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Was tun, wenn guter Rat teuer ist? 2/2

Gott hat einen Plan für dein Leben. Er will alle Gaben gebrauchen, die er dir anvertraut hat. Folge Gottes Plan und entdecke ein Leben, dass viel erfüllender ist, als du es dir je hättest träumen lassen.

Kennst du deine Berufung? Und was kannst du tun, wenn du sie noch nicht kennst? In dieser Predigt zeigt Bayless Conley zehn Bereiche auf, in denen jeder Christ jederzeit bereit sein sollte, sich zu engagieren und zu investieren.
Entdecke, wie du mit Gott zusammenarbeiten kannst. Sei bereit, dich von ihm führen zu lassen und erlebe, wie sich deine einzigartige Berufung entfaltet.

Dies ist der zweite Teil der Predigt, den ersten Teil findest du hier…

  • Hallo! Es freut uns sehr, dass Sie heute mit dabei sind. Es folgt der zweite Teil meiner Predigt mit dem Titel: Was tun, wenn guter Rat teuer ist? Wussten Sie, dass die Bibel uns sogar dann Anweisungen gibt, was wir tun sollten, wenn wir völlig ratlos sind und nicht wissen, wie Gottes Bestimmung und sein Plan für unser Leben aussehen?

    Während wir das eine tun, sagt Gott uns was wir als Nächstes tun sollen. Und gleich zum Anfang werden wir über das Thema Enthusiasmus sprechen. Wir sollten voller Enthusiasmus für Gott leben. Wir sollten unsere Erlösung feiern. Damit will ich dem, was ich gleich predigen werde, nichts vorwegnehmen, aber es ist von grosser Bedeutung. By the way: dieses „grosse“ Thema handelt er hier mit nur einem kurzen Satz ab.

    Sie sollten keinen einzigen Moment dieser Predigt versäumen. Und ich möchte Ihnen sagen: Ich glaube nicht, dass es Zufall ist, dass Sie mir gerade zuhören. Ich glaube, Sie sollen das sehen. Sie sollen das hören. Wenn Sie eine Bibel haben, nehmen Sie sie doch zur Hand und lassen Sie uns zusammen in Gottes Wort eintauchen.

    Dienen Sie dem Herrn mit Enthusiasmus. ?

    Gut, Nummer fünf: Seien Sie hoffnungsvoll, geduldig und hören Sie nicht auf zu beten. Vers 12:

    „In Hoffnung freut euch; in Bedrängnis harrt aus; im Gebet haltet an …“

    Wir alle erleben Bedrängnis und Schwierigkeiten. Für alle, die das leugnen: Wir werden am Ende des Gottesdienstes einen Altarruf für Lügner machen. In 1.Petrus 4,12 heisst es: „Geliebte, lasst euch durch das Feuer der Verfolgung unter euch, das euch zur Prüfung geschieht, nicht befremden …“ Und sicher kennen Sie Psalm 34,19: „Nahe ist der Herr denen, die zerbrochenen Herzens sind, und die zerschlagenen Geistes sind, rettet er.“

    Was tun Sie nun also, wenn Sie in Bedrängnis sind? Halten Sie im Gebet an, wie dieser Vers es sagt. Er hat versprochen, uns zu helfen, aber wir müssen ihn darum bitten. In Jakobus 4,2 lesen wir: „Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet.“ Das bestätigte auch Jesus, wie wir in Matthäus 6 sehen: „… euer Vater weiss, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet.“ Vielleicht fragen Sie sich: „Aber wenn er es weiss, warum sollte ich dann noch bitten?“ Nun, die nächsten Worte von Jesus waren: „Betet ihr nun so …“

    Gott weiss also, was Sie brauchen, noch bevor Sie ihn darum bitten, aber Jesus sagte: „Bittet trotzdem.“ Und das Gebet, das er uns dann lehrte, kennen wir als das Vaterunser. Und mitten im Vaterunser … Ich schweife gerade ein wenig ab, aber vielleicht hilft das jemandem. Mitten im Vaterunser sagte er: „Ihr sollt sagen: Himmlischer Vater, unser tägliches Brot gib uns heute.“ Wer kennt das? Unser tägliches Brot gib uns heute.

    Die Bibelgelehrten und Theologen deuteten das Wort Brot jahrhundertelang als ein Wort vom Heiligen Geist. Davon gab es etwa ein Dutzend. Vielleicht waren es auch noch ein paar mehr. Und diese Wörter waren nirgendwo in der griechischen Sprache aufgezeichnet. Es gab sie nur im Neuen Testament.

    So stellten sie eine Lehre auf, die da lautete: „Das sind neue Wörter, die der Heilige Geist eingeführt hat, denn wir können sie in der griechischen Literatur nirgendwo finden, weder in den Schriften der Poeten und Philosophen noch in den griechischen Gesetzbüchern.“ Und eines dieser Worte ist Brot. Und so wurden über den Satz „Unser tägliches Brot gib uns heute“ mehrere Hundert Bücher geschrieben. Sie vergeistlichten das Wort und liessen sich über all seine wunderbaren Bedeutungen aus.

    Einige dieser Bücher waren gut und waren es wert, gelesen zu werden. Aber eines Tages fanden Archäologen in einem Müllhaufen in Alexandria, Ägypten, ein Bündel Liebesbriefe von Soldaten an ihre Freundinnen. Und sie fanden Einkaufslisten von Müttern, die ihre kleinen Jungen auf den Markt schickten. Und in diesen Briefen und Einkaufslisten fand sich fast jedes der Wörter vom Heiligen Geist, weil es zwei Formen der griechischen Sprache gibt.

    Es gibt das Hochgriechisch, in dem die Gesetze verfasst waren, das die Philosophen sprachen und in dem alles dokumentiert wurde. Aber es gab auch ein umgangssprachliches Griechisch, das ungefähr dem entspricht, wie wir mit unseren Freunden reden. Wenn die Leute sich mit anderen trafen oder sich mit einem Freund unterhielten, benutzten sie diese Umgangssprache.

    Es wäre nie jemandem in den Sinn gekommen, etwas in der Umgangssprache des Volkes zu dokumentieren. Aber dann erkannten sie, dass das Neue Testament in genau dieser Sprache verfasst war. Das Wort Brot fand sich auf einer Einkaufsliste wieder. Eine Mutter hatte sie ihrem Sohn gegeben und gesagt: „Geh zum Bäcker, aber lass dir kein Brot von gestern andrehen. Bring ein frisches Brot von heute mit.“

    Jesus sagte, dass wir den Vater auch um die Dinge bitten müssen, die wir jeden Tag brauchen, und er wird uns antworten. Er wird uns geben, was wir brauchen, um unsere Miete zu bezahlen, unsere Kinder zu ernähren und uns zu kleiden. Deshalb beten Sie anhaltend. Bitten Sie Gott, Ihre Bedürfnisse zu stillen. Und es ist wichtig, dass Sie nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere beten. Sie wissen nie, was andere gerade durchmachen. Sie mögen rein äusserlich gut aussehen, aber Sie wissen nicht, welche Kämpfe sie innerlich austragen.

    Nummer sechs: Seien Sie grosszügig und gastfreundlich.

    „… an den Bedürfnissen der Heiligen nehmt teil; nach Gastfreundschaft trachtet!“

    Wir müssen grosszügig sein und nach Gelegenheiten suchen, unseren Brüdern und Schwestern in Not zu helfen. Natürlich ist dabei Weisheit erforderlich, aber wir müssen umgehend auf wahre Nöte reagieren.

    Und dann heisst es: „… nach Gastfreundschaft trachtet!“ Das Wort für trachten bedeutet wörtlich, etwas mit aller Kraft anzustreben. Tatsächlich ist es dasselbe Wort, das in Ihrer Bibel mit verfolgen übersetzt wurde. Und Gastfreundschaft bedeutet, dass wir gerne Gäste haben und freundlich zu Fremden sind. In Timotheus ist das eine Voraussetzung für den Dienst. Lassen Sie uns anderen unser Herz und unser Heim öffnen. Lassen Sie uns mit aller Kraft danach streben.

    Vor einigen Jahren predigte ich einmal in Manchester, England in einer historischen Gemeinde, wo in der Vergangenheit eine grosse Erweckung stattgefunden hatte. Es war grossartig, dort zu predigen. Aber, ehrlich gesagt, ist mir davon nicht viel in Erinnerung geblieben, weder der Name des Pastors noch sonst irgendetwas, bis auf eines. Ein Ehepaar aus der Gemeinde hatte uns eingeladen, bei ihnen zu wohnen. Ich hatte meine ganze Familie dabei. Das war vor etwa 23 Jahren.

    Wir hatten also drei kleine Kinder im Schlepptau und wohnten alle im Haus dieser Leute draussen auf dem Land. An einem warmen Sommerabend spielten wir in ihrem Garten Krocket, tranken Tee und assen Kekse. Ich werde nie ihre Gastfreundschaft und ihre Freundlichkeit vergessen. Sie hiessen mich – einen Prediger, den sie gar nicht kannten – und meine ganze Familie in ihrem Haus willkommen.

    Ich wette, wenn ich meine Kinder fragen würde, würde sich keines von ihnen mehr an die Gemeinde erinnern. Aber ich bin mir sicher, dass sie sich noch an die freundliche Familie erinnern, mit der wir in ihrem Garten Krocket spielten und lachten. Das hat mich, genauso wie meine ganze Familie, tief beeindruckt.

    Gastfreundschaft ist ein guter Weg, Menschen, die mehr brauchen als Worte, die Liebe Gottes und die Realität unserer Erlösung vor Augen zu führen. Vielleicht sagen Sie: „Aber ich habe nur eine kleine Wohnung!“ Aber Gastfreundschaft ist vor allem eine Herzenshaltung, die Sie das, mit dem Gott Sie gesegnet hat, sei es gross oder klein, mit anderen teilen lässt. Es geht nicht darum, dass Sie einen Palast haben, wo Sie die Leute unterhalten können.

    Ich habe schon im Landesinneren von Mexiko bei verschiedenen Indianerstämmen gepredigt und mit ihnen Ziegenfleisch gegessen und undefinierbare Getränke zu mir genommen. Diese Menschen hatten sehr, sehr wenig, aber ich fühlte mich dort wie in einer Familie. Sie hiessen mich in ihrem Herzen und ihrem Heim willkommen. Dagegen war ich schon an sehr prunkvollen Orten, wo man mir das Gefühl gab, ein Eindringling und Aussenseiter zu sein.

    Lassen Sie uns den Menschen das Gefühl geben, Teil der Familie zu sein, wenn sie nach Cottonwood kommen. Lernen Sie die Leute, die in Ihrer Nähe sitzen, kennen. Fragen Sie sie nach ihrem Namen, laden Sie sie zu einer Tasse Kaffee ein. Wahre Gastfreundschaft hat viel mehr damit zu tun, was in Ihrem Herzen ist, als mit den materiellen Dingen, die Sie besitzen. Ich glaube, dass ein Mensch einen Geist der Gastfreundschaft haben kann.

    Nummer sieben: Segnen Sie und verfluchen Sie nicht. In Vers 14 heisst es:

    „Segnet, die euch verfolgen; segnet, und flucht nicht!“

    Das Wort segnen bedeutet, gut von jemandem zu sprechen und gute oder positive Dinge über ihn zu sagen. Vielleicht interessiert Sie das. Das griechische Wort ist eulogeō. Daher stammt auch das Wort Eloge. Die meisten von Ihnen wissen, was das ist. Wenn jemand gestorben ist, steht bei seinem Begräbnis vielleicht jemand auf und hält eine Rede, in der er Gutes über die Person sagt, die in den Himmel gegangen ist. Vielleicht erzählt er auch eine lustige Anekdote, die er mit dieser Person erlebt hat oder sagt, wie viel sie ihm bedeutet hat. Segnen bedeutet also, gut von jemandem zu sprechen.

    Ich weiss, dass jetzt jemand denkt: „Das ist grossartig. Wenn mein Verfolger stirbt, werde ich das gerne tun.“ Nein, es geht darum, es jetzt zu tun. Die Zeitform des griechischen Wortes weist darauf hin, dass wir es wieder und wieder und wieder tun sollen. Wir sollen beständig segnen, die uns verfolgen. Jesus sagte: Segnet, die euch verfluchen; segnet, die euch auf boshafte Weise benutzen. Betet für sie. Wenn ihr das tut, wird Gott euch dafür segnen. Sehen wir uns einen Vers an.

    1.Petrus 3,9. Da heisst es: „… vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr dazu berufen worden seid, dass ihr Segen erbt!“ In einer anderen Übersetzung heisst es: „Wenn ihr beschimpft werdet, revanchiert euch mit einem Segen und ihr werdet einen Segen erben.“ Segnen Sie, wenn Sie verfolgt oder misshandelt werden und Gott wird Sie dafür segnen. Er wird Ihnen dafür einen Segen zuteilwerden lassen.

    Als Janet und ich frisch verheiratet waren, lebten wir in einer kleinen Wohnung in Südkalifornien. Sie arbeitete damals in einem Krankenhaus in San Bernardino und hatte eine sehr strenge Vorgesetzte. Sie behandelte Janet sehr schlecht und sorgte dafür, dass sie die ungünstigste Schicht bekam. Als Janet mir davon erzählte, wollte ich diese Frau als frischgebackener Ehemann am liebsten erdrosseln. Aber stattdessen beteten wir sehr oft für diese Frau und segneten sie.

    Wir sprachen Segen über sie aus. Und so etwas tun wir nicht nur im Gebet und sagen danach etwas ganz anderes. Wir segneten sie und wir taten es ständig. Janet tat es auch bei der Arbeit und machte es sich zur Aufgabe, freundlich zu der Frau zu sein, die ganz offensichtlich absichtlich unfreundlich zu ihr war.

    Und wissen Sie was? Schliesslich veränderte sich ihr Herz und sie begann sich für Janet einzusetzen. Sie gewährte ihr Vergünstigungen, die sonst nur Leute mit deutlich mehr Dienstjahren bekamen, und sorgte dafür, dass sie mit verschiedenen Dingen gesegnet wurde. Und ich weiss noch, wie Janet einmal einen grossen Bonus bekam. Ich sagte: „Gib ihn zurück. Das ist nicht richtig.“

    Aber am nächsten Abend kam Janet nach Hause und sagte: „Sie will ihn nicht zurücknehmen.“ Ich sagte: „Gib ihn zurück.“ Also versuchte sie es noch einmal, aber sie berichtete erneut: „Sie weigert sich, ihn zurückzunehmen. Sie sagt, sie habe die Autorität das zu tun und ich solle ihn behalten.“ Ich sagte: „Okay.“ Alles veränderte sich, als wir beschlossen zu segnen, statt zu verfluchen. Gott kann Dinge verändern. Ja, das kann er.

    Gut, Nummer acht. Wir sind fast fertig. Nehmen Sie Anteil an der Freude und dem Leid anderer. Vers 15:

    „Freut euch mit den sich Freuenden, weint mit den Weinenden!“

    Man sagt, geteilte Freude ist doppelte Freude, geteiltes Leid ist halbes Leid, und das glaube ich auch.

    Wir waren einmal mit Gary und Ann Martin im Urlaub und hatten eine wirklich gute Zeit. Gary und ich spielten ein paarmal Golf und abends kochten wir zusammen. Da bekam ich einen Anruf. Zwei meiner Cousins waren bei einem Flugzeugabsturz getötet worden. Sie hatten die Maschine selbst geflogen und waren allein an Bord gewesen, als die Maschine über den Everglades in Florida abstürzte. Sie waren beide sofort tot.

    Und ich weiss noch, wie ich angesichts dieser Neuigkeiten auf die Couch sank und anfing zu weinen. Ich war tief betroffen! Aber ich war froh, dass meine Frau und Gary und Ann Martin da waren. Sie kamen mir nicht mit abgedroschenen Phrasen. Sie sassen einfach bei mir und teilten meine Trauer. Und ich fühlte mich, als würde mir eine Last von den Schultern genommen.

    Aber dann musste ich den Urlaub abbrechen und nach Florida fliegen, um das Begräbnis meiner Cousins zu organisieren. Und das traf genau diesen Vers. „Freut euch mit den sich Freuenden, weint mit den Weinenden!“ Manchmal braucht man kein Wort zu sagen, sondern muss einfach nur da sein. Wenn der andere weiss, dass man mit ihm mitfühlt und ihm zur Seite steht, wird ihm das mehr helfen als alles andere.

    Gut, Nummer neun: Seien Sie demütig. In Vers 16 heisst es:

    „Seid gleichgesinnt gegeneinander; sinnt nicht auf hohe Dinge, sondern haltet euch zu den Niedrigen; seid nicht klug bei euch selbst!“

    Wenn er sagt: „Sinnt nicht auf hohe Dinge“, bedeutet das, dass wir nicht überheblich sein sollen. „Seid nicht klug bei euch selbst!“ Sehen Sie sich nicht als besser oder wertvoller als andere Menschen an. Halten Sie sich zu den Niedrigen. Und niedrig bedeutet hier nicht arm. Das hat nichts mit dem finanziellen Status von Menschen zu tun. Hier sind einfach ganz normale Menschen gemeint. Halten Sie sich nicht für besser als sie. Dafür gibt es in Gottes Haus, in Gottes Familie keinen Raum.

    Vor ein paar Jahren sprach ich auf einer grossen Konferenz. Manche von Ihnen kennen die Geschichte schon. Ausser mir war dort noch ein anderer Hauptsprecher, von dem ich schon gehört hatte. Ich hatte ihn noch nie persönlich getroffen, aber ich wusste, wie er aussah. Es gab dort einen grossen Aufenthaltsraum, wo die Leute Kaffee tranken. Als ich ihn dort am Tisch sitzen sah, ging ich zu ihm, um Hallo zu sagen und mich vorzustellen. Ich sagte: „Hi!“, aber er würdigte mich keines Blickes. Ich stand eine Minute lang da und er sah nicht einmal auf. Ich dachte: „Mann, bist du unhöflich!“

    Am anderen Ende des Raums servierten einige Helfer Kaffee und so ging ich zu ihnen hinüber, sprach mit ihnen und schloss ein paar neue Freundschaften. Am Abend predigte dieser Mann. Als wir nach dem Gottesdienst wieder im Aufenthaltsraum waren, sagte der Gastgeber der Konferenz: „Bayless, ich möchte, dass du Soundso“ – diesen Mann – „kennenlernst.“ Er führte mich zu ihm und sagte: „Hey, Soundso, das ist Bayless.“

    Er sah auf und sagte: „O, Sie sind Bayless. Es tut mir leid wegen vorhin. Ich dachte nicht, dass Sie jemand Wichtiges sind.“ Nun, damit hatte er recht und unrecht. Er hatte recht damit, dass ich ein Niemand bin, aber er hatte unrecht mit seiner Einstellung, dass er etwas Besseres sei und nicht mit einem Niemand reden konnte. Lassen Sie uns in Gottes Haus und Gottes Familie eine solche Einstellung ablegen.

    Und schliesslich Nummer zehn: Überwinden Sie das Böse mit dem Guten. Die Verse 17 bis 21:

    „Vergeltet niemand Böses mit Bösem; seid bedacht auf das, was ehrbar ist vor allen Menschen! Wenn möglich, soviel an euch ist, lebt mit allen Menschen in Frieden! Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes! Denn es steht geschrieben: Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr.
    Wenn nun deinen Feind hungert, so speise ihn;
    wenn ihn dürstet, so gib ihm zu trinken!
    Denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.
    Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten!“

    Versuchen Sie zu tun, was richtig ist, und leben Sie, soviel an Ihnen ist, mit anderen im Frieden. Nicht um jeden Preis, aber versuchen Sie, soviel an Ihnen ist, friedlich mit anderen zusammenzuleben. Wenn Sie das tun können, ohne Ihr Gewissen zu belasten oder Gott zu verletzen, ist das grossartig. Aber Sie werden feststellen, dass manche Menschen unversöhnlich und unvernünftig oder sogar ausgesprochen gemein sind.

    Was tun Sie, wenn ein Mensch anscheinend unbedingt ihr Feind sein will und Ihnen gegenüber nur gehässig und verletzend ist? Wie reagieren Sie? Sie zahlen es ihm nicht auf die gleiche Weise heim. Sie vergelten es ihm mit Freundlichkeit und überlassen Gott das Urteil. „Mein ist die Rache“, spricht der Herr. Da ist kein Raum für persönliche Rache. Wenn wir die Zeit hätten, könnten wir im nächsten Kapitel lesen, dass Gott unter anderem durch Behörden wirkt. Aber wir dürfen keine persönliche Rache üben, sondern müssen sie Gott überlassen.

    Ich las einmal eine Geschichte. Sie ereignete sich in der letzten Generation. Zwei Männer, die in einem Stammesgebiet in Südafrika lebten, gerieten in einen Streit. Dieser beschränkte sich nicht auf ein hitziges Wortgefecht, sondern entwickelte sich zu einem kleinen Krieg zwischen den beiden Männern, der monatelang andauerte. Eines Tages traf einer der Männer die jüngste Tochter seines Feindes allein im Wald. Er schnitt ihr zwei Finger ab und schickte sie dann blutend und schreiend zurück zu ihrem Vater.

    Und als sie weglief, rief er: „Das ist meine Rache!“ Das kleine Mädchen wuchs auf und wurde zu einer jungen Frau. Eines Tages klopfte es an ihrem Haus an der Tür. Davor stand ein grauhaariger alter Mann, der um etwas zu essen bettelte, und sie erkannte in ihm den Mann, der ihr die Finger abgeschnitten hatte. Sie sagte: „Bitte komm herein.“

    Er erkannte sie nicht. Sie liess ihn am Tisch Platz nehmen und gab ihm Brot und Milch. Er ass und trank. Sie fragte: „Willst du noch mehr?“ Er sagte: „Nein, ich bin satt.“ Da wickelte sie das Tuch von ihrer Hand, von der die Finger abgeschnitten worden waren und sagte: „Das ist meine Rache.“ Sie war mittlerweile Christ geworden und handelte danach, was uns in Römer 12, Vers 20 gesagt wird.

    Es geht darum, es anderen nicht heimzuzahlen, sondern das Feuer der Überführung in ihrem Herzen und ihrem Sinn zu entfachen, sodass sie voller Scham brennen und vielleicht umkehren und ihr Leben mit Gott in Ordnung bringen. Dann kann es vielleicht sogar eine Versöhnung geben.

    Als Jesus am Kreuz hing schien es, als würde er sich vom Bösen überwinden lassen. Aber tatsächlich überwand er das Böse durch seine selbstlose Tat der Liebe und ebnete uns so den Weg zu Gott. Bitte beugen Sie für einen Moment den Kopf und schliessen Sie die Augen. Wir wollen beten.

    Lieber Vater, wir danken dir – nicht nur für den Segen, den du uns in deinem Wort verheissen hast, nicht nur für die Verheissung, dass du uns Kraft und Güte schenkst und unsere Bedürfnisse stillst, sondern auch für deine Gebote. König David sagte: „Um Mitternacht stehe ich auf, um dich zu preisen wegen der Bestimmungen deiner Gerechtigkeit.“ Wir danken dir für diese Anweisungen, Gott, und wir danken dir, dass dein Heiliger Geist uns ausstattet und befähigt, diese Dinge zu tun. Aber vor allem danken wir dir dafür, was Christus für uns getan hat. Durch sein Opfer auf Golgatha hat er das Böse gebrochen, sodass die Sünde keine Macht mehr über uns hat.

    Bitte halten Sie den Kopf gesenkt und die Augen geschlossen. Ich habe das Gefühl, dass der Heilige Geist jetzt zu den Herzen der Menschen spricht. Aber lassen Sie uns zuerst etwas anderes tun. Das Wichtigste, das jeder Einzelne von uns sicherstellen muss, ist seine Erlösung. Christus starb für unsere Sünden. Die Sünde trennte uns von Gott.

    Die Bibel sagt, die menschliche Rasse steht schuldig vor ihm. Im Buch der Psalmen heisst es, er blickte vom Himmel herab, um zu sehen, ob ein Verständiger da ist, einer, der Gott sucht. Er sagte: „Nein, sie sind alle verdorben. Sie sind alle vom rechten Weg abgekommen. Da ist kein Gerechter, nicht einer.“

    Unsere guten Werke können uns nicht zu der richtigen Beziehung mit Gott verhelfen. Unsere guten Absichten lassen uns nicht gerecht vor Gott stehen. Jesus hat den Preis für unsere Sünden bezahlt. Dem Anspruch von Gottes Gerechtigkeit wurde Genüge getan, als sein Sohn die Strafe für unsere Sünden auf sich nahm und an unserer Stelle starb. Und deshalb wurde Jesus am dritten Tag von den Toten auferweckt. Ich wünschte, ich könnte diese Wahrheit direkt in Ihr Herz hineinlegen, aber das ist nicht meine Aufgabe, sondern die des Heiligen Geistes. Meine Aufgabe ist es nur, sie Ihnen zu sagen.

    Jesus lebt. Er ist ein lebendiger Retter, er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch ihn. Und er steht heute mit weit geöffneten Armen vor Ihnen. Wenn Sie Ja zu seinem Angebot sagen, wird Gott Sie verändern und Sie in eine Beziehung mit sich hineinbringen, die man Erlösung nennt. Hier geht es nicht um Rituale oder Zeremonien; es geht darum mit Gott zu leben und zu reden.

    Wenn Sie Ihre Augen offen halten wollen, während Sie beten, können Sie das tun. Es liegt an Ihnen. Aber legen Sie Ihr Herz hinein. Sagen Sie:

    Gott, ich glaube von ganzem Herzen, dass Jesus dein Sohn ist. Ich glaube, dass er am Kreuz gestorben ist, um für all meine Sünden zu bezahlen. Und heute treffe ich die Entscheidung, dir mein Leben anzuvertrauen. Ich setze mein Vertrauen auf Jesus Christus. Jesus, komm in mein Leben. Mach mich rein. Von diesem Moment an will ich dir nachfolgen. Amen.

    Eines der Dinge, die ich nie vergessen will, ist, wo ich hergekommen bin. Ich stecke nicht in der Vergangenheit fest, aber ich habe sie auch nicht vergessen. Ich glaube, manche Christen sind zu weit von der Erfahrung ihrer Erlösung abgekommen. Sie sind so etwas wie professionelle Christen geworden. Und das Wunder, in eine Beziehung mit dem lebendigen Gott einzutreten ist ihnen irgendwie entglitten. Sie tun nur noch, was von ihnen erwartet wird, und halten sich an all die Regeln und Richtlinien.

    Aber es geht um eine Beziehung. Wenn Sie gerade das Gebet mitgebetet und Christus als Ihren Retter angenommen haben, möchte ich Sie ermutigen, das Wunder dieses Augenblicks nie zu vergessen. Ich lebe nun schon fast 40 Jahre mit Jesus, aber ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich noch heute oft weine, wenn ich darüber nachdenke, was er in meinem Leben getan hat; wie er mich gerettet hat, als ich im Drogensumpf feststeckte; welcher Lärm in meinem Kopf herrschte und wie sehr es mir an Frieden in meinem Leben mangelte und wie der Heilige Geist Gottes in mein Leben kam, mich veränderte und mir Hoffnung gab. Das werde ich nie vergessen. Ich werde immer dankbar dafür sein. Gott liebt Sie. Vergessen Sie das nie. Bis zum nächsten Mal. Gott segne Sie.

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