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Gottes Erlösung neu verstehen

Es ist gut, immer wieder zu den grundlegenden Wahrheiten unseres Glaubens zurückzukommen: Gott hat uns von Sünde befreit, indem er seinen Sohn sandte, um an unserer Stelle zu sterben und uns wieder mit Gott, der Quelle allen Lebens und aller guten Dinge, zu verbinden. Entdecke und verstehe ganz neu, was dir als ein mit Gott versöhnter Mensch alles zusteht!

  • Wo immer Sie sind und was immer in Ihrem Leben vor sich geht – Sie müssen wissen, dass es einen Gott im Himmel gibt, der Sie sehr liebt. Ich war selbst viele Jahre lang auf der Suche, aber wie sich schliesslich herausstellte, suchte ich an den falschen Orten. Ich war schwer drogenabhängig und hatte grosse Probleme mit Alkohol. Und ich fand nirgends, was ich suchte. Es fühlte sich an, als wäre ein riesiges Loch in meinem Herzen. Ich versuchte es mit Frauen zu füllen, mit Drogen und Alkohol und östlichem Mystizismus, aber nichts davon funktionierte. Vielleicht spüren auch Sie ein klaffendes Loch in Ihrem Herzen. Wir wollen heute darüber sprechen, wie Sie diese Leere in Ihrem Leben füllen können. Bleiben Sie bei uns.

    Am Anfang von Epheser, Kapitel 2 geht es darum, wer wir vor Christus und ohne Christus waren, und dann wird uns gesagt, wer wir in Christus und mit Christus sind. Lassen Sie uns lesen, wer wir waren, bevor der Retter in unser Leben kam. Epheser 2, ab Vers 1.

    Epheser 2:1-3
    „Auch euch hat er auferweckt, die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden, in denen ihr einst wandeltet gemäss dem Zeitlauf dieser Welt, gemäss dem Fürsten der Macht der Luft, des Geistes, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt. Unter diesen hatten auch wir einst alle unseren Verkehr in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten und von Natur Kinder des Zorns waren wie auch die anderen.“

    Hier heisst es, wir waren tot in unseren Vergehungen und Sünden.

    Ich habe die Geschichte schon ein paar mal erzählt, aber als ich gerettet wurde, hatte ich einen Freund namens Howard. Er war um einiges älter als ich und ein sehr interessanter Mensch. Er war voll von Gottes Wort, aber er machte immer ein völlig ausdrucksloses Gesicht, ganz gleich, was er sagte oder was passierte. Und wenn er etwas Lustiges sagte, waren seine Bemerkungen aufgrund seines unbewegten Gesichtsausdrucks umso lustiger. Eines Abends waren wir nach einem Bibelstudium im Restaurant und er fing an, sich mit einem jungen Mann zu unterhalten. Dieser versuchte meinen Freund Howard zu beeindrucken, indem er sagte: „Ich betreibe schwarze Magie, Zauberei und Voodoo.“ Da sagte Howard mit seinem speziellen Gesichtsausdruck: „Ja, und ich war früher tot.“ Tot in Vergehungen und Sünden.

    Und weiter heisst es: „… gemäss dem Fürsten der Macht der Luft.“ Wir waren also tot in Vergehungen und Sünden und lebten gemäss den Einflüssen der Welt. Aber nicht nur das, sondern auch gemäss dem Einfluss des Fürsten der Macht der Luft, womit Satan gemeint ist. In Epheser, Kapitel 6 heisst es, wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen eine riesige Anzahl böser Geister in der Himmelswelt. Als wir noch nicht gerettet waren, wurden wir nicht nur von der Welt und dem Fleisch unterdrückt und beeinflusst. Da waren böse Geister am Werk, direkt und indirekt. Der Fürst der Macht der Luft. Das ist eine interessante Bezeichnung.

    In 1. Johannes 5:19 heisst es: „Wir wissen, dass wir aus Gott sind, und die ganze Welt liegt in dem Bösen.“ Wir wissen, dass wir aus Gott sind, und wir wissen auch, dass die Welt – also die ungeretteten Menschen – unter dem Einfluss des Bösen steht. Manche Menschen werden das als Unsinn abtun und darüber spotten, aber nur weil sie geistlich blind sind. In 2. Korinther 4,3-4 lesen wir: „Wenn aber unser Evangelium doch verdeckt ist, so ist es nur bei denen verdeckt, die verloren gehen, den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen.“

    Und in Epheser 2:3 heisst es: „Unter diesen hatten auch wir einst alle unseren Verkehr.“ Auch wir hatten ein verdorbenes Wesen. Denken Sie einmal darüber nach: Wir haben dieses Wesen geerbt, das uns zu Kindern des Zorns machte; wir waren tot in der Sünde und beherrscht von der Welt, dem Fleisch und dem Teufel. Was könnte ein solch trostloses und deprimierendes Bild ändern? Die Antwort finden wir im nächsten Vers. „Gott aber.“ Das sind schöne Worte, oder? Vers 4.

    Epheser 2:4-6
    „Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, hat um seiner vielen Liebe willen, womit er uns geliebt hat, auch uns, die wir in den Vergehungen tot waren, mit dem Christus lebendig gemacht – durch Gnade seid ihr gerettet! Er hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in der Himmelswelt in Christus Jesus…“

    Jetzt geht er also von dem, was wir ohne Christus waren, zu dem über, wer wir mit und in Christus sind. Und es heisst hier nicht: „Gott war so angewidert, dass er alle zu Pulver zermahlte und beschloss, nochmals neu zu beginnen.“ Nein, in Seiner Liebe und Barmherzigkeit hat Er uns lebendig gemacht, Er hat uns auferweckt und uns einen Platz in der Himmelswelt gegeben. Lassen Sie uns das zusammen sagen:

    Ich wurde lebendig gemacht.
    Ich wurde auferweckt.
    Mir wurde ein Platz im Himmel gegeben.

    Und nochmals: „Ich wurde lebendig gemacht. Ich wurde auferweckt. Mir wurde ein Platz im Himmel gegeben.“ Und all das mit Christus. Er hat uns mit Christus lebendig gemacht. Er hat uns mit Ihm auferweckt. Er hat uns mitsitzen lassen in der Himmelswelt mit Christus Jesus. Das alles können wir ohne Christus nicht bekommen. Als Er am Kreuz hing und starb, waren wir in Gottes Augen und gemäss den Regeln des Himmels mit Ihm dort. Wir waren mit Ihm zusammen. Als Er von den Toten auferweckt wurde, waren wir bei Ihm. Er war unser Stellvertreter. Was Er tat, tat Er für uns. Und als Er in das Allerheiligste des Himmels kam und Sein kostbares Blut brachte, wie es in Hebräer, Kapitel 9 heisst, sagte Er damit im Wesentlichen: „Himmlischer Vater, das Werk ist vollbracht. Ich habe die Hölle, den Tod und das Grab besiegt. Und jetzt bringe ich mein Blut als Opfer dar. Aber, Vater, wenn Du mich annimmst, nimmst du auch Bayless an, weil er in mir ist. Vater, wenn ich auf dem Thron zu deiner Rechten sitze, sitzt auch Bayless dort, weil er in mir ist und weil ich das, was ich getan habe, als sein Stellvertreter getan habe.“ Und der Vater sah den Sohn an und sagte: „Ich nehme ihn in dir an.“ In Epheser 1:6 lesen wir, dass Er uns begnadigt hat in dem Geliebten. Wie wunderbar! Und das gilt für jeden von uns.

    Er hat uns auferweckt und über alle Fürsten und Mächte erhoben. Er hat uns Herrschaft und Autorität über die Kräfte gegeben, die uns einst geknechtet haben. Ich war tot, aber jetzt bin ich lebendig. Ich wurde von der Welt, dem Fleisch und dem Teufel beherrscht. Aber jetzt wurde mir die Herrschaft übertragen! Ich sitze bei Ihm, ich bin ein Erbe Gottes, ein Miterbe von Christus. Es ist eine grosse Ehre und ein Privileg, zum Leib Christi zu gehören und es verschafft uns Autorität. Und das kann jeder haben, der sich auf den Namen Jesus beruft. Und darüber hinaus ist für all jene, die ihn lieben, eine erstaunliche Zukunft vorbereitet.

    Epheser 2:7
    „… damit er in den kommenden Zeitaltern den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erwiese in Christus Jesus.“

    Alles ist in Ihm. Jetzt geniessen wir unser Privileg und unsere Autorität und in Jesus wartet eine herrliche Zukunft auf uns! Wenn Sie Jesus bekommen, bekommen Sie alles. – Und in Vers 8 sagt er weiter:

    Epheser 2:8-10

    Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.“

    Durch Gnade und aus Glauben. Punkt. Kein Rühmen. Nicht durch unsere guten Werke und nicht durch persönliche Opfer sind wir gerettet, sondern nur aufgrund dessen, was Jesus getan hat. In Vers 10 heisst es:

    Epheser 2:10
    „Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.“

    Wir sind Sein Gebilde, nicht unser eigenes. Vielleicht sind Sie das, was man einen Selfmademan nennt. Damit mögen Sie in der Welt etwas erreichen, aber es bringt Sie nicht in den Himmel. Gott holt nur Seine eigenen Gebilde zu sich in den Himmel. Aber in diesem Vers geht es um unsere Bestimmung. Wir sind Seine Gebilde, erschaffen für gute Werke, die Er im Voraus geplant hat. Und von dem griechischen Wort für Gebilde – poema – stammt das Wort Poesie. Ein Gedicht ist ein Kunstwerk. Es kann mit den Händen erschaffen werden; es kann geschrieben werden. Und der Plan ist: Wir sollen unser Leben nicht chaotisch und wirr und ohne Sinn und Verstand leben. Es soll von Schönheit und Bedeutung, von Symmetrie und unserer Bestimmung geprägt sein. Und Sie können wissen, was Ihre Bestimmung ist und für welche guten Werke Sie erschaffen wurden. In Epheser 5:17 heisst es: „Darum seid nicht töricht, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist!“ Uns würde nicht gesagt werden, dass wir den Willen des Herrn verstehen sollen, wenn wir es nicht könnten. Rücken Sie nah an den Meister aller Künstler, Bildhauer und Poeten heran und Er wird Ihnen zeigen, wie Ihr Leben auf Ihn hinweisen soll. So erlangt es Bedeutung.

    Vor einigen Wochen habe ich über das Wort Bedeutung oder Signifikanz gesprochen. Der erste Teil des Wortes Signifikanz bedeutet „Zeichen“. Ein Zeichen ist etwas, das auf etwas hinweist. Und ein wirklich signifikantes Leben ist ein Leben, das auf Gott hinweist. Was immer Sie tun, wie immer Sie geben und wo immer Ihre Begabung liegt – es sollte alles auf Gott hinweisen. So wird Ihr Leben bedeutungsvoll und dafür wurden wir erschaffen in Christus Jesus.  Und dann spricht er darüber, wie wir durch das Kreuz Jesu sowohl mit Gott als auch mit den Menschen versöhnt wurden. Ich möchte Ihnen jetzt aus der New Living Translation die Verse 11 bis 19 vorlesen. Sie können sie auf der Leinwand sehen. Da heisst es: „Vergesst nicht, dass ihr Ungläubige früher Fremdlinge wart.

    Die Juden, die stolz auf ihre Beschneidung waren, obwohl sich das nur auf ihre Körper, nicht aber auf ihre Herzen auswirkte, nannten euch Unbeschnittene. In jenen Tagen habt ihr getrennt von Christus gelebt. Ihr wart vom Bürgerrecht Israels ausgeschlossen und wusstet nichts von den Verheissungen, die Gott ihnen gab, als Er Seine Bündnisse mit ihnen schloss. Ihr habt ohne Gott und ohne Hoffnung in dieser Welt gelebt. Aber jetzt seid ihr mit Christus Jesus vereint. Einst wart ihr weit von Gott entfernt, aber jetzt seid ihr Ihm durch das Blut Jesu nahe gekommen. Denn Christus selbst hat uns Frieden gebracht. Er hat Juden und Heiden zu einem Volk vereint, als Er durch Sein Sterben am Kreuz die Mauer der Feindschaft, die uns trennte, niederriss. Das hat Er getan, indem Er dem System des Gesetzes mit all seinen Geboten und Vorschriften ein Ende bereitet hat. Er hat zwischen Juden und Nichtjuden Frieden gestiftet, indem Er sie in sich zu einem Volk gemacht hat. Als ein Leib hat Christus beide Gruppen durch Seinen Tod am Kreuz mit Gott versöhnt und unsere Feindschaft gegeneinander wurde getötet. Er hat euch Nichtjuden, die ihr Ihm fern wart und den Juden, die Ihm nah waren, die gute Nachricht des Friedens gebracht. Aufgrund dessen, was Christus für uns getan hat, können wir jetzt alle durch denselben Heiligen Geist zum Vater kommen. Jetzt seid ihr Nichtjuden nicht länger Fremde und Nichtbürger. Ihr seid Mitbürger von Gottes heiligem Volk. Ihr seid Mitglieder von Gottes Familie.“ Fantastisch!

    Die Juden und die Nichtjuden waren komplett gespalten aufgrund religiöser und kultureller Unterschiede, die Feindschaft, Vorurteile und Misstrauen schürten. Zwischen ihnen herrschte viel Hass. Auch wenn ein Nichtjude zum Judentum konvertierte, wurde er immer noch als Bürger zweiter Klasse angesehen. Durch den Tempel verlief eine Mauer, die die Nichtjuden vom Bereich der Juden ausschloss. Weiter durften nicht jüdische Gläubige nicht gehen. Sie durften nicht hingehen, wo die reinrassigen Juden hingingen. Das ist es, worauf Paulus sich hier bezog: Gott hat die Mauer, die sie trennte, niedergerissen. Das ist ein Symbol dafür, was Er zwischen den Menschen getan hat. Wer kann rassistische, religiöse und kulturelle Barrieren zerstören und die Menschen zusammenbringen? Nur das Blut von Jesus! Gott hat nur eine Familie und diese steht über allem anderen. Eine Familie! Wenn Gott einen Menschen zu Jesus zieht und er am Fuss des Kreuzes kniet, wird er noch viele andere sehen, die ebenfalls dort knien. Und das Band, das uns eins mit Gott macht, wird uns auch mit ihnen eins machen. Es versöhnt uns mit Gott, aber auch mit anderen Menschen.

    Vor 28 Jahren reiste ich zum ersten Mal nach Asien. Ich besuchte einige Länder, aber besonders gut erinnere ich mich an Singapur. Ich war dort in einer Gemeinde, wo vor allem chinesische Gläubige waren. Ich war als Ehrengast geladen und stand während der Anbetungszeit in der ersten Reihe. Und als ich mich umdrehte, blickte ich auf zweitausend chinesische Gläubige, die mit erhobenen Händen dastanden. Vielen von ihnen liefen die Tränen übers Gesicht und sie sangen im Geist. Das berührte mich so sehr, dass ich anfing zu schluchzen wie ein kleiner Junge. Ich begriff plötzlich: Trotz der Sprachbarriere und trotz der geografischen und kulturellen Unterschiede waren wir eine Familie. Das Blut Jesu hatte uns eins gemacht.

    Vor über 20 Jahren hielt ich in Simbabwe, das zuvor als Rhodesien bekannt war, einige Gottesdienste ab. Meine Familie war auch dabei. Die Kinder waren damals noch klein. Erst predigte ich in einer grossen Konferenz. Aber dann fuhr unsere ganze Familie in den Busch in ein fast völlig verlassenes Gebiet. Dort sprach ich unter einem altmodischen Dach aus Gestrüpp und die Leute sassen auf dem Boden. Die paar Behausungen, die sie hatten, waren kleine Hütten aus getrocknetem Kuhdung. Und ich weiss noch, wie meine Familie und ich uns mit einer alten Frau in eine dieser Hütten quetschten. Auf dem Erdboden brannte ein kleines Feuer und sie kochte. Aber sie glaubte an Jesus Christus. Sie fand Erlösung in unserem Retter. Ich war da mit meiner Familie und wir sprachen ihre Sprache nicht, aber auch sie war Familie.

    Als ich als junger Christ nach Kalifornien zurückkam, ging ich mit einem Freund in eine Gemeinde in Compton, die sich Little Mount Zion nannte. Ich werde nie Pastor Fisher vergessen, der seine Predigten sang. Ich erinnere mich noch heute an die Bilder, die er darin malte. Er sang von dem Ringkampf im Himmel, in dessen Verlauf Luzifer hinausgeworfen wurde. Und wissen Sie was? Wir waren dort die einzigen Weissen, aber niemand gab uns in irgendeiner Form das Gefühl, Aussenseiter zu sein. Wir waren Familie.

    Nur das Blut von Jesus Christus kann das tun. Wahre Erlösung ist etwas Radikales! Nicht die Religion, sondern wahre Erlösung ist radikal. Sie hat nicht nur die Barriere zwischen Gott und den Menschen niedergerissen, sondern auch die Mauern zwischen den Menschen und wir wurden versöhnt.

    Bitte sagen Sie laut mit mir: Ich bin versöhnt! Und nochmals: Ich bin versöhnt. Bitte zeigt alle vier Sätze auf der Leinwand.

    Bitte sagen Sie laut mit mir: Ich bin versöhnt! Und nochmals: Ich bin versöhnt. Bitte zeigt alle vier Sätze auf der Leinwand.

    Ich wurde lebendig gemacht.
    Ich wurde auferweckt.
    Ich habe einen Platz im Himmel.
    Ich bin versöhnt.
    Halleluja!

    Vor vielen Jahren las ich einmal einen Artikel in einer Missionszeitschrift. Ich weiss nicht, ob ich ihn noch habe. Ich habe ihn die letzten Tage überall gesucht, aber ich konnte ihn nicht finden. Aber ich erinnere mich noch recht gut an die Geschichte. Sie handelte von einem Missionar, der sich, wenn ich mich nicht irre, irgendwo auf den pazifischen Inseln, vielleicht in Papua-Neuguinea aufhielt. Das ist schon viele Jahre her. Zu dieser Zeit war es noch an der Tagesordnung, dass die verschiedenen Stämme aneinander Blutrache übten. Wenn jemand von dem einen Stamm einen Menschen aus dem anderen Stamm tötete, brachten diese dafür jemanden aus seinem Stamm um. Und es gab auch noch ein gewisses Mass an Kannibalismus.Und um den Stamm oder die Familie des Getöteten noch zusätzlich zu beschämen und ihnen die Kraft zu nehmen, assen sie ein paar von dessen inneren Organen. Die Evangelisierung dieser beiden Stämme war recht erfolgreich und der Missionar beschloss, ein paar Leute aus den sich bekriegenden Stämmen zu einem gemeinsamen Treffen einzuladen. Und er sass da mit einem Neubekehrten und ein paar anderen, als drei Männer von dem anderen Stamm in die kleine Hütte traten. Und der Missionar sagte: „Mir fiel auf, dass dieser Mann, als er die anderen eintreten sah, die Augen schloss und plötzlich sehr aufgewühlt aussah. Aber nach ein paar Minuten ging das vorüber und es schien, als wäre er im Frieden und wir hatten eine Anbetungszeit und studierten die Bibel.“ Der Missionar sagte: „Später sagte ich zu dem Mann: Als diese Männer hereinkamen, hast du sehr aufgewühlt ausgesehen.“ Er sagte: „Ich habe einen von ihnen erkannt. Er ist der Mann, der meinen Vater getötet und gegessen hat. Ich dachte, ich könnte das nicht ertragen und habe die Augen geschlossen. Aber dann fiel mir ein, wie das kostbare Blut von Jesus mich von meiner Sünde gereinigt und zum Teil von Gottes Familie gemacht hat und ich dachte: Wenn dieses Blut das für mich tun kann und dieser Mann sein Vertrauen auf Christus setzt, hat das Blut auch ihn gereinigt. Da wusste ich, dass zwischen uns Frieden herrschen kann.“ Nichts ist so wunderbar wie das kostbare Blut von Jesus!

    Lassen Sie uns Vers 20 lesen. Da heisst es:

    Epheser 2:20-22
    „Ihr seid aufgebaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, wobei Christus Jesus selbst Eckstein ist. In ihm zusammengefügt, wächst der ganze Bau zu einem heiligen Tempel im Herrn, und in ihm werdet auch ihr mit aufgebaut zu einer Behausung Gottes im Geist.“

    Er beschreibt die Gemeinde also anhand der Metapher eines Gebäudes oder eines Tempels, der gebaut wird. Und Gottes Ziel ist es, etwas so Grossartiges zu bauen, dass es Seine unvergleichliche Gnade durch alle Generationen hindurch bis in die Ewigkeit offenbart. Dafür braucht Er geeignetes Baumaterial. Und sicher dachte Er: „Es muss meine Herrlichkeit, meine Majestät und meine Gnade offenbaren. Das Material muss perfekt sein, ohne Fehler und Mängel. Es darf nicht gebrochen oder verbogen sein. Es darf keinen Makel haben.“ Aber das hat Er nicht getan. Er hat uns angesehen und gesagt: „Okay. Tot, gebrochen, ungehorsam, von der Welt, dem Fleisch und dem Teufel beherrscht und ohne Hoffnung. Perfekt. Ich werde euch gebrauchen, um meine Gemeinde zu bauen und meine Herrlichkeit und meine wunderbare Gnade durch die Zeitalter hindurch von Generation zu Generation zu offenbaren.“ Und genau das tat Er. Und auch wenn unser Geist das Leben Gottes empfangen hat und wiedergeboren wurde, wissen wir alle, dass wir diesen Schatz in irdenen Gefässen haben. Gott ist noch nicht fertig mit Seiner Gemeinde. Ist Ihnen aufgefallen, was für eine Sprache Er gebraucht? Er sagt, wir wachsen zusammen in einen heiligen Tempel des Herrn. Mit anderen Worten, hier ist ein Prozess im Gang.

    Ich weiss, dass manche Menschen die Gemeinde ansehen und sagen: „Sie ist hässlich! Sieh dir das an. Sieh dir all diese Probleme an!“ Aber ich glaube, sie sehen nur auf das Baugerüst um das Gebäude herum. Lassen Sie sich nicht von dem Gerüst vergraulen. In Gottes Haus ist ein grossartiges Werk im Gang. Es ist noch nicht alles fertig, aber wir sind auf dem Weg. Gott wirkt in Seiner Gemeinde! Danke, Gott!

    In diesen Versen ist die Rede von ungeretteten Menschen, die ohne Hoffnung und ohne Gott in der Welt leben. Das ist ein erbarmungswürdiger Zustand. Wenn sie in Schwierigkeiten stecken oder verwirrt sind, haben sie keinen Gott, der sie berät oder tröstet. Sie sehen die Schönheit der Schöpfung und da ist kein Gott, dem sie dafür danken können. Und das Schlimmste von allem: Wenn sie dieses Leben verlassen, ist da kein Gott, der sie in den Himmel holt. Aber das muss nicht so sein, denn der Preis ist bereits bezahlt. Jesus, Gottes Sohn, das perfekte Opfer, hat Sein Leben für uns hingegeben. Und als Jesus starb, waren Sie das in den Augen des Vaters. Als Er sich im Himmel auf den Thron setzte, waren Sie das in den Augen des Vaters. Aber Sie müssen Jesus annehmen. Im Johannesevangelium heisst es: „So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden…“ Das ist eine Entscheidung, die nur Sie allein treffen können. Niemand kann sie Ihnen abnehmen. Vielleicht wurden Sie in eine christliche Familie hineingeboren. Vielleicht sind Sie das Kind eines Pastors. Aber das macht Sie nicht zu einem Kind Gottes. Gott hat keine Enkel, nur Kinder. Sie kommen nicht huckepack mit Ihren Eltern in den Himmel. Sie müssen Jesus Christus selbst annehmen. Sie können Gott als Vater kennen, aber Sie müssen den Sohn annehmen. Und wer den Sohn annimmt, bekommt alles.

    Es ist wahr – Gott hat keine Enkel. Er hat nur Kinder. Das bedeutet, dass niemand die Entscheidung für Sie treffen kann, Ihr Leben mit Gott in Ordnung zu bringen oder in eine Beziehung mit Ihm einzutreten. Das kann weder Ihr Ehemann noch Ihr Vater für Sie tun, selbst wenn er der Pastor der Gemeinde ist. Das muss jeder von uns selbst tun. Und das ist deshalb so, weil wir einen freien Willen haben. Ohne einen freien Willen gibt es keine Liebe.Sonst wären wir nur Automaten. Wir wären gezwungen, Gott und einander zu lieben. Aber die Liebe ist eine Entscheidung. Mit Gott zu leben, ist eine Entscheidung. Es ist irgendwie beängstigend, dass Gott den Menschen einen freien Willen gegeben hat. Aber ohne diesen freien Willen gibt es keine Freundschaft und keine Liebe. Machen Sie heute Gebrauch davon und öffnen Sie Jesus Ihr Herz.

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