche Ehre verdiene ich nicht. Ich bin nicht einmal würdig genug, selbst zu dir zu kommen. Sprich einfach ein Wort, und mein Diener wird gesund werden. Ich weiss das, weil ich dem Befehl von Vorgesetzten unterstehe und auch selbst Soldaten befehlige. Ich brauche nur zu einem von ihnen zu sagen: Geh, dann geht er, oder: Komm, dann kommt er. Und wenn ich zu meinem Diener sage: Tu dies, dann tut er es.

    Als Jesus das hörte, staunte er. Er wandte sich zu der Menge und sagte: Ich sage euch, einen solchen Glauben habe ich in ganz Israel nicht erlebt! Und als die Freunde des Hauptmanns in sein Haus zurückkehrten, fanden sie den Diener gesund.“

    Wussten Sie, dass Jesus in den Evangelien nur über zwei Dinge staunte? Das eine ist Glaube. Das andere Unglaube. Wenn er über mich staunt, dann möchte ich nicht, dass er über meinen Unglauben staunt. Er soll über meinen Glauben staunen.

    Die Formulierung hier ist interessant. Jesus sagt: „Dieser Mann, dieser Nichtjude, hat einen grossen Glauben.“ Es gibt nur noch eine weitere Person in den Evangelien, die Jesus zufolge einen grossen Glauben hatte. Es war auch eine Nichtjüdin – eine syrophönizische Frau, die zu Jesus kam, weil ihre Tochter von Dämonen besessen war. Ein grosser Glaube. Darum soll es heute gehen.

    Der Hauptmann war ein Offizier in der römischen Armee und befehligte 100 Männer. Bei den Römern hiess er „Zenturio“. Wir wollen heute also über diesen Nichtjuden sprechen, diesen römischen Hauptmann, über den Jesus staunte, weil er einen so grossen Glauben hatte.

    In Vers 4 steht, dass angesehene Männer aus dem jüdischen Volk zu Jesus kamen und ihn ernsthaft baten, den Diener dieses Mannes zu heilen, weil der Hauptmann es verdiente. Sie sagten wörtlich: „Jesus, er verdient es, dass du seine Bitte erfüllst.“

    Die angesehenen Juden glaubten das und sagten es Jesus so. Aber wussten Sie, dass der Hauptmann selbst es nicht glaubte? Er sagte zweimal zu Jesus: „Ich bin nicht würdig.“ Die Juden sagten: „Dieser Mann ist es wert. Er verdient es.“ Aber er sagte: „Herr, ich bin nicht würdig, zu dir zu kommen. Und ich bin nicht würdig, dass du mein Haus betrittst.“

    Ich habe im Lauf der Jahre schon mit vielen Menschen gesprochen und eine bestimmte Art Unterhaltung geführt. Ich denke gerade an einen Mann, der stellvertretend für die vielen Gespräche steht, die ich geführt habe. Er kam zu mir und war sehr feindselig. Er war wütend auf die Kirche. Er war Gott gegenüber verbittert, weil einem Freund von ihm eine Tragödie widerfahren war und Gott ihre Gebete nicht zu erhören schien. Er war wütend auf mich, den Prediger. Er war wütend auf die Kirche im Allgemeinen. „Ich gehe nie mehr in die Kirche!“ Und er war Gott gegenüber verbittert. Er sagte mir das Gleiche, was auch diese angesehenen Juden zu Jesus sagten. Er sagte: „Dieser Mensch war der beste Christ, den ich je gekannt habe. Er war grosszügig. Er liebte, was Gott liebte. Er war der Kirche treu. Das reinste Herz, das ich je gesehen habe. Auch sein Leben passte dazu. Und doch passierte ihm diese Tragödie.“

    Die Sache ist, dass bei solchen Dingen keiner von uns alle Antworten kennt. Manches werden wir erst wissen, wenn wir im Himmel sind. Aber vielleicht ist es uns dann gar nicht mehr wichtig.

    Die Wahrheit ist, dass in 5. Mose 29,28 steht: „Das Verborgene liegt beim Herrn.“ Es gibt Dinge, die Gott uns einfach nicht enthüllen wird.

    Es gibt Dinge, die wir nie erfahren werden. Und wir müssen bereit sein, auf dieser Erde damit zu leben – in dieser unvollkommenen Welt, in der wir versuchen können, Jesus so gut es geht nachzufolgen und ihm in jedem Bereich des Lebens zu vertrauen. Aber wenn jemand zu Gott kommt und glaubt, dass Gott verpflichtet ist, sein Gebet zu erhören – „Gott, das bist du mir schuldig“ – weil er entweder innerlich oder äusserlich gut gewesen ist, wird das immer mit Enttäuschung für diese Person enden.

    Was Gott für uns tut und mit welchem Segen er uns überschüttet, tut er aufgrund seiner Gnade. Wir empfangen es durch Gnade. Im Glauben streckt sich unsere Hand aus und empfängt, was Gottes Gnade uns schenken will. Wir verdienen es nicht, indem wir innerlich oder äusserlich gut sind.

    Hören Sie zu. Sie werden diese Verse kennen. Epheser 2,8-9:

    „Weil Gott so gnädig ist, hat er euch durch den Glauben gerettet. Und das ist nicht euer eigenes Verdienst; es ist ein Geschenk Gottes. Ihr werdet also nicht aufgrund eurer guten Taten gerettet, damit sich niemand etwas darauf einbilden kann.“

    Aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht wegen etwas, das ihr getan habt. Es ist ein Geschenk Gottes. Nicht durch Taten, damit sich keiner etwas einbildet. Hier steht das Wort „gerettet“. Durch Gnade sind wir gerettet. Dieses Wort wird im Neuen Testament auch mit „geheilt“ übersetzt. Wo Jesus Menschen heilte, steht dort das gleiche griechische Wort. Durch Gnade sind wir geheilt.

    Ein anderer Vers. Römer 5,1-2:

    „Da wir nun durch den Glauben von Gott für gerecht erklärt worden sind, haben wir Frieden mit Gott durch das, was Jesus, unser Herr, für uns tat. Christus hat uns durch den Glauben ein Leben aus Gottes Gnade geschenkt, in der wir uns befinden, und wir sehen voller Freude der Herrlichkeit Gottes entgegen.“

    Durch Glauben ein Leben aus Gnade, in der wir uns befinden.

    Alles, was Gott für uns tut, geschieht durch Gnade. Vergebung ist Gnade. Heilung ist Gnade. Führung wird durch Gottes Gnade geschenkt. Friede – Gottes Gnade. Kraft – Gottes, Gnade. Weisheit – Gottes Gnade. Trost – Gottes Gnade. Alles, was Gott für uns tut, ist Gnade. Und wodurch bekommen wir Zugang zu dieser Gnade? Durch Glauben haben wir Zugang zu dieser Gnade, in der wir uns befinden. Nicht aufgrund dessen, wer wir innerlich sind oder was wir äusserlich tun. Durch Glauben aus Gnade.

    Dieser Hauptmann hatte Jesus zufolge also einen grossen Glauben. Nicht nur Glauben, sondern einen grossen Glauben. Wenn ich sein Leben betrachte, sehe ich Glauben in drei Stufen. Stufe 1: Der Hauptmann glaubte, dass Jesus es konnte. Er glaubte, dass Jesus Krankheiten heilen konnte. Er glaubte, dass Jesus seinen Diener heilen konnte.

    In Vers 3 steht, dass er die angesehensten Männer der Juden zu Jesus schickte, als er von Jesus hörte, um zu erfahren, ob Jesus seinen Diener heilen würde. Was hatte er gehört? Offensichtlich, dass Jesus über Krankheiten gebieten konnte. Vielleicht hatte einer der anderen Diener erzählt, was er gesehen und gehört hatte. Ja, die Toten wurden auferweckt. Dieser Mann heilte Aussätzige. Er machte Blinde sehend. Er hatte die Macht dazu. Und so sandte der Hauptmann die Juden nur deswegen los, weil er wusste, dass Jesus es konnte. So beginnt Glaube.

    Ihre Situation mag unmöglich aussehen. Aber was bei Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich. Für ihn ist nichts zu schwer. Er kann es.

    Das führt uns zur zweiten Stufe des Glaubens. Er glaubte, dass Jesus dazu bereit war. Erstens: Er glaubte, dass Jesus es konnte. Zweitens: Er glaubte, dass Jesus es wollte. Als der Hauptmann die angesehenen jüdischen Männer schickte, glaubte er, dass Jesus es konnte. Aber als er seine Freunde losschickte, glaubte er, dass er auch wollte. Jesus war nicht weit von seinem Haus entfernt. Eine Menschenmenge umgab ihn. Der Hauptmann hatte es gesehen. „Ah, da ist die Menge. Da ist Jesus. Also ist er bereit. Sagt ihm, dass er nicht weitergehen muss. Er soll sich nicht die Mühe machen. Er soll nur von dort aus ein Wort sprechen und mein Diener wird gesund. Das ist alles, was ich wissen muss.“ Sobald er sah, dass Jesus näherkam, wusste er, dass er dazu bereit war.

    Ich weiss, dass nun einige sagen werden: „Dieser Hauptmann wusste, dass Jesus es wollte, weil Jesus den Ort verliess, an dem er war, und dorthin kam, wo der Hauptmann war.“ Gut, das stimmt. Aber wissen Sie, Jesus hat die Herrlichkeit des Himmels verlassen und ist für uns auf diese Welt gekommen. Er hat für uns die Wunden auf seinem Rücken ertragen. Er hat für uns die Dornenkrone getragen. Er ist für uns ans Kreuz gegangen. Wenn das keine Bereitschaft zeigt, was dann?

    In Römer 8,32 steht über den Vater:

    „Gott hat nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern hat ihn für uns alle gegeben. Und wenn Gott uns Christus gab, wird er uns mit ihm dann nicht auch alles andere schenken?“

    Erstens: Sie müssen glauben, dass der Herr es kann. So schwierig Ihre Situation sein mag, so sehr Sie es verbockt haben mögen; Sie müssen glauben, dass Gott es kann. Zweitens: Sie müssen glauben, dass Gott Ihnen helfen möchte. Aber es gibt noch eine dritte Stufe, durch die der Glaube des Hauptmanns gross wurde. Drittens: Er brauchte keinen anderen Beweis als nur das Wort von Jesus. In Vers 7 sagte er: „Sag nur ein Wort und mein Diener wird geheilt.“

    Matthäus beschreibt es in seinem Bericht so: „Der Hauptmann sagte zu Jesus: Sprich nur ein Wort und mein Diener wird gesund!“ Das gefällt mir. „Sprich nur ein Wort.“ Mit anderen Worten: „Dein Wort ist alles, was ich brauche, Jesus. Ich brauche kein Zeichen. Ich muss meine Gefühle nicht befragen. Ich brauche nicht die Meinung von anderen. Ich muss nicht sehen, dass es meinem Diener besser geht und sich sein Zustand verbessert. Dein Wort ist alles, was ich brauche. Dein Wort ist genug.“ Ein grosser Glaube sagt: „Ich glaube, dass Gott es kann. Ich bin überzeugt, dass er es will. Und sein Wort ist der einzige Beweis, den ich brauche.“

    Von einem Mann mit einem grossen Glauben kommen wir nun zu einem Mann, der eine Glaubenskrise hatte.

    Wir bleiben im gleichen Kapitel, in Lukas 7. Es geht um Johannes den Täufer. Zu dem Zeitpunkt, an dem wir in die Geschichte einsteigen, sitzt er gerade in einer dunklen Gefängniszelle im Palast des Herodes. Lukas 7, ab Vers 19:

    „[Johannes] schickte [zwei seiner Jünger] zum Herrn, um ihn zu fragen: Bist du wirklich der, der kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?

    Die beiden Jünger von Johannes fanden Jesus und sagten zu ihm: Johannes der Täufer schickt uns, um zu fragen: Bist du wirklich der, der kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten? Während sie bei ihm waren, heilte er viele Menschen von ihren Krankheiten, trieb böse Geister aus und gab Blinden ihr Augenlicht zurück.

    Er gab den Jüngern des Johannes zur Antwort: Kehrt zu Johannes zurück und berichtet ihm, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde sehen, Gelähmte gehen, Aussätzige werden geheilt, Taube hören, Tote werden auferweckt und den Armen wird die gute Botschaft verkündet. Und sagt ihm auch: Glücklich sind die, die keinen Anstoss an mir nehmen.“

    In anderen Übersetzungen heisst es: „Selig ist, wer sich nicht ärgert an mir.“ Oder: „Glücklich, der nicht wegen mir zu Fall kommt!“

    Ein ziemlich grosser Unterschied zu dem Nichtjuden, dem Hauptmann, über den Jesus sagt, dass er einen grossen Glauben hatte! Hier haben wir Johannes, den Prediger, den Propheten, in einer Glaubenskrise. Johannes war am Jordan dabei gewesen, als sich der Himmel geöffnet hatte. Er hatte Gottes Stimme gehört. Gott hatte vorher mit Johannes über Jesus gesprochen und zu ihm gesagt: „Der, auf den du den Geist herabkommen und bleiben siehst, der wird mit dem Heiligen Geist taufen.“ Johannes hatte öffentlich bezeugt, dass Jesus der Messias und der Sohn Gottes ist. Er hatte andere dazu gebracht, Jesus nachzufolgen.

    Johannes war sogar der leibliche Cousin von Jesus. Die Mutter von Johannes war Elisabeth. Als Maria zu Elisabeth kam und Maria mit Jesus schwanger war und Elisabeth mit Johannes, begrüsste Maria Elisabeth. Und das Kind im Bauch von Elisabeth, Johannes der Täufer, hüpfte vor Freude bei Marias Begrüssung. Er hatte diese Geschichte bestimmt von klein auf immer wieder gehört. Noch bevor er sprechen konnte, wurde ihm diese Geschichte erzählt. Er wusste es. Er hatte es von Gott gehört. Er hatte das Übernatürliche erlebt. Und doch begann Johannes in der Dunkelheit der Gefängniszelle zu zweifeln.

    Ganz anders als der Hauptmann. Er hatte nicht die Erfahrungen und das Wissen von Johannes. Doch Jesus sagte, er habe einen grossen Glauben. „Ich brauche nur dein Wort, Herr.“ Aber hier haben wir nun Johannes, den Prediger, den Propheten, dem Gott begegnet war, zu dem Gott gesprochen hatte. Den Cousin von Jesus, der sagte: „Ich brauche mehr. Kannst du mir ein Zeichen geben? Woher weiss ich, dass du der Eine bist?“

    Und Jesus fährt fort, zu heilen, Dämonen auszutreiben und den Armen zu predigen. Er tut das Gleiche, das er schon die ganze Zeit getan hat. Er tut nichts Neues. Und er sagt ihnen, sie sollen Johannes sagen: „Johannes, du brauchst nichts Neues. Du wirst nichts Neues hören. Ich tue das Gleiche, das ich schon die ganze Zeit tue. Es gibt keine neuen Informationen für dich.“

    Mit einigen von Ihnen hat Gott schon über Ihre Zukunft, Ihre Kinder, Ihre Gesundheit oder eine Situation gesprochen. Aber Sie sitzen in einem dunklen Loch und sagen: „Gott, ich brauche mehr. Kannst du mir ein Zeichen geben?“ Vielleicht bekommen Sie nicht mehr.

    Was Gott Ihnen im Sonnenlicht gesagt hat, ist nicht auf einmal unwahr, nur weil Sturmwolken aufgezogen sind. Was Gott Ihnen im Licht gesagt hat, ist nicht auf einmal unwahr, weil Sie jetzt in der Dunkelheit sitzen. Nein, was Gott sagt, ist wahr.

    Und ich weiss, dass einige Betroffene hier sitzen. Ich weiss es durch den Geist Gottes in meiner Gebetszeit. Ich weiss, dass es Menschen gibt, zu denen Gott bereits gesprochen hat. Sie sind ihm schon begegnet. Vielleicht ist plötzlich ein Vers für Sie lebendig geworden, als Sie die Bibel aufgeschlagen vor sich liegen hatten. Und Sie wussten, dass Gott zu Ihnen spricht. Wenn er gesagt hat, dass alles gut wird, dann wird es das. Ganz gleich, wie es gerade aussehen mag. Sie brauchen nicht mehr als das, was Gott Ihnen schon gegeben hat.

    Judson war der erste amerikanische Missionar in Burma in den 1830er Jahren. Er erreichte nur wenig, obwohl er arbeitete und arbeitete. Dann brach ein Krieg aus und er wurde als britischer Spion verhaftet, obwohl er Amerikaner war. Er wurde für beinahe zwei Jahre in ein dreckiges burmesisches Gefängnis geworfen. Er wurde erbarmungslos gefoltert. Man liess ihn hungern. Während er dort war, wurde er Vater. Seine Frau war schwanger, als er verhaftet wurde. Er hatte sein Kind noch nie gesehen und seine Frau schon lange nicht mehr. Er war an einen Bambusstab gefesselt und hatte 15 Kilo schwere Ketten an den Füssen. Einer der anderen Gefangenen spottete: „Dr. Judson, wie sind nun die Aussichten, die Heiden zu bekehren?“ Und Judson antwortete sofort: „Die Aussichten sind so gut wie Gottes Zusagen.“

    Es sah aus, als wäre alles schiefgegangen. Es war eine mehr als düstere Situation. Er hatte nur wenig erreicht. Und nun war es noch schlimmer geworden. Doch von Herzen sagte er: Die Aussichten sind so gut wie Gottes Zusagen. Schliesslich erreichte seine Frau durch ihre unermüdlichen Anstrengungen seine Freilassung. Und als Judson 1850 starb, gab es in Burma 100 Kirchen und 8.000 Christen. Er hatte die Übersetzung der Bibel ins Burmesische von 1. Mose bis zur Offenbarung abgeschlossen. Noch heute, 175 Jahre später, ist das die am häufigsten benutzte Bibelübersetzung in dem Land, das heute Myanmar heisst.

    Freund, es kommt nicht darauf an, wie die Dinge aussehen. Es kommt nicht darauf an, ob alles schiefgegangen ist. Die Sturmwolken und die Dunkelheit machen das, was Gott Ihnen gesagt hat, nicht unwahr. Entspannen Sie sich. Auf Gott ist Verlass.

    Jesus sagte aber auch: „Geht und sagt Johannes.“ Er tat nicht nur all das, sondern sagte auch: „Sagt Johannes, dass Blinde sehen, Gelähmte gehen, Aussätzige rein werden, Gehörlose hören und Tote auferstehen. Den Armen wird das Evangelium gepredigt. Gesegnet ist, wer keinen Anstoss an mir nimmt.“

    Wussten Sie, dass all das, was Jesus Johannes ausrichten liess, ein direktes Zitat aus der Bibel war? Es steht in Psalm 72, in Jesaja 35, in Jesaja 61. Das sind alles Zusagen und Prophezeiungen. Direkte, konkrete Prophezeiungen und Zusagen über den kommenden Messias. Und Jesus sagt: „Bringt Johannes dieses Wort.“

    Der Punkt ist: In den dunklen Zeiten müssen Sie sich mit dem Wort beschäftigen. Sie müssen sich mit den Zusagen beschäftigen. Das wird Sie in dunklen Zeiten aufrecht halten. Das wird Sie in dunklen Zeiten stärken. Das wird Sie in dunklen Zeiten über Wasser halten. „Johannes, du musst nur an die Prophezeiungen und Zusagen denken. Ich gebe dir das Wort!“

    Pflegen Sie eine Liebesbeziehung mit Ihrer Bibel. Wenn Sie dunkle Zeiten erleben, finden Sie Kraft in Gottes Wort. Es ist ein Licht auf Ihrem Weg. Es stärkt Ihren Geist. Nehmen Sie sich Zeit für Gottes Wort. Schalten Sie den Fernseher aus. Legen Sie das Handy in die Schublade. Sie können ein paar Tage ohne soziale Medien leben. Tauchen Sie in die Zusagen Gottes ein. Sie werden Sie verändern und Ihnen helfen.

    Noch ein letzter Gedanke. Ich möchte ein paar weitere Verse lesen. Lukas 7, ab Vers 24:

    „Als sie gegangen waren, wandte Jesus sich an die Menge und sagte über Johannes: Wer ist dieser Mann in der Wüste, den ihr unbedingt sehen wolltet? Kam er euch schwach vor wie ein Schilfrohr, das im Windhauch hin- und herschwankt? Oder habt ihr einen Mann erwartet, der in kostbare Gewänder gehüllt ist? Nein, Leute mit kostbaren Kleidern und verschwenderischer Lebensart wohnen in Palästen, nicht in der Wüste. Oder habt ihr in ihm einen Propheten vermutet? Ja, das ist er, und er ist sogar noch mehr als das. Johannes ist der Mann, von dem die Schrift sagt:

    Ich sende meinen Boten vor dir her,
    er wird deine Ankunft vorbereiten.

    Ich sage euch: Von allen Menschen, die jemals gelebt haben, ist keiner grösser als Johannes. Und doch ist noch der Geringste im Reich Gottes grösser als er!“

    Hier finden wir noch einen Gedanken: Menschen definieren uns oft über ein einziges Ereignis. Eine Rede, eine heldenhafte oder aufopfernde Tat, etwas Negatives oder Schlechtes, das wir getan haben, legt in den Augen mancher Menschen für immer fest, wer wir für sie sind. Aber nicht in den Augen Gottes. Für ihn zählt unsere ganze Reise, nicht nur ein einzelnes Ereignis.

    Für den Herrn zählte das ganze Leben von Johannes, nicht nur eine einzelne Schwäche, als er im Gefängnis war.

    Bleiben Sie nicht an einem Erfolg oder einem Versagen hängen. Das Rennen dauert ein Leben lang, und Sie haben noch einige Runden vor sich. Gott ist noch nicht mit Ihnen fertig.

    Ein Gerechter fällt sieben Mal hin und steht wieder auf. In der Bibel steht: „Freut euch nicht über mich, meine Feinde, wenn ich falle, denn ich werde wieder aufstehen.“ Ihre Geschichte ist noch nicht vorbei. Sie müssen noch einige Kapitel schreiben. Versinken Sie nicht in Selbstmitleid und Scham. Bekennen Sie dem Herrn Ihre Sünde. Nehmen Sie Vergebung in Anspruch, wenn das das Problem ist. Und dann stehen Sie auf und machen weiter. Es kommt darauf an, was Sie tun, wenn Sie diesen Saal verlassen. Wie werden Sie leben? Was wird in den verbleibenden Kapiteln Ihres Lebens stehen? Gott beurteilt Sie nicht danach, was gerade passiert. Es geht um den ganzen Weg.

    Sie müssen noch einige Runden laufen, mein Freund. Vielleicht haben Sie im grossen Stil versagt. Sie können trotzdem noch siegen. Die Dinge werden sich ändern, wenn Sie sich ändern. Sie können in eine andere Richtung gehen. Sie können Dinge anders machen. Diese eine Sache oder diese Reihe von Dingen müssen Ihr Leben nicht bestimmen. Gott hält Gutes für Sie bereit, mein Freund.

    Und die Reise mit ihm beginnt damit, dass wir Jesus alles geben.

    Ich möchte Ihnen jetzt die Gelegenheit geben, Jesus Christus als Ihren Herrn und Retter anzunehmen. In der Bibel steht, dass jeder gerettet wird, der den Namen des Herrn anruft. Freund, bei dieser Rettung geht es nicht um Rituale oder Zeremonien; es geht um eine lebendige, funktionierende Beziehung zu Ihrem Schöpfer. Das brauchen Sie. Danach sehnt sich Ihr Herz.

    Jesus ist am Kreuz gestorben, um Ihre Schuld wegzunehmen. Er wurde an Ihrer Stelle bestraft. Er wurde Ihr Stellvertreter. Alles, was Sie falsch gemacht und falsch gesagt haben, all Ihre Schuld, nahm Jesus auf sich. Er starb vor über 2000 Jahren stellvertretend für Sie am Kreuz. Die Ansprüche von Gottes ewiger Gerechtigkeit waren erfüllt. Und Jesus wurde wieder lebendig. Wenn Sie das glauben und ihn bitten, der Herr über Ihr Leben zu werden, dann beginnt eine Beziehung zu Gott. Das nennt man Rettung. Möchten Sie das?

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