Dein Warenkorb (0)

Entdecke die Gaben des Heiligen Geistes (1)

Wofür hat Gott uns die Gaben des Heiligen Geistes gegeben? Nur für uns selbst und um sie in der Gemeinde einzusetzen? Entdecke, warum es gerade in der heutigen Zeit so wichtig für uns Christen ist, die Gaben neu zu entdecken und rauszugehen, um sie in dieser Welt zu gebrauchen!

  • Hallo Freunde! Ich heisse Sie herzlich willkommen. Mein Name ist Bayless Conley. Wir werden uns gleich eine Predigt anschauen, die ich gehalten habe. Es ist der erste Teil einer Predigtserie über die Gaben des Heiligen Geistes.

    Wissen Sie, alles in der Bibel ist wichtig. Es ist ein Buch über Gottes Gedanken. Es ist ein Buch, das uns seine Wege lehrt. Aber es gibt in der Bibel nur wenig, was Gott ausdrücklich hervorhebt und sagt: „Über diese Sache will ich euch nicht ohne Kenntnis lassen.“ Und die Gaben des Heiligen Geistes sind so eine Sache.

    In der Bibel steht: „Über die Gaben des Geistes, will ich euch nicht ohne Kenntnis lassen.“ Wenn Gott das so ausdrücklich sagt, dann sollten wir keine Mühe scheuen, um alles darüber zu lernen, was wir können.

    Wissen Sie, es ist interessant. Seit ich mit dieser Serie begonnen habe, sind in unserer Kirche viele Leute zu mir gekommen und haben gesagt: „Pastor, so etwas haben wir noch nie zuvor gehört.“ Einige von ihnen sind seit 30, 40, 50 Jahren gläubig, aber sie haben noch nie etwas über die Gaben des Heiligen Geistes erfahren.

    Aber besonders für diese Endzeit, in der wir leben, Freunde, ist es so wichtig, dass die Gaben und Zeichen des Geistes in und durch die Kirche wirksam werden. Nehmen Sie also eine Bibel zur Hand und beschäftigen wir uns mit dem Wort Gottes.

    Hallo, ich bin Bayless Conley. Gott sieht dich. Er liebt dich. Und was immer dich beschäftigt: Er hat Antworten auf deine Fragen.

    Schlagen Sie Ihre Bibel in Hebräer 2 auf. Hebräer 2. Wir wollen über die Gaben des Heiligen Geistes sprechen. Aber ich möchte zuerst etwas klären. Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass wir das verstehen. Hier in Hebräer 2,2-4 steht:

    „Denn wenn das durch Engel verkündete Wort fest war und jede Übertretung und jeder Ungehorsam gerechte Vergeltung empfing, wie werden wir entfliehen, wenn wir eine so grosse Rettung missachten? Sie ist ja, nachdem sie ihren Anfang damit genommen hatte, dass sie durch den Herrn verkündet wurde, uns gegenüber von denen bestätigt worden, die es gehört haben, wobei Gott zugleich Zeugnis gab durch Zeichen und Wunder und mancherlei Machttaten und Austeilungen des Heiligen Geistes nach seinem Willen.“

    Sehen Sie, er sagt hier, dass das Evangelium zuerst vom Herrn verkündet worden ist und dann von denen, die ihn gehört haben. Und hier steht: „Gott gab zugleich Zeugnis“ – er bestätigte also die Predigt des Evangeliums – „durch Zeichen und Wunder und mancherlei Machttaten und Gaben des Heiligen Geistes.“ Gott bestätigt das Predigen des Evangeliums durch die Gaben des Heiligen Geistes.

    Hören wir auf die Worte des Apostels Paulus. Er schreibt in Römer 15,18-19:

    „Denn ich werde nicht wagen, etwas von dem zu reden, was Christus nicht durch mich gewirkt hat zum Gehorsam der Nationen durch Wort und Werk, in der Kraft der Zeichen und Wunder, in der Kraft des Geistes, sodass ich von Jerusalem und ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium des Christus völlig verkündigt habe.“

    Okay. Von Jerusalem bis nach Illyrien. Das war der am weitesten entfernte Ort, an den ihn seine Missionsreisen geführt hatten. Er sagte: „Ich habe das Evangelium des Christus völlig verkündet, und zwar mit Zeichen und Wundern und in der Kraft des Heiligen Geistes.“ Das bezeichnet Paulus als das völlige Verkündigen des Evangeliums.

    Es war also nicht nur eine Frage der Lehre oder dass er die gute Nachricht predigte. Auch die Kraft des Heiligen Geistes war beteiligt. Und das sollte uns gar nicht so seltsam vorkommen, wenn wir uns den Missionsbefehl anschauen, den Jesus allen Gläubigen gegeben hat. Ich lese es Ihnen vor. Markus 16,15-20:

    „Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird gerettet werden; wer aber ungläubig ist, wird verdammt werden. Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden; werden Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden; Schwachen werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.

    Der Herr wurde nun, nachdem er mit ihnen geredet hatte, in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. Jene aber zogen aus …“

    Sagen Sie: „Sie zogen aus.“

    „Jene aber zogen aus und predigten überall, während der Herr mitwirkte und das Wort durch die darauf folgenden Zeichen bestätigte.“ Amen.

    Ich erzähle Ihnen all das aus einem bestimmten Grund. Denn ich glaube, dass wir unbewusst eine Kultur schaffen können, in der wir diese wunderbaren Gaben und Zeichen des Geistes nur noch für uns hier in der Kirche nutzen. Ja, wir sind Gott für das dankbar, was wir hier in der Kirche erleben dürfen. Es hat alles seinen Wert. Aber wenn wir diesem biblischen Beispiel folgen wollen, dann sollten wir die Gaben und Zeichen des Heiligen Geistes eigentlich viel öfter ausserhalb der Kirche erwarten als in der Kirche.

    Es gibt ein Land, in dem ich in den vergangenen wohl 30 Jahren oft gepredigt habe. Ich war vielleicht 40-mal in diesem Land. Die Skigebiete dort gehören zu den besten auf der ganzen Welt. Es gibt schneebedeckte Berge, die 365 Tage im Jahr Schnee haben. Und es gibt dort einige der besten Skigebiete auf der ganzen Welt.

    Eines Tages war ich dort unterwegs auf dem Weg zu einer Veranstaltung und sah neben der Autobahn eine riesige Halle, die in einen Hang hineingebaut war. Ich fragte den Fahrer: „Was ist das denn?“ Er sagte: „Oh, das ist eine Skihalle.“ Ich fragte: „Was meinen Sie damit?“ Und er sagte: „Sie machen dort drin Kunstschnee. Und dann geht man hin und leiht sich Skier aus oder bringt seine eigenen Skier mit. Und dann fährt man mit dem Schlepplift hoch und mit den Skiern den Hügel hinunter.“ Und ja, sicher ist das toll. Aber es wäre schade, wenn man wegen so einer Halle die Berge draussen vergessen würde. Ja, die Skier funktionieren auch in der Halle. Aber sie sind eigentlich für draussen gemacht.

    Die Gaben des Heiligen Geistes werden vor allem dort wirken, wo wir verlorenen Menschen das Evangelium bringen.

    Als ich ganz neu Christ war, wusste ich noch nicht wirklich viel. Aber wenn jemand nur lang genug stehen blieb, erzählte ich ihm von Jesus und davon, was ich erlebt hatte. Ich erzählte es allem und jedem, der nur lange genug stehen blieb. Und einmal war ich in Lithia Park in Ashland, Oregon, dem gleichen Park, in dem der Junge mir von Jesus erzählt hatte. Ich war ganz neu Christ. Und in diesem Park gab es einen Parkpfleger. Er war vielleicht doppelt so alt wie ich. Ich ging zu ihm hin und fing ein Gespräch mit ihm an. Ich erzählte ihm von meinem Erlebnis im Park und sprach über Jesus. Aber er verspottete mich. Er sagte ein paar sehr abfällige Dinge. Und ich betete in meinem Herzen: „O Gott, gib mir etwas, mit dem ich diesen Mann gewinnen kann.“

    Er machte sich über mich lustig und lachte mich aus. Und in diesem Moment sprach der Heilige Geist zu mir. Er sagte in meinem Herzen: „Er ist auf dem linken Ohr taub.“ Ich sagte: „Entschuldigung.“ Ich hob die Hand. Er fragte: „Was ist?“ Ich sagte: „Sie sind auf dem linken Ohr taub.“ Ich weiss noch, dass er sein Ohr berührte und fragte: „Ja, woher wissen Sie das?“ Ich sagte: „Gott hat es mir gerade gesagt. Darf ich für Sie beten?“ Er blickte weg, seine Augen wurden gross und er sagte: „Nein, ich muss los.“ Er drehte sich um und rannte fast davon. Ich weiss nicht, was aus ihm geworden ist, aber ich weiss, dass das etwas war, das er nicht widerlegen konnte. Und wenn ich für ihn hätte beten dürfen, dann hätte ganz bestimmt die Gabe der Heilung gewirkt, gemeinsam mit dem Wort der Erkenntnis, das mir der Heilige Geist in diesem Moment geschenkt hatte.

    Schlagen Sie Ihre Bibel in 1. Korinther 12 auf. 1. Korinther 12,1:

    „Was aber die geistlichen Gaben betrifft, Brüder, so will ich nicht, dass ihr ohne Kenntnis seid.“

    Bleiben wir bei diesem Vers. In der Bibel gibt es nicht vieles, über das Gott ausdrücklich sagt: „Ich möchte euch darüber nicht ohne Kenntnis lassen.“ Und wenn ich sehe, dass Gott ausdrücklich sagt: „Ich möchte nicht, dass ihr bei diesem Thema ohne Kenntnis seid“, dann werde ich alles lesen und erforschen, was ich zu diesem Thema finden kann. Gott sagt zu uns, dass er uns nicht über die geistlichen Gaben ohne Kenntnis lassen will. Wie wichtig muss das also für die Kirche sein, wenn Gott sich so viel Mühe macht, dass er sagt: „Hey, bei diesem Thema sollt ihr nicht im Dunkeln tappen. Ihr müsst das unbedingt verstehen!“ Paulus zählt in diesem Kapitel die verschiedenen Gaben auf und erklärt, wie Gott sie in der Kirche austeilt. Dann beschreibt er in Kapitel 13 den Geist oder die Haltung, in der diese Gaben gebraucht werden sollen – nämlich mit Liebe. Und in Kapitel 14 nennt er die Richtlinien, nach denen die Gaben der Sprachen in der Versammlung genutzt werden sollen.

    Und er erklärt uns, dass die gesamte Dreieinigkeit daran beteiligt ist, wenn die Gaben wirken.

    Lesen wir weiter ab Vers 4:

    „Es gibt aber Verschiedenheiten von Gnadengaben, aber es ist derselbe Geist; und es gibt Verschiedenheiten von Diensten, und es ist derselbe Herr; und es gibt Verschiedenheiten von Wirkungen, aber es ist derselbe Gott, der alles in allen wirkt.“

    Schauen Sie her. Es gibt also verschiedene Gaben, aber einen Geist. Der Heilige Geist steht über allen Gaben. Es gibt verschiedene Dienste, aber nur einen Herrn. Der Herr steht über allen Diensten. Und Gott wirkt in allem. Gott kombiniert die Gabe mit dem Dienst. Und das kann bei einer Person ganz anders aussehen als bei der anderen, weil es ganz verschiedene Aufgaben gibt. Aber die gesamte Dreieinigkeit ist hier bei den Gaben des Heiligen Geistes beteiligt.

    Vers 7:

    „Durch einen jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller.“

    Vers 11:

    „Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist und teilt jedem besonders aus, wie er will.“

    Wir sehen hier zwei Dinge. Die Gaben sind Offenbarungen des Geistes zum Nutzen aller. Es geht nicht um mich. Es geht um die anderen. Und zweitens: Sie wirken so, wie der Geist es will und nicht, wie wir wollen. Diese beiden Dinge sind sehr wichtig.

    Vielleicht fragen Sie nun: „Wenn die Gaben so wirken, wie der Geist es will, sitzen wir also nur herum und warten darauf, dass Gott etwas tut?“ Darauf habe ich zwei Antworten: Ja und Nein. Ja, denn man kann die Gaben des Geistes nicht ein- und ausschalten wie das Licht. Sie wirken nicht unbedingt so, wie wir es uns wünschen oder wollen, sondern so, wie der Geist es will. Aber ich sage auch Nein, denn wir können durchaus etwas tun, um mitzuhelfen und bereit zu sein, dass Gott uns gebrauchen kann. Als Erstes können wir die richtigen Motive haben. Die Gaben sollen anderen dienen. Sie sind nicht für uns selbst da. Wir müssen also dabei an andere denken. Und zweitens: Wir sollen nach den Gaben streben.

    Gehen wir zu 1. Korinther 12,31. Da schreibt Paulus:

    „Strebt aber nach den grösseren Gaben! Und ich will euch einen noch besseren Weg zeigen.“

    (Einen Weg, wie man die Gaben noch besser nutzen kann – nämlich in Liebe.) Und dann kommt Kapitel 13.

    Sprechen Sie mir diese Worte nach: „Strebt aber.“ Wir sollen nach den grösseren Gaben streben.

    Wir kommen zu Kapitel 14, Vers 1:

    „Strebt nach der Liebe! Bemüht euch um die Gaben des Geistes, am meisten aber darum, dass ihr prophetisch redet!“

    Kapitel 14, Vers 12:

    „So auch ihr: Da ihr euch bemüht um die Gaben des Geistes, so trachtet danach, dass ihr sie im Überfluss habt und so die Gemeinde erbaut.“

    Sehen Sie, wie er das sagt? „Da ihr euch bemüht. Ihr strebt bewusst nach den Gaben des Geistes. Trachtet danach, dass ihr sie im Überfluss habt.“ Sehen Sie diese Worte? Und auch hier wieder: „… und so die Gemeinde erbaut“. Es soll anderen dienen, nicht uns selbst. Aber wir sollen uns darum bemühen und danach trachten, dass sie im Überfluss vorhanden sind.

    Und in Kapitel 14,39 heisst es:

    „Bemüht euch also eifrig um das Weissagen, liebe Brüder, und haltet niemand davon ab, in Sprachen zu reden.“

    Hören Sie: Gott schenkt die Gaben des Heiligen Geistes nicht einfach, weil sie nötig sind oder weil man die Reife dafür hat. Man kann ein sehr reifer Christ sein, der schon seit vielen Jahren mit dem Herrn lebt und sich bemüht, nach der Bibel zu leben und ein guter Ehemann, eine gute Ehefrau oder gute Eltern zu sein. Das ist alles sehr gut. Aber nur weil man ein reifer Christ ist, heisst das noch nicht, dass sich die Gaben des Heiligen Geistes offenbaren. Und Gott schenkt sie auch nicht einfach dort, wo sie nötig sind. Nein, er schenkt sie, wenn wir uns um sie bemühen.

    In meinem Haus gibt es ein paar Materialien – und bei Ihnen wahrscheinlich auch – auf denen „entzündlich“ steht. Man soll sie trocken und von Zündquellen entfernt lagern. Und deswegen bewahre ich diese Dinge nicht neben der Heizung auf. Ich bewahre sie nicht neben dem Kamin auf. Denn wenn sie heiss werden, können sie sich entzünden. Sie reagieren auf Hitze.

    Einige von uns sind geistlich einfach zu kühl. Wir sind zu weit entfernt von der Hitze. Aber wenn wir ganz nahe an Gott herankommen, uns vom Feuer des Altars anstecken lassen, beten und nach Gott suchen und nach den Gaben des Heiligen Geistes streben, dann gibt es eine göttliche Flamme, mein Freund. Und dann dauert es nicht lange, bis uns der Heilige Geist mit seinen Gaben beschenkt.

    Ich habe zwei Jahre lang als Co-Pastor gearbeitet. Eines Sonntagabends predigte ich über den 1. Korintherbrief und die Gaben des Heiligen Geistes. Und ich weiss es noch bis heute, dass mitten in meiner Predigt etwas über mich kam. Es war ein Eindruck vom Himmel und ich war von diesem Gedanken des Strebens gefesselt. Ich wanderte etwa zwei, drei Minuten lang auf der Bühne hin und her und sagte immer wieder: „Wir müssen nach den Gaben streben. Wir müssen nach den Gaben des Heiligen Geistes streben.“ Ich sagte es wahrscheinlich 30-mal. Ich wanderte hin und her und sagte es immer und immer wieder: „Wir müssen nach den Gaben des Heiligen Geistes streben. Wir müssen nach den Gaben des Heiligen Geistes streben.“ Und ich weiss noch, dass ich in diesem Moment wusste, dass Gottes Hand auf mir lag. Ich war nicht einfach abgeschweift. Als der Gottesdienst zu Ende war, dachte ich gar nicht mehr viel darüber nach.

    Der Pastor dieser Kirche und seine Frau waren gute Freunde von mir. Ich wohnte einige Zeit bei ihnen und kannte auch ihre Kinder gut. Und am nächsten Tag waren sie als Familie bei Freunden zum Abendessen eingeladen. Sie genossen alle zusammen das Essen. Danach gingen alle Kinder nach oben. Es war ein zweistöckiges Haus. Die Kinder spielten oben in einem Zimmer. Und die Frau des Pastors wusch das Geschirr ab. Sie stand an der Spüle. Es gab dort ein grosses Erkerfenster, das auf den Garten hinausblickte. Sie wusch also ab. Die Erwachsenen unterhielten sich. Und niemand wusste davon, aber die Kinder waren nach oben gegangen und die älteren Kinder hatten eines der Fenster geöffnet. Sie waren aus dem Fenster geklettert und auf das Dach gestiegen. Und der jüngste Sohn des Pastors und seiner Frau – ich glaube, er war damals drei – war ihnen aus dem Fenster hinterhergeklettert. Er verlor den Halt und fiel vom Dach des zweistöckigen Hauses.

    Die Frau erzählte mir später: „Bayless, ich wusch das Geschirr ab. Und zuerst dachte ich, ein Stück Stoff sei in den Garten gefallen. Aber dann schaute ich hin und sah, dass es unser Sohn war.“ Sie sagte: „Ich schrie auf. Und mein Mann rannte hinaus.“ Der Pastor lief hinaus. Und da lag sein kleiner Sohn mit seinem Arm ganz unnatürlich hinter sich verdreht. Er schien nicht zu atmen und lag ganz verdreht auf dem Boden. Der Pastor sagte: „Ich nahm meinen Sohn in die Arme. Und dann, Bayless, hörte ich deine Stimme sagen: Wir müssen nach den Gaben des Geistes streben.“

    Er sagte: „Ich hielt meinen leblosen Sohn in den Armen. Sein Arm war hinter ihm verdreht. Und aus der Tiefe meines Herzens schrie ich: O Gott, ich strebe nach den Gaben des Heiligen Geistes. Gott, ich strebe nach den Gaben des Geistes.“ Er sagte: „Ich sagte es immer wieder. Und auf einmal kam etwas aus dem Himmel, traf mich oben am Kopf und durchfuhr meinen ganzen Körper bis in die Füsse. Dann kam es wieder hoch und strömte durch meine Arme in meinen Sohn hinein. Auf einmal schlug er die Augen auf, schaute mich an, sagte: Hi Dad!, sprang aus meinen Armen und lief davon, um weiter mit den anderen Kindern zu spielen. Er hatte nicht einmal eine einzige Schramme.“

    Wenn Gott etwas einmal sagt, dann sollten wir aufpassen. Denn sein Wort vergeht nie. Wenn er etwas zweimal sagt, sollten wir ganz besonders aufpassen. Aber wenn er etwas dreimal sagt …? Und hier sagt er immer wieder: „Strebt danach. Bemüht euch um die grösseren Gaben. Trachtet danach, dass sie im Überfluss vorhanden sind. Bemüht euch eifrig um das Weissagen.“ Wie wichtig ist es also, danach zu streben!

    Gut. Gehen wir zurück zu Kapitel 12.

    Schauen wir uns die Gaben des Geistes an. In 1. Korinther 12 ab Vers 8 werden neun Gaben oder Offenbarungen des Heiligen Geistes aufgezählt:

    „Denn dem einen wird durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben; einem anderen aber das Wort der Erkenntnis nach demselben Geist.“

    Vers 9:

    „einem anderen aber Glauben …“

    (In manchen Übersetzungen steht „besonderer Glaube“.)

    „… in demselben Geist; einem anderen aber Gnadengaben der Heilungen in dem einen Geist einem anderen aber Wunderwirkungen; einem anderen aber Weissagung, einem anderen aber Unterscheidungen der Geister; einem anderen verschiedene Arten von Sprachen; einem anderen aber Auslegung der Sprachen.“

    Hier werden also neun Gaben aufgezählt. Um sie besser erklären zu können, teilen wir sie in drei verschiedene Kategorien ein. Aber Sie müssen wissen, dass sie eigentlich sehr oft zusammenwirken wie die Finger einer Hand. Vielleicht wird ein Wort der Weisheit durch Weissagung ausgesprochen oder ein Wort der Erkenntnis geht einher mit der Gabe der Heilung. Nur um sie besser zu verstehen, haben wir hier drei Kategorien.

    Es gibt drei Gaben, die etwas offenbaren – die Gaben der Offenbarung; es gibt drei Gaben, um etwas zu tun – die Gaben der Vollmacht; und es gibt drei Gaben, um etwas zu sagen – die Gaben der Sprachen. Die Gaben der Offenbarung sind das Wort der Erkenntnis, das Wort der Weisheit und die Unterscheidung der Geister. Die drei Gaben der Vollmacht sind die Gabe der Heilung, das Wirken von Wundern und die Gabe des Glaubens oder des besonderen Glaubens. Und die Gaben der Sprachen sind Weissagung, Zungenrede und das Auslegen der Zungenrede.

    Wissen Sie, ich glaube, dass es unter Christen gerade eine Erweckung in Bezug auf die Gaben und Offenbarungen des Heiligen Geistes gibt. Wir brauchen das Übernatürliche heute mehr denn je. In der Welt herrschen eine übernatürliche Dunkelheit und Blindheit. Mit manchen Menschen kann man nicht einmal eine sachliche Unterhaltung über bestimmte Dinge führen, so, als würden sie Scheuklappen tragen. Und man fragt sich: „Was ist hier eigentlich los?“ Ich glaube, dass das übernatürlich ist. In der Bibel steht: „Der Gott dieser Welt hat den Menschen den Sinn verblendet, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus nicht sehen.“ Und das Einzige, das diese übernatürliche Blindheit durchbrechen kann, sind Gebet und eine Offenbarung des wahren Übernatürlichen – des Heiligen Geistes, der guten übernatürlichen Macht.

    Wir haben heute mit einer Predigtserie begonnen. Sie haben gerade die Einleitung gesehen. Wir haben festgestellt, dass die Gaben des Geistes wirken, wenn wir danach streben. Wir sollen dafür beten und Gott um sie bitten. Im weiteren Verlauf der Serie werden wir herausfinden, dass alle neun dieser Gaben für heute gelten und dass sie wirklich wichtig sind. Und Gott wird sie uns in dem Mass schenken, in dem wir uns um sie bemühen.

    Ich werde Ihnen biblische Wahrheiten dazu zeigen und von Erfahrungen mit den Gaben der Offenbarung berichten – dem Wort der Erkenntnis, dem Wort der Weisheit und der Unterscheidung der Geister, die uns einen Blick in die Geisterwelt schenkt. Sie hilft uns, den Schleier des Natürlichen zu lüften und die Kräfte zu sehen, die hinter bestimmten Dingen am Werk sind.

    Und ich werde auch über die Gaben der Sprachen reden. Ich weiss, dass viele sich davon fernhalten und sagen: „Das mit den fremden Sprachen hat die Christen entzweit. Reden wir lieber nicht darüber.“ Aber die Bibel redet darüber! Wir müssen also darüber reden. Und eigentlich sind es gar nicht die Sprachen, die die Christen entzweit haben, sondern engstirnige Männer und Frauen. Und solche gibt es auf beiden Seiten. Manche glauben, die Zeit der Gaben sei vorbei. Und die, die daran glauben und davon überzeugt sind, dass all das auch noch für heute gilt, halten sich oft für besser als andere Leute. Doch das Blut von Jesus ist das, was uns alle vereint, selbst wenn wir in einigen anderen Punkten unterschiedlicher Meinung sind. Wir werden also über die Gabe der Weissagung, verschiedene Arten des Sprachengebets und die Auslegung der Sprachen reden. Schalten Sie wieder ein – das sollten Sie nicht verpassen!

    Und ich freue mich besonders auf den Teil, in dem wir zu den Gaben der Vollmacht kommen: dem Wirken von Wundern, der Gabe des besonderen Glaubens und der Gabe der Heilung. Freund, die Kirche braucht dieses Wissen. Sie brauchen dieses Wissen. Verpassen Sie also keine dieser Predigten, in denen es um diese Dinge geht.

    Zum Schluss möchte ich Ihnen noch sagen, dass Gott Sie sieht und Sie kennt. Sie sind nicht einfach nur eine Nummer auf einer endlosen Liste für ihn. Für Gott sind Sie keine gesichtslose Person in einer Menschenmenge. Er kennt jedes Detail Ihres Lebens. Er weiss, wie viele Haare Sie auf dem Kopf haben. Er interessiert sich für Sie. Er interessiert sich dafür, was bei Ihnen los ist. Und er ist nur ein Gebet entfernt. Öffnen Sie Ihr Herz und reden Sie mit ihm. Sie werden feststellen, dass er eine starke Hilfe in Zeiten der Not ist.

    Ich bete dafür, dass Gott Sie reich segnet. Und ich freue mich darauf, wenn wir uns beim nächsten Teil wiedersehen.

  • Schreiben Sie einen Kommentar

    Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hat dir die Sendung gefallen?

Dann leite sie gerne weiter oder teile sie in den sozialen Medien, damit auch andere ermutigt werden!

Das könnte dich auch interessieren
Artikel

Wie Engel an Weihnachten aktiv waren – und es heute noch sind!

TV-Sendung

Bist du ein lauwarmer Christ? (2)

Produkt

Lost and Found – How To Share Your Faith

Kurzvideo

Gott hat Frieden für dich

Unterstütze unsere Arbeit

Bring mit uns Hoffnung in die Wohnzimmer der Menschen!

Gerade in unsicheren Zeiten empfinden wir es als große Chance, Menschen durch Gottes Wort neue Zuversicht zu geben.