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Die Basis einer glücklichen Ehe: Liebe und Respekt (2)

Weisst du eigentlich, was dein Ehepartner am meisten will und braucht? Bayless Conley zeigt es dir in dieser Predigt anhand von Epheser 5. Seine Erkenntnisse werden dich überraschen und dir helfen, die Basis für eine glückliche Ehe zu legen. Bist du bereit?

  • Hallo Freunde, willkommen zur heutigen Sendung. Es geht um etwas sehr Wichtiges. Wir haben darüber nachgedacht, was Frauen am meisten brauchen und was Männer am meisten brauchen. Holen Sie sich einen Stift, ein Notizbuch und Ihre Bibel. Wir machen weiter. Das hier wird Ihr Leben verändern. Ich wünschte, ich hätte diese Dinge vor 50 Jahren gehört, aber niemand hat sie mir gesagt. Also sage ich sie Ihnen.

    Hallo, ich bin Bayless Conley. Gott sieht dich. Er liebt dich. Und was immer dich beschäftigt: Er hat Antworten auf deine Fragen.

    Ich freue mich, dass Sie heute hier sind. Hören Sie: Machen Sie es sich auf der Couch bequem oder wo Sie auch sind und nehmen Sie sich die nächsten paar Minuten Zeit für mich. Ich verspreche Ihnen, dass etwas dabei ist, das Sie hören müssen. Wir wollen darüber sprechen, was Männer am meisten brauchen und was Frauen am meisten brauchen. Konkret geht es um die Ehe. Aber ob Sie verheiratet sind oder nicht, glücklich verheiratet, unglücklich verheiratet, in welcher Lebenssituation Sie sich gerade befinden mögen – Sie werden etwas hören, das Ihnen hilft.

    In Epheser 5 schreibt der Apostel Paulus der Gemeinde in Ephesus viel über die Ehe. Er sagt, dass die Männer ihre Frauen lieben sollen, wie Christus die Gemeinde liebt. Er spricht viel darüber. Und in Vers 33 läuft alles zusammen. Da heisst es:

    „Deshalb sage ich noch einmal, dass jeder Ehemann seine Frau so lieben soll, wie er sich selbst liebt, und dass die Ehefrau ihren Mann achten und respektieren soll.“

    Okay. Männer sollen ihre Frauen lieben. Frauen sollen ihre Männer respektieren. Respektieren fällt einem Mann leicht und Lieben fällt einer Frau leicht.

    Eine Frau sehnt sich vor allem danach, geliebt zu werden. Sie will spüren, dass sie geliebt wird. Sie will, dass es durch Worte, Taten und Haltungen ausgedrückt wird. Und ein Mann – hören Sie zu, die Damen? – ein Mann möchte vor allem respektiert werden. Er möchte spüren, dass er respektiert wird – durch Worte, durch Taten und durch Haltungen.

    Beim letzten Mal haben wir über die Aufgabe des Mannes gesprochen, seine Frau zu lieben. Zum Schluss ging es um die Frau und darum, dass sie ihren Mann respektieren soll. Das ist ein Gebot, dem wir gehorchen sollen.

    Es gibt drei Bereiche, in denen ein Mann spüren möchte, dass er respektiert und geehrt wird. Und das sind Arbeit, Führung und Nähe. Diese drei Bereiche. Ich will sie erklären.

    Erstens: Arbeit. Wir haben schon letztes Mal darüber gesprochen, aber ich möchte es kurz wiederholen. Als Männer ist unsere Identität stark mit unserer Arbeit verknüpft. Das hat Gott in jeden Mann hineingelegt. Damit identifizieren wir uns.

    Gott stellte den Mann in den Garten Eden, um darin zu arbeiten und ihn zu bewahren. Um zu versorgen und zu schützen. Diese Dinge sind tief in jedem Mann verwurzelt.

    Die Gesellschaft versucht, den Männern ihre Männlichkeit zu nehmen und kommt mit allen möglichen Ideen und giftigen Philosophien. Aber hören Sie: So hat Gott uns geschaffen. Tief in seinem Herzen hat jeder Mann den Wunsch, zu versorgen und zu beschützen. Es ist uns wichtig, zu wissen, dass wir respektiert und bewundert werden. Dass wir für die Arbeit geschätzt werden, die wir tun.

    Das werden Sie als Frau interessant finden. Wenn Männer sich treffen, geht es einfach darum, etwas miteinander zu machen. Darauf komme ich später noch einmal zu sprechen. Aber was ist eine der ersten Fragen, die ein Mann einem anderen stellt, wenn er ihn kennenlernt – vielleicht auf dem Golfplatz oder bei einem gemeinsamen Essen mit Freunden? Er fragt: „Was machst du?“ Unsere Identität ist mit unserer Arbeit verknüpft. So hat Gott uns geschaffen.

    Bei Frauen weiss ich aus Beobachtung, wenn meine Frau andere Frauen kennenlernt, fragen sie einander als Erstes: „Hast du Kinder?“ Sie sprechen über ihre Kinder und ihre Enkel. Sie sprechen über Beziehungen. So hat Gott sie ganz am Anfang im Garten Eden geschaffen. Man muss den Samen anschauen, wenn man den Baum kennen und verstehen will, welche Früchte dort wachsen sollten. Im Garten Eden gab Gott dem Mann eine Aufgabe: „Geh und arbeite im Garten und bewahre ihn.“ Als Gott die Frau schuf, gab er ihr als Erstes eine Beziehung. Er brachte sie zum Mann.

    Für Frauen sind Beziehungen das Wichtigste. Für Männer ist ihre Arbeit das Wichtigste. Wie gesagt, besonders in Bezug darauf, worüber wir uns unterhalten. Als Frau müssen Sie also verstehen, dass Ihr Mann für seine Arbeit respektiert werden möchte. Sagen Sie ihm, dass sie ihn schätzen. Danken Sie ihm dafür, dass er hingeht und sein Bestes gibt. Und wenn er gerade keine Arbeit hat und nach einer sucht, dann machen Sie ihn nicht schlecht. Ermutigen Sie ihn. Er braucht das!

    Die zweite Aufgabe, die Gott Adam gab, bestand darin, den Garten zu bewahren. Er sollte ihn beschützen und sich um ihn kümmern. Das Wort „bewahren“ bedeutet „beschützen, behüten, darüber wachen“. Das machte Adam ja nicht besonders gut. Die Schlange kam herein und verführte Eva. Adam hätte die Macht gehabt, einzuschreiten und es zu verhindern und tat es nicht. Aber hören Sie: Es liegt in der Natur eines Mannes, seine Frau zu beschützen. Das ist etwas, das Gott in ihn hineingelegt hat. Nicht, um sie zu überwachen, sondern um sie zu beschützen.

    Ich habe eine Bauerntochter aus dem mittleren Westen geheiratet. Und sie ist sehr tatkräftig. Sie hat ihr Studium selbst finanziert, es als Beste abgeschlossen und ist Krankenschwester geworden. Sie arbeitet hart und ist sehr talentiert. Als wir heirateten, arbeitete ich als Zweitpastor in einer Kirche und hatte noch einen weiteren Job als Glasinstallateur. Ich baute in Banken und Unternehmen Glas ein. Wir lebten in einer kleinen Wohnung. Wir waren erst seit ein paar Wochen verheiratet.

    Eines Abends machte sie sich fertig, um wegzugehen. Ich fragte: „Wo gehst du hin?“ Sie sagte: „Ich gehe ins Einkaufszentrum.“ Wir lebten in einer kleinen Stadt, aber etwa 25 Kilometer entfernt gab es eine grössere Stadt mit einem grossen Einkaufszentrum. Und sie sagte: „Ich gehe ins Einkaufszentrum.“ Da stellte ich mich vor die Tür. Sie fragte: „Was machst du?“ Ich sagte: „Du gehst nicht.“ Sie sagte: „Was soll das heissen?“ Ich sagte: „Du gehst nicht.“ Sie sagte: „Doch! Geh mir aus dem Weg.“ Ich sagte: „Nein, ich lasse dich nicht gehen.“ Der Grund war, und ich erklärte es ihr, dass es ein grosses Einkaufszentrum war und in einem ziemlich heruntergekommenen Teil der Stadt lag. Der Parkplatz war nicht gut beleuchtet. Und im vergangenen Monat hatte es auf dem Parkplatz dieses Einkaufszentrums zwei Vergewaltigungen gegeben.

    Ich sagte: „Du gehst nicht ins Einkaufszentrum. Es geht nicht darum, dass ich dich kontrollieren oder den grossen Chef spielen will, aber ich will dich beschützen. Und ich kann jetzt gerade nicht weg, sonst würde ich mitkommen. Aber du darfst nicht allein ins Einkaufszentrum gehen.“ Sie war empört. Sie war es nicht gewohnt, dass ihr jemand sagte, was sie tun durfte und was nicht. Aber dann sah sie ein, dass ich sie nur beschützen wollte. Ich wollte sie nicht kontrollieren. Ich wollte nicht ihr Leben beherrschen. Ich wollte nicht, dass sie ihre Persönlichkeit verlor und nicht mehr selbst entscheiden konnte. Aber Gott hat es in mich hineingelegt, sie zu beschützen und ich tue das noch heute.

    Frauen, es ist wichtig, dass Sie das anerkennen und Ihren Respekt dafür ausdrücken. Wenn Sie das tun, wird Ihr Mann darauf regieren. Unbewusst und vielleicht nicht sofort. Aber früher oder später wird er unbewusst darauf reagieren, indem er Sie mehr liebt.

    Den zweiten Bereich, in dem Männer sich nach Respekt sehnen, bezeichne ich als Führen. Den von Gott geschenkten Wunsch des Mannes, Dinge zu leiten oder in Ordnung zu bringen. Man könnte „leiten und lösen“ sagen.

    Ich habe einmal etwas über ein Ehepaar gelesen. Sie hatten früh in ihrer Ehe beschlossen, dass der Mann alle grossen Entscheidungen in ihrem Leben treffen sollte und die Frau alle kleinen Entscheidungen. Doch nach zwanzig Jahren Ehe wurde ihm klar, dass seine Frau keine einzige Entscheidung in ihrem Leben als gross betrachtete. Für sie war alles eine kleine Entscheidung.

    Frauen, hören Sie zu. Das hier soll nicht Ihre Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und weise zu sein, herabsetzen. Ich weiss, dass meine Frau Janet einiges besser kann als ich. Und ich lasse sie diese Dinge tun. Wir haben solche Sachen im Lauf unserer Beziehung herausgefunden. Es gibt Dinge, die sie besser macht als ich und die sie besser versteht. Bestimmte Dinge liegen ihr mehr, und bestimmte Dinge kann auch ich gut.

    Aber hören Sie zu. Ich lese Epheser 5,22-24. Da heisst es:

    „Ihr Ehefrauen sollt euch euren Männern unterordnen …“

    (den eigenen Männern, nicht denen von anderen Frauen)

    „… sollt euch euren Männern unterordnen so wie ihr euch dem Herrn unterordnet. Denn der Mann ist das Haupt seiner Frau, wie Christus das Haupt seines Leibes – der Gemeinde – ist, für die er sein Leben gab, um sie zu retten. So wie die Gemeinde sich Christus unterordnet, sollt ihr Ehefrauen euch auch euren Männern in allem unterordnen.“

    Das Wort „unterordnen“ ist ein militärischer Begriff. Es bedeutet, im Rang unter jemandem zu stehen. Und davor geht es darum, dass Männer und Frauen beide Gott untergeordnet sind. Dazu sage ich gleich etwas.

    Aber die Frauen sollen sich ihren Männern unterordnen wie dem Herrn, denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie Christus das Haupt der Gemeinde ist.

    Das heisst, dass Frauen sich um der Einheit willen ihren eigenen Männern unterordnen sollen wie dem Herrn. Ich möchte etwas zu den Männern sagen. Der Mann wird hier mit Christus verglichen und die Frau mit der Gemeinde.

    Jesus verhält sich der Gemeinde gegenüber immer richtig. Wenn Sie Ihre Frau so lieben, wie Jesus Sie liebt, dann ist es kein Problem für sie, sich Ihnen unterzuordnen.

    Ich ordne mich Jesus gern unter. Ich möchte seine Anweisungen hören. „Herr, leite mich. Was soll ich tun?“ Aber wissen Sie, er hat immer Zeit für mich. Er wirft mir mein Versagen nie vor. Er hat immer mein Bestes im Sinn. Er liebt mich. Er hat sich für mich geopfert. Wenn ich meine Frau so liebe, wie Jesus mich liebt, dann ist Unterordnung kein Problem. Und hören Sie: Es geht hier um eine Unterordnung von Gleichen. Es hat nichts damit zu tun, dass einer dem anderen über- oder unterlegen wäre.

    Ich möchte Ihnen noch einen anderen Vers vorlesen. Er steht in 1. Korinther 11,3. Da heisst es:

    „Doch es gibt noch eines, das ihr wissen sollt: Ein Mann ist Christus verantwortlich, eine Frau ist ihrem Ehemann verantwortlich …“

    Bei Frau und Mann stehen im neuen Testament die gleichen Worte, die auch mit Ehemann und Ehefrau übersetzt werden. Man muss aus dem Zusammenhang erkennen, ob es um Männer und Frauen an sich oder um Eheleute geht. Hier geht es definitiv um Eheleute.

    Sie müssen also wissen, dass jeder Mann – jeder Ehemann – Christus gegenüber verantwortlich ist. Jede Frau ist ihrem Mann gegenüber verantwortlich. Und Christus ist Gott verantwortlich.

    Das Haupt von Christus ist Gott, der Vater. Mein Freund, Gott der Vater und Jesus der Sohn sind gleichgestellt. Es ist eine Unterordnung unter Gleichen. Es ist ein freiwilliges Unterordnen unter Gleichen. Und auch bei Männern und Frauen ist es um der Einheit willen eine freiwillige Unterordnung unter Gleichen.

    Sagen wir also, es muss eine Entscheidung über etwas getroffen werden. Und Sie sind sich nicht einig darüber. Die Frau hat ihre Meinung und der Mann hat seine Meinung. Okay. Reden Sie darüber. Wenn Sie nicht für die Meinung und die Gedanken Ihrer Frau offen sind, Bruder, dann haben Sie noch einiges zu lernen. Sie müssen offen sein. Sie müssen zuhören. Denn oft wird sie Erkenntnisse haben, die Sie bitter nötig haben. Sie hören also zu und reden miteinander. Und wenn Sie es besprochen und darüber nachgedacht haben und sich immer noch nicht einig sind, dann beten Sie darüber. Beten Sie beide darüber. Beten Sie als Mann: „Gott, ich möchte dies und jenes tun. Das ist die Entscheidung, die ich treffen würde. Aber meine Frau sieht es anders. Gott, leite mich durch deinen Geist.“ Und wenn Sie dann, nachdem Sie ernsthaft darüber gebetet haben, immer noch nicht einer Meinung sind, dann sagt die Bibel, dass sich die Frau dem Mann unterordnen soll. Ich sage Ihnen nur, was die Bibel sagt – um der Einheit willen.

    Ich weiss, dass jetzt jemand sagen wird: „Aber mein Mann ist so passiv. Wenn ich nicht entscheide, passiert gar nichts.“ Könnte es sein, dass Sie jedes Mal, wenn er einen Vorschlag hat, eine bessere Idee haben? Manche Frauen wollen ihren Mann jedes Mal, wenn er etwas entscheiden will, übertrumpfen. Sie haben immer die bessere Idee und verteidigen ihre Ideen und ihre Meinung so vehement, dass ihr Mann schliesslich sagt: „Ich will nicht den Dritten Weltkrieg heraufbeschwören. Dann machen wir es eben so, wie du willst.“ Denn er sieht, dass Sie einen grossen Aufstand machen wird. Und das ist es ihm nicht wert und er gibt nach.

    Manche Frauen sagen auch: „Ich möchte, dass er vorangeht, solange er macht, was ich will.“ Das ist das Problem. Es geht nicht nur darum, was Sie für das Beste halten. Kämpfen Sie gegen ihn? Sagen wir zum Beispiel, Sie ordnen sich unter und sagen: „Gut, wir machen es, wie du willst.“ Aber dann sind Sie voller Ärger oder haben schlechte Laune und machen ihm das Leben schwer. Nein. So funktioniert das nicht. Sagen Sie: „Okay, Schatz, wir haben gebetet. Ich vertraue, dass Gott dich gebraucht und durch dich handelt.“ Und wenn sich herausstellt, dass es die falsche Entscheidung war, dann seien Sie ein Mann und geben Sie zu, dass Sie falsch lagen. Sie wird sie umso mehr dafür respektieren.

    Es ist interessant. Als der Engel zu Maria kam und sie mit Jesus schwanger wurde, sprach Gott direkt zu Maria. Der Engel sprach direkt zu Maria. Aber nachdem sie und Josef verheiratet waren, kamen Gottes Anweisungen immer zu Josef. Es war Josef, zu dem der Engel sprach. Es war Josef, der den Traum hatte. Einfach etwas, das wir im Kopf behalten sollten.

    Dieses ganze Theater um „Ich muss für meine Rechte eintreten“ bedeutet normalerweise, respektlos zu sein. Ja, Sie können für Ihre Rechte eintreten. Aber Sie können es auf respektvolle und ehrende Weise tun. Und Sie müssen nicht wütend sein oder schlechte Laune haben. Das ist Manipulation. Und es untergräbt und ruiniert jede Ehe oder Beziehung.

    Wie gesagt: Der Epheserbrief und die Verse, die wir gelesen haben, sind an Christen gerichtet. Sie sind für gläubige Menschen geschrieben worden. Wir gehen davon aus, dass Ihr Mann den Herrn liebt und sich bemüht. Er ist nicht perfekt. Aber auch Sie sind nicht perfekt. Das ist der Kontext, um den es hier geht.

    Ich möchte den Frauen etwas sagen. Sie werden Ihren Willen mehr bekommen, als Sie denken, wenn Sie den von Gott geschenkten Wunsch Ihres Mannes nach Führung anerkennen und respektieren. Ja, dazu müssen Sie vertrauen. Aber wenn Sie sich zurücknehmen und Respekt für seine Meinung und seine Entscheidungen zeigen, dann werden Sie nicht nur feststellen, dass Gott ihn gebraucht; Ihr Mann wird Ihnen auch Liebe und Zuneigung schenken.

    Ich weiss, dass meine Frau es nicht stört, dass ich die folgende Geschichte erzähle, denn wir haben darüber gesprochen. Ich erzähle keine privaten Geschichten ohne ihr Einverständnis. Einmal wollten wir etwas machen und brauchten dazu einen Anwalt. Es ging darum, etwas für unsere Zukunft vorzubereiten. Es ist schon lange her. Und so gingen wir zu diesem Mann, der uns empfohlen worden war.

    Etwas später gingen wir wieder zu ihm wegen einiger Angelegenheiten für meine Eltern, als sie noch am Leben waren. Und als es dann darum ging, einiges für unsere Zukunft und unsere Kinder zu regeln, sagte ich: „Ich würde gern wieder zu diesem Mann gehen.“ Aber sie weigerte sich. Ich werde es nie vergessen. Sie verweigerte sich komplett und sagte: „Nein, nein, auf keinen Fall“ und schüttelte den Kopf. Sie fand ihn unhöflich. Mir gefiel er, weil ich ihn direkt fand. Seine Direktheit und Entschlossenheit gefielen mir. Aber sie empfand das als unhöflich. Sie beharrte darauf. Und am Ende gingen wir nicht zu ihm. Aber es bewirkte bei mir, dass ich mich verschloss. Ich schwieg einfach.

    Ich fühlte mich nicht respektiert. Sie hörte mir gar nicht zu. Irgendwann redeten wir darüber, sie entschuldigte sich und wir brachten es wieder in Ordnung. Wenn ich jetzt erzählen würde, wie oft ich Mist gebaut habe und derjenige war, der sich entschuldigen musste, würden wir hier noch sechs Monate sitzen. Ich will nur sagen, dass ich eine grossartige Frau habe, die eine Baustelle hat, und das bin ich.

    Aber Sie müssen respektieren, dass Ihr Mann den Wunsch hat, zu leiten und Entscheidungen zu treffen.

    Irgendwie steckt in uns dieser Wunsch, Dinge zu regeln und in Ordnung zu bringen. Ob Sie es glauben oder nicht, wir haben ebenso Intuition wie Sie.

    Und dann – ich habe noch ein paar Minuten dafür – kommen wir zur Nähe. Das ist die von Gott geschenkte Sehnsucht des Mannes nach Kameradschaft und natürlich Sex. Zuerst einmal Kameradschaft. Titus 2,4. Das ist an die älteren Frauen in der Gemeinde gerichtet. Da steht:

    „Diese älteren Frauen sollen die jüngeren Frauen anleiten, ihre Ehemänner und auch ihre Kinder zu lieben.“

    Den Ehemännern wird gesagt, dass sie ihre Frauen lieben sollen. Agape; eine selbstaufopfernde Liebe, die andere an die erste Stelle setzt. Die Liebe, die Jesus am Kreuz ausgegossen hat.

    Aber hier, wo den älteren Frauen gesagt wird, dass sie die jüngeren Frauen anleiten sollen, ihre Männer zu lieben, steht nicht das griechische Wort „agape“, sondern „phileo“. Es bedeutet „Freundschaft“, „Kameradschaft“. Freunde sein. Viele Männer wissen, dass ihre Frauen sie lieben. Aber sie sind nicht sicher, ob ihre Frauen sie auch mögen. Männer bauen Bindung durch gemeinsame Erlebnisse auf. Reden ist optional. Ihr Mann möchte, dass Sie etwas mit ihm unternehmen. Das ist uns sehr wichtig.

    Einer der schönsten Tage meines Lebens war, als ich einmal mit Janet angeln war. Wir hatten ein kleines Boot und fuhren in einem Hafen in der Nähe von uns in Long Beach Harbor hinaus. Ich angelte Heilbutt. Es war ein sonniger Tag. Ich hatte nur eine kurze Hose an. Mein T-Shirt hatte ich ausgezogen. Ich hatte meine Angel und warf sie aus. Sie sass im Boot und las ein Buch. Wir trieben einfach so dahin. Ich fing einige Heilbutte, ein guter Speisefisch. Wir waren vielleicht drei Stunden draussen. Wir redeten ein bisschen, aber nicht viel. Hin und wieder schaute ich sie an und lächelte und sie lächelte zurück. Als wir wieder anlegten, hatte ich einen herrlichen Tag erlebt. Wir hatten kaum zehn Worte gewechselt. Aber so bauen Männer Bindung auf.

    Wenn er also Fussball schaut, dann setzen Sie sich neben ihn aufs Sofa und verbringen Sie einfach Zeit mit ihm. Vielleicht haben Sie das gemacht, bevor Sie verheiratet waren und er hat gedacht: „Diese Frau muss ich festnageln, bevor sie wieder davonläuft. Sie setzt sich zu mir aufs Sofa und schaut mit mir Fussball!“ Aber irgendwann haben Sie damit aufgehört. „Warum sollte ich das noch machen? Jetzt sind wir ja verheiratet.“ Aber wir Männer möchten, dass Sie solche Dinge tun. Das ist eine Art der Nähe, die wir mit unseren Frauen teilen wollen.

    Aber auch in Bezug auf die sexuelle Beziehung. Auch das ist einem Mann sehr wichtig. Ich möchte Ihnen etwas vorlesen. Es ist ein Text aus der Message-Bibel und es steht in 1. Korinther, Kapitel 7. Da lesen wir ab Vers 1:

    „Kommen wir zu den Fragen, die ihr in eurem Brief an mich gestellt habt. Erstens: Ist es gut, sexuelle Beziehungen zu haben?

    Sicher – aber nur in einem bestimmten Kontext. Es ist gut für einen Mann, eine Frau zu haben und für eine Frau, einen Mann zu haben. Sexuelle Triebe sind stark, aber die Ehe ist stark genug, sie zu bändigen und in einer Welt der sexuellen Unordnung für ein ausgeglichenes und erfülltes Sexualleben zu sorgen.“

    Sex ist Gottes Idee, und wir sollen ihn innerhalb der Ehe erleben und geniessen. Sex ist für Männer wichtig und Sex ist für Frauen wichtig.

    Ich erinnere mich, einmal etwas über einen Mann gelesen zu haben, der sich für eine Stelle bewarb. Man gab ihm einen Fragebogen, auf dem man „verheiratet“ oder „unverheiratet“ ankreuzen sollte. Aber er schrieb daneben: „Macht keinen Unterschied.“

    Frauen wollen eine emotionale Verbindung spüren, ehe Sex für sie erfüllend sein kann. Bei Männern ist es ein Stück weit umgekehrt. Der sexuelle Kontakt, die sexuelle Erfüllung, lässt uns eine emotionale Nähe spüren. Und das ist etwas, über das man reden muss. Ich denke, es ist wichtig, oft Sex zu haben, damit man nicht versucht wird. So steht es auch in der Bibel. Das ist etwas Gutes. In der Ehe ist das eine tolle Sache. Und wir sollten nicht davor zurückschrecken, darüber zu reden.

    Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich noch mehr dazu sagen. Aber ich möchte Sie als Ehemänner und Ehefrauen ermutigen. Nehmen Sie sich Zeit und reden Sie miteinander über Ihre sexuelle Beziehung. Sie werden feststellen, dass Sie unterschiedlich sind. Die meisten Männer werden durch das angeregt, was sie sehen. Sie brauchen nur einen flüchtigen Blick auf ihre Frau in der Dusche und sind schon bereit. Aber für Frauen fängt es normalerweise am Frühstückstisch an. Reden Sie freundlich und liebevoll mit ihr. Zeigen Sie ihr schon morgens Ihre Zuneigung. Denn die meisten Frauen werden von liebevollen Worten angeregt. Und dann sind sie bereit für eine sexuelle Begegnung.

    Zum Schluss nur noch dies: Respektieren Sie als Frau Ihren Mann und lieben Sie als Mann Ihre Frau. Dann können Sie eine wunderbare Ehe haben.

    Ich hoffe, dass Sie aus der heutigen Predigt etwas mitgenommen haben. Vielleicht erleben Sie in Ihrer Ehe gerade eine schwierige Zeit. Vielleicht ist Ihr Ehepartner untreu gewesen; vielleicht haben Sie einander lange vernachlässigt und Ihr Herz ist so verletzt, dass Sie sich nicht vorstellen können, dass es sich je erholen könnte. Aber Gott hat Weisheit für Sie.

    Gott hat einen Weg, den Sie gehen können. Wenn Sie ihn um Weisheit bitten, wird er sie Ihnen geben. Wenn Sie nicht wissen, was Sie tun sollen, bitten Sie Gott um Weisheit. Er schenkt sie gern, ohne Ihnen Vorwürfe zu machen. Das steht im ersten Kapitel des Jakobusbriefes. Gott wird Ihnen helfen. Er liebt Sie. Er hat seinen Sohn gesandt, der für Sie starb. Er wird Sie nicht verlassen und nicht aufgeben. Es gibt Weisheit für Sie. Es gibt einen Weg, den Sie gehen können. Es gibt eine Antwort für Sie. Suchen Sie mit ganzem Herzen nach Gott und Sie werden ihn finden.

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