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Das möchte Jesus für dich tun (2)

Jesus möchte deine Schmerzen tragen. Er will dich von deiner Schuld befreien und heilen. Schon im Alten Testament wird das über ihn gesagt – hunderte von Jahren, bevor er auf die Erde kam! Möchtest du das annehmen? Bist du bereit, zu glauben und zu vertrauen? Dann tauche mit Bayless Conley ein in Jesaja 52 und 53 und entdecke, was Jesus für dich bereithält!

Dies ist der zweite Teil der Predigt, den ersten Teil findest du hier.

  • Hallo und willkommen. Wir starten gleich mit dem zweiten Teil dieser Predigt. Aber keine Sorge, falls Sie den ersten verpasst haben – den können Sie später noch nachholen. Wir schauen uns gerade Jesaja 53 an, das grosse Erlösungskapitel im Alten Testament. Siebenhundert Jahre vor der Kreuzigung hat Jesaja sie vorausgesagt und dargelegt, warum Jesus Christus sich opfern und was er damit bewirken und was durch sein Leid für uns erkauft würde. Liebe Freunde, machen Sie sich bereit. Holen Sie sich Ihre Bibel, wenn Sie eine haben. Wir wollen zusammen in Gottes Wort eintauchen.

    Einige von Ihnen sind schon lange genug bei uns dabei, um sich an ein älteres Ehepaar in unserer Kirche zu erinnern: Lily und Carl. Lily hatte starke Augenbeschwerden. Auf einem Auge war sie fast vollständig blind. Sie konnte damit so gut wie nichts sehen, vielleicht ein paar Formen. Das andere Auge war auch nicht viel besser. Sie erzählte mir persönlich: „Pastor, ich habe bereits 14 Augenoperationen hinter mir.“ Ihr Augenchirurg sagte ihr: „Es gibt nichts weiter, was wir für Sie tun können. Die Augen werden sich nicht wieder bessern. Sie werden sich von nun an nur noch weiter verschlimmern. Ich muss Ihnen das ganz ehrlich sagen. Das wird Ihnen die Zukunft bringen.“

    Wiederum: Einige von Ihnen mögen schon so lange bei uns dabei sein und sich erinnern, dass ich 23 Jahre lang jeden Sonntagabend über göttliche Heilung lehrte. Wer sonntagabends kam, der wusste, welches Thema anstand. Und wir erlebten viele Heilungen. Einige erstaunliche, wundersame, schockierende Dinge geschahen – einiges direkt vor unseren Augen. Viele Dinge waren ein Prozess. Ich habe im Laufe der Jahre viele starke Heilungszeugnisse gehört.

    Auch Lily und Carl kamen am Sonntagabend immer. Damals schlossen wir die Gottesdienste häufig mit einem Aufruf. Wer wollte, der konnte nach vorne kommen, sich hinknien und Gott suchen. Einige blieben fünf Minuten, andere zehn, einige sogar eine halbe Stunde. Die Leute suchten einfach Gott. Einige beteten wegen Familienangelegenheiten. Andere baten Gott um Weisheit. Einige beteten für ihre Kinder. Andere wollten einfach etwas Zeit mit Gott verbringen. Und viele kamen, um bei Gott Heilung zu suchen.

    Lily kam mehrfach nach vorne, um bei Gott Heilung für ihre Augen zu suchen. Ich hatte gerade über Jesaja 53 und 1. Petrus 2,24 gepredigt, darüber, dass es aus Gottes Sicht eine gemachte Sache ist. Am Schluss des Gottesdienstes kam Lily wieder nach vorne. Später erzählte sie mir: „Ich ging nach vorne, da hörte ich den Heiligen Geist sagen: ‚Lily, du bist bereits geheilt.‘“ Sie sagte: „Okay.“ Am nächsten Morgen sassen sie und Carl auf ihrer Veranda und tranken wie gewohnt einen Kaffee. Lily erzählte mir: „Pastor, ich schaute zur anderen Strassenseite und konnte die einzelnen Dachschindeln des gegenüberliegenden Hauses sehen. Ich schaute in unseren Garten und konnte die einzelnen Nadeln an der Kiefer sehen. Ich schaute Carl in die Augen und ich konnte sie klar sehen, sie waren so schön. Ich sagte: ‚Carl, deine Augen sind so schön.‘“ Er fragte: „Lily, kannst du meine Augen sehen?“ Sie sagte: „Ja, das kann ich.“ Sie fing an zu weinen. Sie hatten einen Lobpreisgottesdienst auf der Veranda.

    Sofort macht sie einen Termin bei ihrem Augenchirurg. Sie ging zu ihm und sagte: „Doktor, etwas ist mit meinen Augen geschehen.“ Er führte eine gründliche Untersuchung durch und war verblüfft. Er sagte: „Ihre Augen sind makellos.“ Dann sagte er ihr Folgendes. Sie kam zu mir und erzählte mir das. Sie sagte: „Er hat mich angeschaut und hat gesagt: ‚Sie haben mir von Ihrer Kirche erzählt. Gehen Sie zu Ihrem Pastor und sagen Sie ihm, das ist ein Wunder von Gott. Ihr Arzt sagt Ihnen: Das ist ein Wunder von Gott. Sagen Sie das Ihrem Pastor.“

    Sie kam und sagte es mir, und ich bat sie, in einem Gottesdienst davon zu erzählen. Da war das Lob Gottes gross. Jedenfalls hatte es bei ihr erst innerlich klick gemacht, dass es aus Gottes Sicht bereits eine gemachte Sache war. Nicht dass er es erst in der Zukunft tun würde, sondern: „… durch dessen Striemen ihr geheilt worden seid.“ Das hat den entscheidenden Unterschied gemacht.

    Jetzt eine Frage: Haben wir das auf irgendeine Weise verdient? Wenn wir lange genug beten, wenn wir genügend opfern, wenn wir uns unterordnen und gut genug sind, haben wir es dann verdient? Die Antwort ist: Absolut nicht! Errettung und all ihre Vorzüge kommen durch Gnade. Sie müssen im Glauben angenommen werden, aber sie kommen aus der Hand der Gnade. Jetzt Vers 6:

    Wir alle gingen in die Irre wie Schafe.
    Jeder ging seinen eigenen Weg.
    Doch ihn liess der Herr die Schuld von uns allen treffen.

    Wir haben alle gesündigt, und der Lohn der Sünde ist der Tod. Aber er ist für uns gestorben. Es gibt einen Unterschied zwischen Sünde und Schuld, auch wenn die beiden miteinander verwandt sind. Sünde ist entweder innerlich oder äusserlich etwas, was man tut, was gegen Gott geht, etwas, was Gottes Ordnung bricht, etwas, was dem Gewissen widerspricht.

    Das hebräische Wort für Schuld hingegen leitet sich von „krümmen“ ab – beispielsweise, wenn ein Baum krumm gewachsen ist. Das weist auf die Sündennatur. Bevor Jesus uns erlöst hat, hatten wir eine Sündennatur. Als wir zum Glauben kamen, wurde unser Geist neu geboren. Aber die Bibel lehrt uns im Brief an die Römer, dass die Sündennatur immer noch in unserem Körper existiert. Eines Tages werden wir einen neuen Körper bekommen, wie der Auferstehungsleib von Jesus. Aber bis dahin bereitet uns unser Körper weiterhin einige Probleme. Er will Falsches. Er hat weiterhin eine Sündennatur.

    Diese Sündennatur, die wir haben, ist krumm gewachsen. Das ist hier mit Schuld gemeint. Einige Menschen neigen zur Sünde des Tratschens. Ihre Zunge ist so lang, sie können im Wohnzimmer sitzen und einen Löffel in der Küche ablecken. Andere Menschen neigen zu sexueller Sünde. Wieder andere haben andere Neigungen, beispielsweise die Neigung zur Übertreibung.

    Sie kennen sich selbst. Sie wissen, was Ihre Neigungen sind, was Ihre sündhafte Natur tun will. Stellen Sie sich vor, in zehn Jahren erscheint Ihr Name in einer Schlagzeile: „Der-und-der hat einst ein vorbildliches christliches Leben geführt, aber jetzt ist er total von Jesus abgekommen. Folgendes ist geschehen …“ Das ist die Schlagzeile. Was würde angesichts Ihrer Neigungen im Artikel stehen? Ich weiss, was in einem solchen Artikel über mich stehen würde. Ja, keine Frage. Ich kenne meine Neigungen.

    Aber in der Bibel steht hier, dass Jesus unsere Schuld getragen hat: „Doch ihn liess der Herr die Schuld von uns allen treffen“ – auch die Dinge, zu denen wir von Natur aus neigen. Lieber Freund, Sie können das in den Griff bekommen, weil Jesus es für Sie getragen hat. Sie müssen Ihr Leben nicht von Ihrer schlechten Neigung tyrannisieren lassen. Gott sei Dank für das, was Jesus getan hat. Sein stellvertretendes Opfer deckt auch das ab.

    Vers 7:

    Er wurde misshandelt, aber er beugte sich
    und machte seinen Mund nicht auf
    wie das Lamm, das zur Schlachtung geführt wird
    und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern;
    und er machte seinen Mund nicht auf.

    Zwei Mal in diesem Vers sagt Jesaja, dass er seinen Mund nicht aufmachte, als er vor seinen Feinden stand. Genau wie in den Evangelien. In seinen letzten Stunden, als Jesus gefangen genommen und zu Pilatus gebracht wurde, da schickte Pilatus ihn zu König Herodes. Herodes fragte ihn aus und wollte, dass er ein Wunder vollbrachte. Was erwiderte Jesus darauf? Er stand bloss still da und sagte kein Wort. Herodes schickte ihn zurück zu Pilatus. Was sagte Jesus da? Nichts. In der Bibel steht, dass Pilatus verwundert war, weil Jesus nichts sagte. Zwei Mal machte er den Mund nicht auf. Und siebenhundert Jahre zuvor sagte Jesaja bereits dieses Detail voraus. Weiter steht hier: „Er wurde misshandelt.“

    Lieber Freund, das ist eine gute Nachricht für Sie, wenn Sie heute misshandelt werden. Jesus hat stellvertretend für Sie gelitten. Er machte seinen Mund nicht auf. Er hätte ganze Engellegionen herbeirufen können. Er hätte sagen können: „Wisst ihr was? Ich habe die Nase voll. Ich bin euer Schöpfer. Verstanden? Ich lass mir die Schande und Demütigung keine Sekunde länger bieten.“ Aber er machte seinen Mund nicht auf, damit Sie Ihren aufmachen können.

    Bekennen Sie die Realität dessen, was er für Sie getan hat. Er hat für Ihre Sünden bezahlt. Er hat Ihre Strafe auf sich genommen.

    Und wenn es um Sünde und all ihre böse Brut geht – Friedensverlust, Krankheit, Unterdrückung, Angst – Jesus hat das alles getragen, ein für alle Mal.

    Vor einigen Monaten traf ich mich mit einigen Freunden. Einer der Männer sagte: „Hey, ich hole was zu essen.“ Also hielt er auf dem Weg irgendwo an und holte dort Essen zum Mitnehmen. Wenn ich mich recht erinnere, sassen wir bei mir im Garten. Alle assen das mitgebrachte Essen. Dann schaute er sich die Quittung an und merkte, dass ihm alles doppelt berechnet worden war. Da war er ziemlich genervt. Wie viele von Ihnen meinen, es ist falsch, doppelt bezahlen zu müssen? Wie viele von Ihnen meinen, einmal bezahlen reicht?

    Vor nicht allzu langer Zeit ging ich von zuhause kurz in den nahegelegenen Supermarkt, um ein paar Sachen zu holen. Dazu gehörte auch ein Salatkopf. Und gewöhnlich schaue ich nicht auf die Quittung. Ich prüf sie nicht nach. Aber aus irgendeinem Grund hatte ich auf dem Parkplatz den Impuls, einen Blick auf die Quittung zu werfen. Und siehe da, das Mädel hat mir zwölf Salatköpfe berechnet: Salatkopf, Salatkopf, Salatkopf, Salatkopf … Nein, nein, nein.

    Also ging ich zurück in den Laden und stellte mich in der Schlange an. Vor mir standen Leute mit vollen Einkaufswagen. Ich wartete und warte, bis ich dran war. „Hallo“, sagte sie. „Haben Sie keinen Einkauf?“ Ich sagte: „Ich war eben gerade hier gewesen.“ – „Oh ja, ich erinnere mich. Was ist los?“ Ich sagte: „Nun, ich habe einen Salatkopf gekauft.“ Sie sagte: „Und?“ Ich sagte: „Sie haben mir zwölf Köpfe berechnet. Wollen Sie, dass ich bezahle und bezahle und bezahle und bezahle?“ „Nein, einmal reicht.“ Sie lachte, und ich lachte auch.

    Wissen Sie was? Jesus hat einmal bezahlt. Das reicht. Ich muss nicht noch mal für das bezahlen, was er bereits bezahlt hat. Ich muss nicht tragen, was er getragen hat. Er hat es stellvertretend für mich getan. Er hat den Preis ein für alle Mal bezahlt. Das ist der grosse Austausch. Er hat meinen Platz eingenommen, und er hat Ihren Platz eingenommen.

    Vers 8. Ich lese aus der Neues Leben Bibel. Da ist es besonders klar ausgedrückt.

    Er wurde aus der Haft und dem Gericht genommen, aber wen aus seinem Volk stimmte es nachdenklich, dass er aus den Lebenden gerissen und wegen der Vergehen meines Volkes geschlagen wurde?

    Wiederum, siebenhundert Jahre vor dem Ereignis schrieb Jesaja diese Worte.

    In Vers 9 sagt er weiter:

    Zwar wies man ihm ein Grab unter Sündern zu,
    doch wurde er in das Grab eines reichen Mannes gelegt,
    weil er kein Unrecht getan hatte
    und kein Betrüger war.

    Wie sollte sich das bewahrheiten? Indem er zwischen zwei Dieben gekreuzigt und dann in das Höhlengrab eines reichen Mannes namens Josef von Arimathäa gelegt wurde. Haargenau erfüllt. Er hatte kein Unrecht getan und in seinem Mund war kein Trug gewesen. Vers 10:

    Doch es war der Wille des Herrn, ihn leiden zu lassen …

    Das hebräische Wort für leiden bedeutet buchstäblich: zu zerschlagen, in Stücke zu brechen.

    Doch es war der Wille des Herrn, ihn leiden zu lassen
    und zu vernichten.
    Wenn sein Leben jedoch als Opfer für die Sünde dargebracht wird,
    wird er viele Nachfolger haben. Er wird lange leben
    und die Absichten des Herrn werden durch seine Hand gedeihen.

    Es gefiel dem Herrn, ihn leiden zu lassen, ihn zu zerschlagen, ihn in Stücke brechen zu lassen. Lieber Freund, Gott hat seinen eigenen Sohn zerschlagen. Die römische Peitsche war ein Streicheln im Vergleich zum Schlag Gottes. Gott liess die Peitsche des göttlichen Gerichts auf die Seele seines Sohnes niederschlagen.

    Daran hatte Gott deshalb Gefallen, weil er durch das Kreuz hindurch Sie und mich sah. Er sah, dass wir die Frucht der Leiden ernten würden, die Jesus durch sein Leid erzeugt hat. Er sah, dass wir die Erlösung erleben würden, für die Jesus so teuer bezahlt hat. Er brachte sein Leben als Sündenopfer dar, damit Ihr und mein Leben frei sein kann. In der Bibel steht: „Sterben muss derjenige, der die Sünde begeht.“ Doch Jesus war unschuldig und ist für die Schuldigen gestorben. Wiederum, er hat es stellvertretend getan. Dieses ganze Kapitel dreht sich um einen grossen Austausch.

    Er wird viele Nachfolger haben. Wir sind diese Nachfolger. Wir sind die Folge von dem, was er getan hat. „… und die Absichten des Herrn werden durch seine Hand gedeihen.“ Lieber Freund, Gott freut sich, wenn Sie geheilt werden und gesund sind und Seelenfrieden haben, wenn Sie die reiche Erlösung erleben, die Jesus durch seinen Tod ermöglicht hat.

    Vers 11:

    Weil seine Seele sich abgemüht hat, wird er sich dann an dem, was er zu sehen bekommt, erfreuen.
    Durch seine Erkenntnis wird mein gerechter Diener Gerechtigkeit für viele erwirken,
    denn er wird ihre Sünden auf sich nehmen.

    Wiederum, wir sind die Frucht seiner Mühe. Wir habe es ihm zu verdanken. Durch seine Erkenntnis hat er Gerechtigkeit für uns erwirkt.

    „Gott hat eine Botschaft, die unsinnig erscheint, dazu benutzt, alle zu retten, die daran glauben.“ Das griechische Wort, das in dem Vers mit retten übersetzt wird, bedeutet buchstäblich: befreien, heilen. Dasselbe Wort wird an vielen anderen Stellen im Neuen Testament als heilen übersetzt. Befreiung, Heilung – das ist Errettung. Es schliesst Vergebung mit ein. Es schliesst Heilung mit ein. Es schliesst Seelenfrieden mit ein. All diese Dinge sind in dem griechischen Wort enthalten. Im Neuen Testament wird es in allen diesen verschiedenen Bedeutungen benutzt. Und Gott hat entschieden, das durch eine Botschaft zu bewirken, die vielen unsinnig erscheint, nämlich die Botschaft über das, was Jesus getan hat.

    Das bringt uns zurück zum ersten Vers des Kapitels: „Wer hat unserer Botschaft geglaubt?“ Man kann keiner Botschaft glauben, die man nicht gehört hat, und man kann ihre Frucht erst erleben, wenn man daran glaubt. So hat Gott es eingerichtet.

    Hören Sie. Wäre ich Gott, hätte ich es anders gemacht. Mann, ich hätte mich einfach der ganzen Welt gezeigt, mit zigtausend Engeln und mit Feuerwerk. Aber Gott nicht.

    Jesus sagte: „Dies ist das Werk Gottes, dass ihr … glaubt.“ Er schenkt seine Reichtümer grosszügig allen, die ihn darum bitten. Aber man muss das Evangelium hören, bevor man ihn bitten kann. „Wie können sie an ihn glauben, wenn sie nie von ihm gehört haben? Und wie können sie von ihm hören, wenn niemand ihnen die Botschaft verkündet?“ Wir müssen diese Botschaft weitergeben. Genau das tun wir hier heute. Mann kann sie nicht glauben, wenn man sie nicht hört.

    Und dann Vers 12:

    Deshalb werde ich (Gott) ihm (Jesus, dem Messias, dem auferstandenen Retter) …

    Deshalb werde ich ihm seinen Anteil unter den Grossen geben;
    mit Mächtigen wird er Beute teilen,
    denn er hat sein Leben geopfert
    und sich zu den Sündern zählen lassen.
    Tatsächlich aber hat er die Sünden vieler getragen
    und ist für die Sünder eingetreten.

    Satan hat seine Autorität eingebüsst, und die Macht der Sünde wie Unterdrückung, Krankheit und alle Auswüchse der Sünde ist gebrochen. Jesus hat den Feind bezwungen und hat die Beute seines Siegeszuges mit uns geteilt.

    Beachten Sie, was hier steht: „Ich will ihm seinen Anteil unter den Grossen geben; mit Mächtigen wird er Beute teilen.“ Erst sagt Gott: „Ich will ihm seinen Anteil geben,“ und gleich darauf lesen wir: „Er wird es teilen.“ Gott gibt ihm die Früchte, die Vorzüge des Sieges, und Jesus nimmt sie entgegen und reicht sie sofort an uns alle weiter. Er teilt die Beute unter seinen Nachfolgern auf.

    Die Bibel sagt, dass wir durch ihn den überwältigenden Sieg davontragen. Er hat den Sieg für uns errungen, und durch ihn sind wir „mehr als Überwinder“ geworden. Er verleiht uns das, was er gewonnen hat.

    Jesus hat alles gewonnen. Er hat den Sieg errungen – und die ganze Beute mit seiner Braut geteilt, der weltweiten Gemeinde von Christen. Wir sind mehr als Überwinder. Gott sei Dank für das, was er getan hat.

    Und dann steht hier, dass er „die Sünden vieler getragen“ hat. Er hat die Sünde vieler getragen. Das hebräische Wort für tragen ist nasa, was auf Stellvertretung hinweist – die Strafe an der Stelle eines anderen auf sich zu nehmen. Und man findet nirgends einen christlichen Theologen, der bestreitet, dass Jesus die Sünde vieler getragen hat. Jesus hat stellvertretend die Sünder vieler auf sich genommen. Die Sache ist absolut erledigt, ohne Wenn und Aber.

    Aber es ist das identische Wort wie in Vers 4, wo es hiess, dass er auch unsere Krankheiten getragen (nasa) hat. Das Wort bedeutet nicht das eine in Vers 12 und etwas anderes in Vers 4. Er hat unsere Sünden stellvertretend getragen. Er hat unsere Krankheiten stellvertretend getragen.

    Interessanterweise ist das auch ein levitischer Begriff, der in 3. Mose 16 zu finden ist. Ich möchte Sie ermuntern, das Kapitel einmal zu lesen. Jesus ist das Lamm Gottes, das wissen wir alle. Aber wussten Sie, dass er auch die Ziege Gottes ist? 3. Mose 16. Zwei Ziegen sollten dem Hohepriester gebracht werden. Die eine sollte getötet und ihr Blut als Sündenopfer vergossen werden. Die andere Ziege wurde zum buchstäblichen Sündenbock. Ja, dieser Ausdruck stammt direkt aus der Bibel. Zum einen gab es also die Ziege, die als Sündenopfer getötet wurde. Dann legte der Hohepriester – Aaron – seine Hände auf den Kopf des Sündenbocks und übertrug durch einen Ausspruch all die Sünden, all die Vergehen, all das Böse, all den Fluch Israels auf den Sündenbock. Er übertrug die Sünden buchstäblich auf diesen Sündenbock, der als Stellvertreter fungierte. Und dann führte jemand den Sündenbock in die Wüste, weit weg, und liess ihn laufen. Somit trug der Sündenbock die Sünden der Leute weit weg.

    Jesus war die Opferziege. Er hat sein kostbares Blut vergossen. Aber er hat auch unsere Sünden hinweggetragen. So fern der Osten vom Westen ist, hat er unsere Verfehlungen von uns entfernt.

    Das hat Jesus ganz real für uns getan, als er dort am Kreuz hing. Er hatte schon so viel gelitten. Er wurde geschlagen und gebrochen und war entstellt. Doch das schlimmste kam noch. Als er dort oben hing, verdunkelte der Himmel sich und der Vater legte quasi seine Hände auf den Kopf seines Sohnes, der jetzt zum Sündenbock werden sollte. Und all meine Sünden und all meine Rebellion und alles, was ich je falsch gemacht habe und was Sie je falsch gemacht haben – all Ihre Sünden und all Ihre Schlechtigkeit – und alles, was mit der Menschheit falsch gelaufen ist – Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges, von jedem Menschen –; der Vater legte seine Hände auf den Kopf von Jesus, er legte all diese Sünden auf ihn, und dann trug Jesus diese Sünden und ihre Strafe weit weg, so weit, wie der Osten vom Westen ist – und der Osten und Westen begegnen sich nie.

    Es ist interessant. Wenn man nach Norden oder Süden geht, begegnen sich die Himmelsrichtungen schliesslich an den Polen, aber Richtung Osten oder Westen begegnen sie sich nie.

    Vor dem letzten Gottesdienst sass ich in meinem Büro und musste hier in den Saal laufen, als es losging, weil ich damit beschäftigt war, die folgenden Punkte von diesem Kapitel aufzuschreiben: Jesus hat unsere Leiden und Krankheiten getragen, damit wir seelisch und körperlich gesund sein können. Er hat unsere Schmerzen getragen, damit unsere gelindert werden können. Er wurde verachtet und abgelehnt, damit wir geliebt und angenommen werden können. Er wurde für unsere Vergehen verwundet, damit uns vergeben werden kann. Er wurde unterdrückt, damit wir frei sein können. Er wurde gestraft, damit wir Frieden haben können.

    Er wurde ausgepeitscht, damit wir geheilt werden können. Er hat unsere Schuld getragen, damit wir innerlich eine neue Natur haben können. Er wurde abgeschnitten, damit wir eingesammelt werden können. Er wurde für unsere Vergehen geschlagen, damit wir in der Gnade Gottes leben können. Er wurde zerschlagen, damit wir heil werden. Er hat unsere Sünden getragen, damit wir seine Gerechtigkeit tragen können. Auf Golgatha hat all das stattgefunden, was Jesus für uns getan hat. Solche Gnade! Solch unverdiente Gunst!

    Ich glaube ehrlich gesagt, dass die meisten von uns noch nicht mal an der Oberfläche dessen gekratzt haben, was uns durch Jesus zur Verfügung steht. Es gibt noch so viel mehr, liebe Freunde.

    Und ich entschuldige mich nicht dafür, dass ich so stark in dieser Richtung predige. Die Bibel ist ganz klar, was diese Dinge betrifft. Ganz klar. Mir ist bewusst, dass unsere Erfahrung nicht immer der hohen Stufe der Bibel entspricht, aber es ist ein grosser Fehler, die Theologie auf die Ebene der eigenen Erfahrung herunterzuziehen. Wir müssen in Gott wachsen, uns mit seinem Wort beschäftigen, uns ihm im Gebet hingeben, enger mit ihm leben und darauf abzielen, unsere Erfahrungen auf die Stufe unserer Theologie zu bringen. Unsere Theologie muss auf den Worten Gottes beruhen, nicht auf unserer Erfahrung, sei sie positiv oder negativ.

    Ich kam durch eine kleine Missionskirche in Oregon zum Glauben. Ich hatte Drogenprobleme. Ich habe zwar schon öfters darüber gesprochen, aber selbst meine Familie hat keine echte Vorstellung davon, wie tief ich gesunken war. Ich habe selbst meiner eigenen Familie nie meine ganze Geschichte erzählt. Es gibt einfach einige Dinge … Würde Gott mich auffordern, darüber zu sprechen, würde ich es tun, doch Gott hat mich durch jene kleine Missionskirche gerettet.

    Meine Frau, mit der ich 40 Jahre verheiratet bin, war so ziemlich das genaue Gegenteil von mir. Ich war das Problemkind und sie war die Einserschülerin, die noch nicht mal eine Zigarette geraucht hatte. Ich glaube, einmal nahm sie einen Schluck Bier. Sie war immer der Liebling der Lehrer und war bei ihrem Uni-Abschluss die beste Studentin ihres Jahrgangs. Doch eines Tages erkannte sie, dass sie genauso verloren war wie ich. Auch sie brauchte einen Retter.

    Wir haben die Errettung nicht verdient. Das können wir auch gar nicht. Sie ist ein Gnadengeschenk. Glaube ist die Hand, die sich ausstreckt und das entgegennimmt, was Gottes Hand aus Gnade schenkt.

    Haben Sie noch nie bewusst Ihr Vertrauen auf Jesus Christus gesetzt? Es wird Ihr Leben verändern.

    Wissen Sie, wir strahlen diese Gottesdienste in mehreren Sprachen in circa 120 Ländern aus. Es gibt also Menschen, die dies gerade auf Französisch oder Spanisch oder Deutsch oder Russisch oder Niederländisch hören – oder in einer von vielen anderen Sprachen auf der ganzen Welt, sogar Nepali. Und es ist kein Zufall, dass Sie mir jetzt gerade zuhören. Gott möchte Ihre Aufmerksamkeit gewinnen. Er liebt Sie und er möchte, dass Sie ihm Ihr Leben anvertrauen.

    Wo immer Sie gerade sind, in welcher Sprache Sie dies auch hören – ob Sie nun im Mittleren Osten sind und es auf Arabisch hören oder im Iran auf Farsi – wo immer Sie gerade auf dem Planeten Erde sind, Jesus liebt Sie.

    Ich möchte Sie in einem Gebet anleiten. Wenn Sie Ihr Herz in diese Worte legen und sie aufrichtig zu Gott sprechen, dann glaube ich, dass er Sie hören und erhören wird. Ich kann Ihnen nur die Worte geben. Es liegt an Ihnen, sie mit einem glaubenden Herzen zu bestücken. Vielleicht können Sie Ihre Hand aufs Herz legen, während Sie mir die Worte nachsprechen. Sagen Sie:

    Oh Herr, ich komme zu dir. Von ganzem Herzen glaube ich. Ich glaube, dass Jesus Christus dein Sohn ist. Ich glaube, dass du ihn gesandt hast, um für mich zu sterben und den Preis für all meine Sünden zu bezahlen. Herr, ich setze mein Vertrauen auf deinen Sohn Jesus, der von den Toten auferstanden ist, und ich bekenne: Er ist mein Herr und Retter. Ich bete in Jesu Namen. Amen.

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