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4 Vorteile eines gottesfürchtigen Lebens

Gott möchte, dass du ein rechtschaffenes Leben führst. Darauf liegt sein Segen. Zudem wirkt es anziehend auf andere Menschen und weist sie auf Gott hin. Doch was bedeutet es und wie schafft man es, rechtschaffen und unbescholten zu leben?

  • Hallo, ich bin Bayless Conley. Willkommen zu dieser Sendung. Heute sprechen wir über ein absolut lebenswichtiges Thema, nämlich über Dinge, die wir uns Gott zufolge zum Ziel setzen sollen. Sie sind sein Wille für uns, nur erleben wir sie nicht, solange wir sie nicht bewusst in den Blick nehmen. Einige der Dinge auf dieser Liste werden Sie bestimmt überraschen.

     

    Mich begeistert diese Reihe mit dem Titel „Worauf es wirklich anmkommt“. Sie ist so reichhaltig. Heute will ich mit 1. Timotheus 6 beginnen, wo der Apostel Paulus einen jungen Timotheus dazu aufruft, sich mehrere Dinge zum Ziel zu setzen. Ab Vers 6 schreibt er:

     

    „Es ist allerdings die Gottesfurcht eine grosse Bereicherung, wenn sie mit Genügsamkeit verbunden wird. Denn wir haben nichts in die Welt hineingebracht, und es ist klar, dass wir auch nichts hinausbringen können. Wenn wir aber Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen! Denn die, welche reich werden wollen, fallen in …viele … Begierden, welche die Menschen in Untergang und Verderben stürzen.“

     

    “Verderben” bezieht sich auf ein ruiniertes Erdenleben, „Untergang“ aufs zukünftige Leben. Das ist etwas erschreckend. Er schreibt weiter:

     

    „Denn die Geldgier ist eine Wurzel alles Bösen; etliche, die sich ihr hingegeben haben, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst viel Schmerzen verursacht. Du aber, o Mensch Gottes …“

     

    Sie aber, o Mensch Gottes, der mir gerade zuschaut … Paulus sagte:

     

    „Du aber, o Mensch Gottes, fliehe diese Dinge, jage aber nach Gerechtigkeit, Gottesfurcht, Glauben, Liebe, Geduld, Sanftmut!“

     

    Letztes Mal haben wir über Gerechtigkeit gesprochen. Das haben Sie hoffentlich nicht verpasst. Heute wollen wir über “Gottesfurcht” sprechen. Aber wohlgemerkt, bevor Paulus Timotheus sagte, welchen Dingen er nachjagen sollte, sagte er ihm, wovor er fliehen sollte. Wir müssen vor dem Falschen fliehen, bevor wir dem Richtigen nachjagen können. Niemand kann in zwei Richtungen gleichzeitig laufen.

     

    Das wollen wir im Zusammenhang mit dem Thema Gottesfurcht beleuchten. Wir sollen ihr nachjagen. Gottesfurcht ist eine innere Haltung der Hingabe zu Gott und Ehrfurcht vor ihm. Es hat damit zu tun, sich Gott fortwährend bewusst zu sein und ihm gefällig zu leben. Während Gerechtigkeit sich in diesem Zusammenhang mehr auf den zwischenmenschlichen Umgang bezog, auf die horizontale Ebene, bezieht sich Gottesfurcht auf die vertikale Ebene: darauf, was wir vor Gott tun, was andere Menschen nicht sehen.

     

    Ersteres dreht sich um unsere Beziehungen zu Menschen und unser sichtbares Verhalten. Gottesfurcht dreht sich eher um unser Inneres vor ihm.

     

    Durch dieses beständige Bewusstsein seiner Gegenwart und den Wunsch, ihm ähnlich zu sein, üben wir uns in Haltungen und Entscheidungen, die ihm Ehre machen und ein gottgefälliges Leben fördern. Anders gesagt, wir ahmen unseren Vater nach.

     

    Vor vielen Jahren erschien ein Buch mit dem Titel In seinen Fussstapfen: Was würde Jesus tun? von Charles Sheldon. Es verkaufte sich mehr als 30 Millionen Mal. Ich habe es auch gelesen und es hat mich sehr angesprochen. Es erzählt die Geschichte eines Pastors, der seine Kirche aufruft, sich ein Jahr lang bei allem immer zu fragen: „Was würde Jesus tun?“ Es schildert, wie sich diese eine Frage auf die verschiedenen Charaktere und ihre Entscheidungen auswirkt – unabhängig davon, ob diese Entscheidungen von anderen gesehen werden oder nicht. Er ist wirklich sehr tiefgründig.

     

    Jedenfalls steht hier, wir sollen der Gottesfurcht nachjagen – weil sie nicht auf dem Weg des geringsten Widerstands zu finden ist.

     

    Im Gegenteil. Ein Lebensstil, der von Ehrfurcht vor Gott geprägt ist, zieht garantiert ein gewisses Mass an Schwierigkeiten und Verfolgung auf sich. 2. Timotheus 3,12:

     

    „Jeder, der an Christus Jesus glaubt und ein Leben zur Ehre Gottes führen will, wird Verfolgung erleben.“

     

    Folglich muss man auch etwas Leid in Kauf nehmen.

     

    Ich habe einen Freund namens Jeff, der in der Gegend von St. Louis lebt. Genau wie ich ist Jeff ein Naturliebhaber. Er zieht gerne durch die Natur und angelt gerne, genau wie ich.

     

    Wenn ich ihn besuche, dann suchen wir zusammen häufig recht abgelegene Stellen auf, zu denen man nur auf Feldwegen hinkommt. Es ist ein riesiges Stück Land mit vielen Teichen. Ich würde mal schätzen, dass es sich um mehrere tausend Hektar handelt. Auf einer Luftbildkarte kann man sehen, wo sich die Teiche befinden. Einige sind ziemlich schwer zu erreichen. Man muss sich erst durchs Unterholz, über Hügel und durch kleine Täler kämpfen. Wenn man dann den abgelegenen Teich erreicht, schwitzt man ordentlich, besonders an schwülen Sommertagen. Die Schienbeine sind verkratzt und bluten. Gewöhnlich hat man sich auch einige Zecken eingefangen, die sich irgendwo festgebissen haben. Aber wissen Sie was? Wen man dann ans Wasser kommt, das vor Barschen wimmelt, die schon ewig keinen Köder mehr gesehen haben, ist es die Mühe total wert gewesen.

     

    Und ja, wenn man ein gottgefälliges Leben führt, wenn man seine Entscheidungen von dem Wissen prägen lässt, dass Gottes Augen auf einem ruhen, wenn man das tut, was Jesus tun würde, dann stösst man bei anderen nicht immer auf Beifall. Aber der „Fang“, den Gott uns verspricht, ist die Mühe total wert.

     

    Überlegen Sie mal: Zufriedenheit gehört zu den Zusagen Gottes in 1. Timotheus 6,6:

     

    „Die Gottesfurcht mit Genügsamkeit aber ist ein grosser Gewinn;“

     

    Liebe Freunde, durch einen gottgefälligen Lebensstil finden Sie eine innere Zufriedenheit, die Sie sonst nirgends finden können.

     

    Zweitens gibt es die Zusage, dass Gott uns erwählt hat. In Psalm 4,3 steht:

     

    „Eines dürft ihr ganz sicher wissen: Der Herr hat die Gottesfürchtigen erwählt.“

     

    Gott erwählt Menschen, die sich für einen gottgefälligen Lebensstil entscheiden. Gott liebt und sieht zwar alle Menschen, aber ich glaube, dass wir Gottes Aufmerksamkeit auf besondere Weise gewinnen können, denn in der Bibel steht: „der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, aber der Herr sieht auf das Herz.“ Ehrfurcht vor Gott ist da ganz wichtig.

     

    Drittens gibt es die Zusage, von Versuchungen befreit zu werden. In 2. Petrus 2,9 steht:

     

    „der Herr weiss die Gottesfürchtigen aus der Versuchung zu retten“.

     

    Und schliesslich bringt Gottesfurcht nicht nur in diesem Leben Gewinn, sondern auch im kommenden.

    1. Timotheus 4,7 bis 8. Hören Sie genau zu. Da steht:

     

    „Die unheiligen Ammenmärchen aber weise ab; dagegen übe dich in der Gottesfurcht! Denn die leibliche Übung nützt wenig, die Gottesfurcht aber ist für alles nützlich, da sie die Verheissung für dieses und für das zukünftige Leben hat.“

     

    Üben Sie sich in Ehrfurcht vor Gott. Darauf liegt eine Zusage für dieses Leben, ein Segen für dieses Leben, und ein zugesagter Segen fürs kommende Leben.

     

    Der Ausdruck „leibliche Übung“ ist hier dasselbe Wort, das in der antiken Welt für Athleten benutzt wurde, die knochenhart für die Olympischen Spiele trainierten.

     

    Mit anderen Worten, derjenige musste sich dem ganz hingeben.

     

    Wir müssen die Ehrfurcht vor Gott buchstäblich antrainieren. Das bringt uns nicht nur hier Vorzüge, sondern auch im kommenden Leben.

     

    Ich stelle mir den Himmel gerne als grossen „Ausgleicher“ vor. Ich bin zwar überzeugt, dass Gott uns auch in diesem Leben belohnt. Das lehrt die Bibel eindeutig. Gott ist ein Belohner in diesem Leben. Doch der Löwenanteil für die Gottgefälligen ist dem kommenden Leben vorbehalten. In diesem Leben gibt es Verfolgung. In diesem Leben ziehen wir teilweise Schwierigkeiten auf uns, weil wir in einer „Stromabwärts“-Welt stromaufwärts schwimmen. Aber liebe Freunde, der Himmel ist der grosse Ausgleicher. Im Himmel wird niemand aufstehen und sagen: “Was für ein Reinfall! Da habe ich mich nun gegen meine sündigen Neigungen gestellt, da habe ich für Gott gelebt, da habe ich auf viele weltliche Vergnügungen verzichtet, die an jeder Strassenecke angeboten wurden. Und wofür das Ganze? Der Himmel ist ein Reinfall!” Nein, niemand im Himmel wird etwas dergleichen sagen. Der Himmel ist die Realität, im Vergleich zu der die Erde ein blosser Schatten ist. Denken Sie mal an einige der besten Erinnerungen, die Sie haben – die fantastischsten Dinge, die Sie gesehen oder getan haben, die grössten Freuden mit Freunden. Könnten Sie all diese Freuden in einige kurze Momente bündeln, so wäre das nichts im Vergleich zur Freude des kommenden Lebens.

     

    Ich möchte Sie also ermutigen: Entscheiden Sie sich für Gottesfurcht. Üben Sie eine Herzenshaltung ein, die sagt: „Herr, ich weiss, dass du mich siehst. Ich möchte dir gefällig leben, inmitten einer gottlosen Welt. Ich will in einer Stromabwärts-Welt stromaufwärts schwimmen, Herr – weil ich weiss, dass der Lohn es wert ist. Du kannst mich hier von Versuchung befreien. Du berufst mich. Du segnest mich. Nicht nur werde ich Zufriedenheit in diesem Leben haben, sondern es wird sich auch im kommenden Leben lohnen.

     

    Gleich wollen wir zum nächsten Punkt übergehen und darüber sprechen, uns im Glauben zu üben. Das spielt so eine wichtige Rolle! In der Bibel steht, dass es unmöglich ist, ohne Glauben Gott zu gefallen. Nicht bloss schwer. Nicht bloss schwierig. Es ist unmöglich, ohne Glauben Gott zu gefallen. Ich freue mich schon auf diesen nächsten Teil.

     

    In der Liste der Dinge, denen wir laut 1. Timotheus 6 “nachjagen” sollen, folgt auf Gottesfurcht der Glaube. Wir sollen uns im Glauben üben. Denn genau wie die Liebe ist der Glaube bereits in unser Herz gelegt. Wirklich wahr. In Römer 12,3 steht:

     

    „Wie Gott einem jeden das Mass des Glaubens zugeteilt hat.“

     

    Gott hat also Glauben in unser Herz gelegt, aber er muss durch weiteren Input und durch Einübung entwickelt werden. In der Bibel steht: „die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.“ Das ist wahr. Genauso hat er ein „Mass des Glaubens“ in unser Herz gelegt. Aber dieser Glaube muss entwickelt werden. Er darf nicht brachliegen.

     

    In Römer 10,17 steht:

     

    Der Glaube kommt durch das Hören der Botschaft, die Botschaft aber kommt von Christus.

     

    Die Bibel liefert die Nahrung für unseren Glauben.

     

    Kennen Sie jemanden, der schon mal Bodybuilding gemacht hat? So jemand isst viel Eiweiss. All das Eiweiss und all die Kalorien, die er zu sich nimmt, sind das Rohmaterial, aus denen die Muskeln aufgebaut werden. Aus dem Rohstoff der Ernährung wird die Muskelmasse entwickelt.

     

    Wir müssen die Bibel nicht nur hören oder lesen, sondern sie auch verinnerlichen. Wir müssen sie mit einer gebetsvollen Haltung immer wieder lesen, ganz langsam, nicht gehetzt. „Ich habe heute meine zehn Kapitel geschafft!“ Besser wäre, ein einziges Kapitel zehn Mal zu lesen, darüber nachzudenken und es im Gebet zu bewegen. Indem Sie die Bibel durch solches Nachdenken verinnerlichen, wird Gottes Wort zu dem Rohstoff, aus dem Ihre Glaubensmasse aufgebaut wird.

     

    Um Glauben nachzujagen, müssen wir Gottes Wort nachjagen.

     

    Tun Sie sich mit dem Glauben schwer? „Es fällt mir so schwer, Gott zu glauben.“ Ich wage zu behaupten, dass das in 99 Prozent der Fälle an einem „Ernährungsmangel“ der Bibel liegt. Es liegt an einem Mangel daran, die Worte Gottes durch Gebet in sich aufzunehmen. Der Glaube kommt durch die Botschaft Gottes.

     

    Liebe Freunde, Glaube ist die natürliche Folge der Worte Gottes in unserem Herzen.

     

    Stellen Sie sich vor, Sie setzen sich in ein Restaurant und der Kellner oder die Kellnerin fragt Sie: „Darf ich Ihnen etwas zu trinken bringen?“ – „Bloss ein Glas Wasser bitte.“ Sie würden nicht extra hinzufügen: „Und bringen Sie auch Nässe mit dem Wasser.“ Nein, die Nässe kommt mit dem Wasser.

     

    Genauso kommt Glauben, indem man Gottes Worte in sich aufnimmt. Anders herum verschwindet der Glaube, wenn man ständig anderes in sich aufnimmt.

     

    Wollen Sie geistlich stark sein? Dann müssen Sie Gottes Worte zu sich nehmen.

     

    Und wissen Sie was? Wenn ich eine gehaltvolle Mahlzeit zu mir nehme, gewinne ich daraus körperliche Kraft. Aber ich kann keine Kraft aus einer Mahlzeit gewinnen, die ich vor Wochen gegessen habe. Ich mag mich an den Geruch des Essens erinnern. Ich mag Ihnen das Essen beschreiben und von seiner Beschaffenheit erzählen können. Aber die Erinnerung allein reicht nicht, um mir körperliche Kraft von einer längst vergangenen Mahlzeit zu geben. Auf die gleiche Weise kann man nicht Glauben aus Zusagen Gottes ziehen, an die man zwar eine schwache Erinnerung hat, die man aber schon lange nicht mehr in sich aufgenommen hat.

     

    Die Israeliten mussten täglich das Manna aufsammeln. Sie konnten nicht mal einen zweitägigen Vorrat sammeln, weil es dann vergammeln würde. Und wissen Sie was? Die Bibel ist unser Manna. Wir müssen uns täglich in Gottes Wort vertiefen, denn nur so vertieft sich das Wort in uns. In der Bibel steht, dass unser innerer Mensch täglich erneuert wird und dass Glaube dem Herzen entspringt. Glaube erwächst dem inneren Menschen. Entsprechend müssen wir den inneren Menschen ernähren.

     

    Ich kenne einen Mann – kein Witz –, der durch einen Zeitungsartikel oder war es eine Fernsehsendung, angeregt wurde, in ganz teure Fitnessgeräte für zu Hause zu investieren. Er wollte sich in Form bringen. Er wollte fit werden.

     

    Also gab er einen Batzen Geld aus – es mag in die Tausende gegangen sein – für Fitnessgeräte, die er dann zwei Tage lang treu benutzte und danach nie wieder anfasste. Jahrelang setzten sie in seiner Garage Rost an. Folglich verbesserte sich auch nie sein Körperbau.

     

    Um unseren Glauben aufzubauen, müssen wir Gebrauch von Gottes Worten machen. Ein Gewichtheber muss trainieren. Er braucht nährstoffreiche Nahrung, aber dann muss er auch seine Muskeln trainieren. Er muss sich sozusagen gegen die Hindernisse stemmen. Nur so gewinnen seine Muskeln an Kraft.

     

    Glaube ist ein Muskel, der trainiert werden muss.

     

    Im ersten Teil von 1. Timotheus 6,12. heisst es:

     

    „Kämpfe den guten Kampf des Glaubens.“

     

    Der Glaube ist für Konflikte gemacht. Der gute Kampf des Glaubens findet mitten in unseren Lebensstürmen statt, wenn unsere Umstände uns weismachen wollen: „Die Dinge wenden sich nie zum Besseren. Du kommst hier nie heraus“ – wenn wir von allen Seiten angegriffen werden. Doch wir können so sein wie Paulus im Sturm. Als der Sturm tagelang tobte, „bis schliesslich alle Hoffnung auf Rettung verflogen war“, da sagte Paulus: „Seid mutig! Denn ich glaube Gott und vertraue darauf, dass es genauso kommen wird, wie er es mir gesagt hat.“

     

    Wir müssen mitten in unserem Sturm aufstehen und sagen: „Ich glaube, dass es genauso kommen wird, wie Gott mir gesagt hat.“ Die genaue Definition von Glauben wird in Hebräer 11,1 gegeben, wo steht:

     

    „Der Glaube aber ist eine Wirklichkeit dessen, was man hofft, ein Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht.“

     

    Fügen wird diese Definition von Glauben einmal in 1. Timotheus 6,12 ein:

     

    “Kämpfe den guten Kampf des Glaubens.“

     

    “Kämpfe den guten Kampf der Wirklichkeit dessen, was du hoffst, des Überzeugtseins von Dingen, die du nicht siehst.“ Wir müssen um die feste Überzeugung von Tatsachen kämpfen, die wir noch nicht sehen.

     

    Liebe Freunde, das Einzige, was uns Halt im Sturm gibt, wenn alle Hoffnung zu verfliegen scheint, sind die Zusagen Gottes. Sie sind unser fester Anker. Mehr noch, ohne die Zusagen Gottes gibt es überhaupt keine Glaubensgrundlage. Glaube beginnt mit der Erkenntnis des Willens Gottes, und dieser Wille wird in der Bibel offengelegt.

     

    Denken Sie mal über Folgendes nach. Gleich will ich es auch anhand einer Bibelstelle belegen, aber überlegen Sie erst mal: Glaube macht Gebet wirksam; Gebet macht nicht den Glauben wirksam. Noch einmal: Glaube macht Gebet wirksam; Gebet macht nicht den Glauben wirksam. Jesus sagte in Johannes 15,7 und 8: „Wenn ihr in mir bleibt und …“ Das und muss unterstrichen werden.

     

    „Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch geschehen. Hierin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und meine Jünger werdet.“

     

    „Wenn meine Worte in euch bleiben, könnt ihr bitten, um was ihr wollt, und es wird euch gewährt werden. Dadurch bringt ihr viel Frucht für den Vater.“ Das ist Gebetsfrucht.

     

    Demnach ist es möglich, in Jesus zu bleiben, ohne dass seine Worte in einem bleiben. Man kann für immer ein wartungsintensiver, leistungsschwacher Christ mit einem armseligen Gebetsleben sein, weil man Gottes Worte nicht in sich aufnimmt. „Wenn meine Worte in euch bleiben, könnt ihr bitten, was ihr wollt, und es wird geschehen. Hierin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt“ – Gebetsfrucht. Fruchtbares Beten erwächst aus dem Wort Gottes im Herzen.

     

    Kürzlich hatten wir eine Freundin der Familie zu Besuch, die meiner Frau beibrachte, wie man Pozole macht – ein ganz leckeres mexikanisches Gericht. Also machten die beiden einen grossen Topf Pozole. Aber sie brachte auch mehrere riesige Avocados mit – von ihrem eigenen Baum. Sie sagte: „Wir würden euch gerne diese Avocados geben.“ Das waren eindrucksvolle Avocados. Sie erzählte uns von einer Begebenheit in der Kirche. Sie hatte dort einige ihrer Avocados mitgebracht, und ein gemeinsamer Bekannter sprach sie an: „Wo hast du die denn her!? Die sind ja prächtig.“ Sie sagte: „Och, von meinem Baum.“

     

    Er sagte ihr: „Wir haben auch einen Avocado-Baum, aber unsere Avocados sind so mickrig, dass sie im Grunde wertlos sind. Wie machst du das?“ Sie schaute ihn an und sagte: „Ich dünge den Boden.“ Sie erzählte ihm, was sie dafür tat und sagte: „Diese grossen, gesunden Avocados sind die Folge davon, dass der Boden gedüngt wird.“ Er sagte: „Das will ich auch machen. Zeig mir genau, was ich dafür benötige.” Also tat sie es. Sie zeigte ihm ihr Geheimnis. Wollen wir prächtige Glaubensfrucht ernten? Dann müssen Sie Ihren Herzensboden mit Gottes Wort düngen. Wenn wir Gottes Wort in unser Herz pflanzen, haben wir auch ein fruchtbares Gebetsleben.

     

    Es gäbe noch eine Menge zum Bau unseres Glaubens zu sagen, denn Glaube ist buchstäblich mit allem in der Bibel verwoben. Durch Glauben werden wir gerettet. Durch Glauben werden wir geheilt. Durch Glauben gefallen wir Gott. Durch Glauben sind wir überzeugt, dass unser Retter und König wiederkommt. In der Bibel steht: „Durch den Glauben hat ein Gerechter Leben.“ „Wir leben im Glauben und nicht im Schauen.“ Deshalb freue ich mich so, dieses Bibelstudium zum Thema „Worauf es wirklich ankommt“ fortzuführen. Heute haben wir also über Ehrfurcht und Glauben gesprochen.

     

    Wissen Sie, ich bin schon seit langem Pastor. Meine Frau und ich haben unsere Kirche 1983 gegründet. Davor war ich ein paar Jahre Copastor in einer anderen Kirche, und davor war ich in der Mission aktiv. Im Laufe der Jahre habe ich mit Tausenden von Menschen gebetet. Das ist keine Übertreibung. Ich habe im Laufe der Jahrzehnte buchstäblich mit und für Tausende von Menschen gebetet.

     

    Wirklich sehr häufig habe ich dabei Folgendes erlebt. Um klarzustellen: Ich bete liebend gerne für andere. Ich bringe Menschen gerne im Gebet zu Gott. Aber es ist schon häufig vorgekommen, dass ich gefragt habe: „Okay, auf welche Bibelstelle stellst du dich? Auf welche Zusagen Gottes baust du deinen Glauben?“ und meist können Leute diese Frage nicht beantworten.

     

    Sie haben sich nicht die Zeit genommen, in der Bibel Zusagen Gottes zu finden, die ihre Situation betreffen. Und sehr selten erzielen solche Menschen durch ihre Gebete Resultate. Ich bete zwar trotzdem mit ihnen. Wir tun unser Bestes. Aber wenn Menschen gemeinsam beten, dann müssen sie auch einen gemeinsamen Glauben ausüben. Davon spricht der Apostel Paulus.

     

    Aber ohne Gottes Zusagen kann man auch keinen Glauben haben. Noch mal Römer 10,17:

     

    Der Glaube kommt „durch das Hören dieser Botschaft“ Gottes.

     

    Wo Gottes Wort fehlt, da fehlt auch der Glaube. Ohne seine Zusagen fehlt uns die Glaubensgrundlage. Vor dieser Aussage, dass der Glaube durch das Hören der Botschaft Gottes kommt, spricht Paulus in Vers 14:

     

    „Doch wie können sie ihn anrufen, wenn sie nicht an ihn glauben? Und wie können sie an ihn glauben, wenn sie nie von ihm gehört haben?“

     

    Er spricht hier davon, wie Menschen zum Glauben kommen. Er sagt: „Und wie können sie von ihm hören, wenn niemand ihnen die Botschaft verkündet?“ Das können sie nicht, weil Glaube der Botschaft Gottes erwächst. Weiter:

     

    „Und wie soll jemand hingehen und ihnen die Botschaft Gottes sagen, wenn er nicht dazu beauftragt wurde? Das ist gemeint, wenn es in der Schrift heisst: »Wie wunderbar ist es, die Boten kommen zu hören, die gute Nachrichten bringen!«“

     

    Dem Gedankengang des Apostels ist leicht zu folgen: Man kann Jesus nicht anrufen, wenn man nicht an ihn glaubt, und man kann nicht an ihn glauben, wenn man nicht von ihm gehört hat.

     

    Dann kommt die Aussage:

     

    Der Glaube kommt „durch das Hören dieser Botschaft“ Gottes.

     

    Mir gefällt besonders der Teil: „Wie können sie von ihm hören, wenn niemand ihnen die Botschaft verkündet?“ Ja, wir sollten uns auch eigenständig mit der Bibel beschäftigen, aber ich glaube nicht, dass es ein Zufall ist, dass Sie gerade diese Sendung sehen. Ich glaube, dass Gott mich jetzt aus einem bestimmten Grund zu Ihnen gesandt hat. Er möchte Ihnen sagen, dass er Sie liebt. Er möchte Ihnen sagen, dass sein Sohn für Sie gestorben ist. Er möchte Ihnen sagen, dass Sie nicht bloss eine Nummer auf einer endlosen Liste sind. Sie sind ihm wichtig.

     

    Er möchte Ihnen sagen: Bevor Sie im Leib Ihrer Mutter geformt wurden, kannte er Sie schon, und er wird Sie nie verlassen oder aufgeben.

     

    Als sein Fürsprecher möchte ich Ihnen jetzt sagen: Sie sind von Gott geliebt. Seine Zusagen gelten Ihnen. Beginnen Sie eine Liebesbeziehung zu Gottes Buch, das wird Ihr Leben verändern. Sie werden einen starken Glauben aufbauen, und durch einen vom Glauben geprägten Lebensstil gefallen Sie Gott.

     

    Ich freue mich riesig, dass Sie heute mit dabei waren. Seien Sie auch nächstes Mal wieder mit dabei. Wir sprechen über Dinge, die wirklich zählen. Könnte ich mit Ihnen in Ihrer Küche sitzen, oder wo immer Sie sind, mit Ihnen einen Tee trinken und beten – das würde ich liebend gerne tun, aber das hier ist auch nicht schlecht. Sie dürfen wissen, dass Sie geliebt sind. Ich weiss, einigen Menschen wird das nie gesagt. Deshalb möchte ich Ihnen sagen: Sie sind von Gott geliebt, und auch wir lieben Sie.

     

    Ich möchte mich auch bei allen bedanken, die unsere Sendung unterstützen. Ohne Ihr Gebet und Ihre finanzielle Unterstützung könnten wir die lebensverändernde Botschaft von Jesus und die Wahrheit der Bibel nicht weltweit Menschen bringen. Dankeschön. Wir sind so dankbar für Ihre Hilfe. Wir wollen uns weiterhin die Hände reichen, zusammen beten und eine verlorene Welt für Jesus erreichen.

     

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