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Was du über Glauben wissen solltest (2)

Hat Gott dir schon einmal etwas zugesagt und du fragst dich, wann diese Zusage endlich in Erfüllung geht? In der Bibel heisst es, dass wir im Glauben leben, nicht im Schauen – doch manchmal ist das gar nicht so leicht. In der heutigen Predigt möchte Bayless dich ermutigen, an Gottes Wort festzuhalten und die nächsten Glaubensschritte zu gehen. Dein Glaube ist der Schlüssel zu Gottes Verheissungen!

  • Willkommen zur heutigen Sendung. Wenn Sie letztes Mal mit dabei waren, wissen Sie, dass wir über einige Dingen gesprochen haben, die jeder Christ über den Glauben wissen sollte. Es sind grundlegende Dinge, die aber viele überaschenderweise nicht wissen, oder ihr Wissen muss erfrischt werden. Ich glaube, dieses Thema ist ganz wichtig.

    Investieren Sie die nächsten Minuten, in denen wir einige Glaubensfakten aus der Bibel beleuchten wollen.

    Hallo, ich bin Bayless Conley. Gott sieht dich. Er liebt dich. Und was immer dich beschäftigt: Er hat Antworten auf deine Fragen.

    Hallo, liebe Freunde. Willkommen zur heutigen Predigt. Wir fahren mit den Glaubensfakten fort, zehn Dinge, die jeder Christ über den Glauben wissen sollte.

    Beim letzten Mal haben wir über die Tatsache gesprochen, dass Gott jedem Christen ein Glaubensmass gegeben hat. Wenn Sie Christ sind, hat Gott Ihnen einen gewissen Glauben gegeben. Zweitens haben wir herausgefunden, dass Glaube wachsen kann. Er wächst, indem wir das Wort Gottes hören und Gebrauch von ihm machen. Glaube muss entwickelt werden. Nummer drei: Glaube ohne entsprechende Taten ist tot. Glaube ist eine Tat. Wir müssen übereinstimmend mit unserem Glauben handeln. Wer nicht handelt, der glaubt auch nicht wirklich. Dann haben wir letztes Mal damit geendet, dass Glaube sich in der Liebe zeigt. Glaube wirkt durch Liebe.

    Liebe Freunde, wenn ich Verbitterung oder Unversöhnlichkeit in mein Herz gelassen habe, schnürt dies den Glauben ab. Dann ist er nicht mehr wirksam. Glaube und Liebe wirken zusammen.

    Letztes Mal haben wir diese Punkte im Detail dargelegt. Jetzt möchte ich eine weitere wichtige Facette des Glaubens beleuchten, und zwar, dass Glaube aus dem Herzen kommt. Sperren Sie die Ohren auf, denn ehrlich gesagt gibt es ganz viele Menschen, die das nicht verstehen. Noch einmal: Glaube kommt aus dem Herzen. In Römer 10,10 steht:

    Denn mit dem Herzen wird geglaubt …

    Ich glaube nicht mit meinem Kopf, ich glaube nicht mit meinem Körper oder meinen Gefühlen, sondern mit dem Herzen. Das Herz bezieht sich auf den Geist, den inneren Menschen. Ich bin ein Geist. Ich habe eine Seele, bestehend aus Verstand, Wille und Emotionen. Und ich lebe in einem Körper. Ich bin ein dreiteiliges Wesen. Ich bin ein Geist. Ich habe eine Seele. Ich lebe in einem Körper. Und es ist mein Geist, mein Herz, mit dem ich glaube.

    1. Petrus 3,4 spricht von dem verborgenen Menschen des Herzens. Sie können mein wirkliches Ich nicht sehen. Meine nussbraunen Augen sind die Fenster, durch die ich hinausblicke. Mein Dach ist nicht mehr ganz so gut gedeckt wie einst. Ich habe Leberflecke – ein interessanter Pünktchen-Anstrich. Aber mein wirkliches Ich können Sie nicht sehen. Sie sehen nur das Haus, in dem ich lebe. Ich bin ein Geist. Der echte Bayless ist verborgen. Er ist der verborgene Mensch des Herzens.

    Bedenken Sie die folgenden Verse und passen Sie auf. Wenn Sie das verstehen, wird es Ihr Leben verändern. Garantiert. Römer 2,28 und 29. Da schreibt Paulus:

    Denn nicht der ist ein Jude, der es äusserlich ist, noch ist die äusserliche ⟨Beschneidung⟩ im Fleisch Beschneidung; sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und Beschneidung ⟨ist die⟩ des Herzens, im Geist, nicht im Buchstaben. Sein Lob kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.

    Lassen Sie das einmal sacken. Da ist vom Inneren und Äusseren die Rede. Ein wahrer Jude ist nicht jemand, der bloss äusserlich beschnitten ist, sondern der innerlich beschnitten ist, durch eine Veränderung des Herzens, im Geist. Das Äussere bezieht sich auf den Körper oder das Fleisch. Das Innere bezieht sich aufs Herz oder den Geist.

    Paulus schrieb in 2. Korinther 4,16: … wenn auch unser äusserer Mensch aufgerieben wird, so wird doch der innere Tag für Tag erneuert.

    Liebe Freunde, in Ihnen steckt mehr, als man auf Anhieb erkennt. Es gibt einen verborgenen Menschen des Herzens, der in Ihrem Körper lebt.

    In Römer 7,22 schreibt Paulus:

    Denn ich habe nach dem inneren Menschen Wohlgefallen am Gesetz Gottes.

    Wenn der innere Mensch, mein wirkliches Ich, das Wort Gottes hört, freut er sich. Er ist geschaffen, um das Wort Gottes zu erfassen und zu glauben. Aber Paulus spricht auch von einer anderen Kraft, die immer noch in seinem Körper wirkt: die Sündennatur. Eines Tages wird Jesus unseren sterblichen Körper verwandeln, sodass er seinem verherrlichten Körper entspricht. Aber bis dahin haben wir diesen Schatz in irdischen Gefässen. Mein Körper nimmt all die Dinge auf, die seine Sinne mir vermitteln: Geruch, Berührung, Geschmack, Aussehen, das Erscheinungsbild von Dingen, meine Gefühle. Das alles kommt in meinem Kopf an. Aber liebe Freunde, ich glaube nicht mit meinem Kopf, sondern mit meinem Herzen, mit meinem Geist.

    Der äussere Mensch, der natürliche Mensch gibt natürliche Informationen an unsern Kopf weiter, der sie wie gesagt durch die fünf körperlichen Sinne aufnimmt: Symptome, äussere Umstände und Erscheinungsbilder. Der Glaube hingegen kommt aus dem Herzen. Er kommt nicht vom äusseren, sondern vom inneren Menschen.

    Jetzt hören Sie mir zu. Nochmal zurück zu Römer 10,10. Es ist das Herz, mit dem wir glauben. Mit dem Herzen zu glauben bedeutet, dass der Glaube davon unabhängig ist, was unser physischer Körper oder unsere körperlichen Sinne uns sagen. Der körperliche, äussere Mensch glaubt nur, was seine körperlichen Sinne oder seine Gefühle ihm sagen. Der Geist oder das Herz hingegen glaubt Gottes Wort, unabhängig davon, was der äussere Mensch sieht, hört oder fühlt.

    Hebräer 11,1:

    Der Glaube aber ist eine Wirklichkeit dessen, was man hofft, ein Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht.

    Jemand mag sagen: „Du meinst, dass du geheilt bist?“ In der Bibel steht: Er nahm unsere Krankheiten auf sich und trug unsere Schmerzen. Durch seine Wunden wurden wir geheilt. „Bayless, du siehst nicht geheilt aus, du hörst dich nicht geheilt an, du hustest.“ Ich behaupte ja auch gar nicht, dass ich mich geheilt fühle. Ich leugne nicht, dass ich huste. Vielmehr sage ich: Ich berufe mich auf Gottes Wort und glaube deshalb, dass ich geheilt bin. Glaube ist die Wirklichkeit dessen, was man hofft, das Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht. Er basiert auf Gottes Zusage, auf der ewigen, unveränderlichen Wahrheit seines Wortes. Indem ich das mit meinem inneren Menschen glaube, leugne ich nicht die Existenz der äusseren Dinge. Ich entziehe ihnen nur das Recht, über mich zu herrschen. Und liebe Freunde, Glaube wird diese Dinge verändern.

    Denken Sie nur mal an Josua. Die Israeliten standen vor den Mauern Jerichos. „Okay, Josua, hier ist der Plan. Ich möchte, dass ihr einen ganzen Tag lang um die Stadt marschiert, ohne einen Pieps zu sagen.“ Und Josua sagt: „Machst du Witze? Wann setzen wir den Rammbock ein? Wann werfen wir die Haken über die Mauer? Wann werfen wir die Speere?“ Gott sagt: „Tag zwei …“ Josua sagt: „Ich wusste es doch! Morgen kommt der Rammbock dran!“ Gott sagt: „Am zweiten Tag marschiert ihr still um die Stadt.“ Josua: „Echt jetzt?!“ Gott sagt: „Tag drei …“ Josua sagt: „Ja, endlich! Rammböcke, Werfhaken, flammende Pfeile! Jetzt nehmen wir die Stadt ein!“ Gott sagt: „Am dritten Tag marschiert ihr um die Stadt. Macht keinen Laut.“ Gott sagt: „Tut das sieben Tage lang, und am siebten Tag, Josua, sollt ihr siebenmal um die Stadt marschieren, dann blast ins Horn und lasst einen Siegesruf erschallen und die Mauern werden einstürzen.“

    Rein menschlich muss Josua gedacht haben: „Du willst mich doch veräppeln! Herr, das ergibt keinen Sinn. Das ist idiotisch. So macht man das doch nicht.“ Aber wissen Sie was? Er handelte entsprechend. Es gab vorher kein äusseres Zeichen, dass es sich bewahrheiten würde. Sie marschierten siebenmal um die Stadt und bliesen ins Horn. Er sagte: „Alle zusammen: Stosst einen Siegesschrei aus. Gott hat gesagt, dass die Mauern einstürzen werden.“ Er handelte entsprechend, obwohl er selbst historisch gesehen kein Beispiel hatte, das ihm zeigte, dass so etwas geschehen kann. Er tat, was er tat, aus Glauben.

    Noah baute die Arche im Glauben. Er wurde vor Dingen gewarnt, die noch nicht sichtbar waren.

    Glaube richtet sich ans Herz. Ich suche meine Glaubensbestätigung nicht in körperlichen Symptomen oder äusseren Umständen.

    Ich will noch einmal betonen: Ich sage nicht, dass ich mich gut fühle. Ich sage nicht, dass es keine sichtbaren Symptome gibt. Ich sage nicht, dass ich nicht Husten habe. Aber ich glaube einfach: Indem ich Gottes Wort anwende, indem ich Gott für seine Zusagen danke, indem ich ihn für sein Wort lobe und annehme, was er sagt und entsprechend handle, setzt sich der Glaube über die Krankheit hinweg. Dadurch führt Gott mich zu Heilung und Gesundheit.

    Ich glaube, dass Jesus Christus gestern, heute und in Ewigkeit derselbe ist. Er hat die Kranken am Ufer des Sees Genezareth geheilt, und er tut heute noch dasselbe, liebe Freunde. Ich habe mich entschieden, seinem Wort zu vertrauen, das ewig ist – und sein Wort verändert das, was zeitlich ist.

    Lesen Sie die Bibel, finden Sie darin Gottes Zusagen und handeln Sie entsprechend, dann wird sich Ihr innerer Mensch freuen. Der äussere Mensch wird weiterhin die Sinneseindrücke, die Gefühle und Umstände melden. Ich leugne sie nicht. Aber ich glaube, dass Gottes Wort über ihnen steht und meine Umstände verändern kann.

    Wenn wir nur auf den äusseren Menschen hören, werden wir um den Segen betrogen. Der äussere Mensch sagt: „Das ist dumm. Die Symptome und Umstände haben sich nicht geändert. Du siehst nicht besser aus. Hört auf zu sagen, dass Gott am Werk ist. Offenbar ist er es nicht. Schau dich doch nur mal um. Die Dinge verschlimmern sich.“ Noch einmal: Ich leugne nicht, dass Dinge sich verschlimmern. Aber ich glaube, dass Gott am Werk ist, weil er gesagt hat: „Wenn du das-und-das tust, wirke ich.“ Ich tue es, also vertraue ich auf sein Wirken.

    Da werden wir vor eine Entscheidung gestellt: Will ich auf den äusseren Menschen hören und manches verpassen oder will ich den äusseren Menschen und seine Empfindungen dem Wort Gottes und dem Herzen unterwerfen? Will ich Gott vertrauen? Der Glaube peilt seinen Kurs nicht anhand von Gefühlen oder äusseren Beobachtungen an.

    Kürzlich bin ich von einem Angel-Ausflug zurückgekommen. Es war spät abends und neblig, als wir im Boot zurück zum Hafen wollten. Also stellten wir das Navi entsprechend ein. Dem Navi kann man ja einfach sagen: „Wir wollen hier hin, zum Hafeneingang.“ Man stellt es ein und dann zeigt es einem den Weg, dem man einfach folgen muss. Man hält sich einfach daran. Aber wissen Sie was? All meine körperlichen Sinne sagten mir, dass wir den falschen Weg fuhren. Es fühlte sich nicht richtig an. Alles sagte mir: „Das ist falsch. Wir müssen anders fahren.“ Wir waren umnebelt, wir konnten nicht sehen und mein Körper schrie: „Das ist nicht richtig! Es fühlt sich falsch an.“ Aber das Navi sagte: „Das ist die richtige Richtung.“ Also entschied ich mich, dem Navi zu glauben. Und siehe da, es führte uns direkt zum Hafeneingang.

    Sie müssen ein Christ werden, der sich am Navi orientiert. Das Navi ist die Bibel. Orientieren Sie sich an den Worten Gottes in der Bibel, unabhängig von Ihren Gefühlen oder dem Erscheinungsbild von Dingen. Das heisst nicht, dass Sie anmassend oder unweise handeln sollen. Vielmehr heisst es, sich betend mit der Bibel zu beschäftigen.

    Durch die Bibel kann der Heilige Geist eine Zusage Gottes in Ihrem Innern erleuchten. Dann können Sie diese Zusage persönlich annehmen, Gott für sie danken und entsprechend handeln. Liebe Freunde, diese Art von Glauben wird Ihnen Lösungen bringen.

    Ich erinnere mich, wie ich mit meinem Schwager und meiner Schwester einmal zu einer Stelle im Vorgebirge fuhr, nicht weit von hier. Ein Freund hatte mir Jahre zuvor einen bestimmten Abschnitt gezeigt, wo man unten am Fuss eines Hügels ist und hinaufschaut. Es führt offensichtlich bergauf. Tut es jedoch nicht. Es führt bergab. Es ist eine optische Täuschung. Ich weiss nicht, wie. Auf jeden Fall fuhr ich mit meinem Schwager und meiner Schwester zum Fuss dieses Hügels, wo wir parkten. Wir schauten den Hügel hinauf und ich sagte meinem Schwager: „Nimm deinen Fuss von der Bremse und nimm den Gang raus, dann rollen wir den Hügel hinauf.“ Er sagte: „Bayless, ich habe keine Zeit für so einen Unsinn.“ Ich sagte: „Versuch es einfach mal.“ Also nahm er den Fuss von der Bremse, nahm den Gang raus und wir fingen an, den Hügel hinaufzurollen.

    Er fing an zu schreien: „Das kann ich nicht glauben! Was ist hier los?! Wir rollen den Hügel hinauf! Das ist unmöglich!“ Alle seine körperlichen Sinne sagten ihm, dass es unmöglich sei. Alles, was er sah, alles, was er fühlte, alles, was sein Körper und sein Blick ihm meldeten, war: „Das ist verrückt. Das kann nicht sein.“ Aber wir rollten hoch. Er fragte: „Wie?“ Ich erklärte: „Das ist bloss irgendeine optische Illusion, ich weiss nicht genau.“ Er stieg aus dem Auto und stieg den Hügel hinab. Er schaute sich den Hügel von der Seite an. Er bückte sich, schaute mich an und sagte: „Ich kann es nicht glauben.“ Wir rollten den Hügel hinauf.

    Liebe Freunde, einige von Ihnen müssen den Fuss von der Bremse nehmen. Sie stehen auf der Bremse und sagen: „Nun, ich kann das nicht glauben, weil es so aussieht, als funktioniere das nicht.“ Aber auf Gott ist Verlass, und er liebt es, wenn wir ihn bei seinem Wort nehmen. Das ist es, was die Umstände ändert. „Wir leben im Glauben und nicht im Schauen“. Das steht in 2. Korinther 5,7.

    Hebräer 11,1:

    Der Glaube aber ist eine Wirklichkeit dessen, was man hofft, ein Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht.

    Wir richten uns nach der Wirklichkeit dessen, was wir hoffen; nach der Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht. Nicht durchs Schauen. Nicht durch Gefühle. Wir leben im Glauben, basierend auf dem, was Gott gesagt hat. Glaube kommt durchs Hören der Botschaft Gottes. Es ist das Herz, mit dem wir glauben.

    Wenn wir unser Herz mit dem Wort Gottes füllen, können wir ihm auch angesichts widersprechender Umstände glauben. Dann werden sein Wort und sein Geist Dinge ändern.

    Ich hoffe, dass Sie immer noch folgen können. Ich könnte noch länger bei diesem Punkt bleiben. Aber ich glaube, er enthält bereits genügend Weisheiten, dass Sie etwas zu kauen haben. Überlegen Sie es mal tiefergehend.

    Ich will noch einmal betonen, dass ich keine Unüberlegtheiten oder Dummheiten empfehle. Verbringen Sie zuallererst im Gebet Zeit mit der Bibel und lassen Sie sich vom Heiligen Geist mit einer Zusage Gottes beschenken. Dann ist es ganz natürlich, dass Sie auch entsprechend handeln. Und dann spielt es keine Rolle, was jemand anders sagt oder was die Umstände sagen. Sie werden es einfach wissen, weil Sie es im Herzen wissen. Und wahrer Glaube verändert Dinge.

    Lesen Sie mal Hebräer Kapitel 11, diesen langen Katalog an Männern und Frauen, die durch den Glauben Heldentaten vollbrachten, Zusagen bekamen, Königreiche bezwangen. In fast jedem dieser Fälle standen sie vor schier unüberwindbaren Hindernissen. Alles, was ihre natürlichen Sinne ihnen sagten, war: „Das geht nicht. Wir haben bereits verloren. Wir können genauso gut aufgeben.“ Aber sie wagten einen Glaubensschritt und befolgten Gottes Wort. Sie glaubten in ihrem Herzen, und Gott änderte Dinge. Er ist immer noch derselbe Gott, und der Gottesglaube funktioniert immer noch.

    Gut, wir wollen noch zu mindestens einem weiteren Punkt kommen. Er folgt aus dem, was ich bereits gesagt habe. Hier ist der sechste Fakt des Glaubens: Glaube beruht allein auf dem Zeugnis der Bibel. Glaube beruht allein auf Gottes Wort. Wiederum, wir leben im Glauben und nicht im Schauen. Das ist der Glaube an Gottes Wort. Es ist der Glaube an eine Person und daran, was er erklärt hat. Jesus sagte in Markus 11,22:

    „Habt Glauben an Gott!“

    Dies ist nicht bloss ein Prinzip, das wir anwenden, sondern der Glaube an eine Person, an unseren Schöpfer und an seine Zusagen. Denn Gott kann nicht lügen, steht in der Bibel.

    In Matthäus 8,8 bat ein römischer Offizier Jesus um Hilfe, weil sein Diener todkrank war. Es ist eine äusserst faszinierende Geschichte. Der Offizier sagte: „Sprich nur ein Wort, und mein Diener wird gesund! Ich brauche nur dein Wort.“ Und Jesus sagte: „Einen solchen Glauben habe ich bisher in ganz Israel noch nicht erlebt!“

    Es ist interessant, die Geschichte zu lesen. Jesus war eigentlich mitten bei einer grossen Veranstaltung. Riesige Menschenmengen folgten ihm. Doch dann kam dieser römische Offizier, der seinen Diener liebte. Das war in der römischen Welt kein Regelfall. Er war ein hartgesottener Soldat. Dass er solches Mitleid mit einem Diener hatte! Und offensichtlich hatte er auch ein Herz für Gott, denn er hatte den Juden eine Synagoge gebaut. Er war jemand mit geistlichem Hunger, er liebte seinen Diener und er hörte von Jesus. Aber alles, was er von Jesus wusste, war, dass er Menschen heilen konnte. Vielleicht hat er andere Diener erzählen hören: „Als ich letzten Monat in der Stadt war, um Vorräte zu holen, war da ein Tauber, und ich sah, wie Jesus ihm seine Finger in die Ohren steckte und er geheilt wurde.“ Und jemand anders sagte: „Ja, ich habe das-und-das gehört …“ Der Offizier hatte also die Information bekommen, dass es da diesen jüdischen Propheten gab, der Wunder vollbringen konnte. „Ich weiss, dass er es kann.“

    Also schickte er einige angesehene Männer aus dem jüdischen Volk zu Jesus und bat ihn, zu kommen. Einem Bibelkommentar zufolge befand Jesus sich ungefähr 30 Kilometer vom Haus des Offiziers entfernt, eine ganze Tagesreise. Der Offizier schickte die jüdischen Männer, sie suchten Jesus auf und sagten: „Wenn jemand deine Hilfe verdient, dann er. Er hat uns sogar die Synagoge gebaut. Du solltest das für ihn tun.“ Und wahrscheinlich zum Ärgernis der Jünger sagte Jesus: „Okay, ich komme.“ Sie dachten: „Wir haben hier riesige Menschenmengen. Jetzt sollen wir 30 Kilometer lang marschieren, für einen einzigen Diener, und er ist auch noch Römer!?“ Jesus sagte: „Kommt, Jungs! Wir machen uns auf den Weg.“

    Also marschierten sie die 30 Kilometer, ein ganzer Tagesmarsch. Es sind also bereits zwei Tage vergangen, seitdem der Offizier die jüdischen Männer ausgesandt hat. Ich stelle ihn mir vor, wie er in seinem Haus auf und ab geht. Sein Diener wird immer kränker, bis er kurz vor dem Tod steht. Dann sagt jemand: „Herr, Herr. Da kommt eine Menschenmenge.“ Der Offizier sieht die Menge kommen, und mittendrin Jesus. Einer der Diener sagte: „Das ist der Mann, der den Tauben geheilt hat! Ich erkenne ihn. Das ist Jesus. Er ist gekommen.“ Und dann tut der Offizier etwas Komisches. Nachdem Jesus bereits 30 Kilometer hinter sich hat, einen ganzen Tagesmarsch, liess der Offizier ihm ausrichten: „Herr, mach dir nicht die Mühe, in mein Haus zu kommen, denn eine solche Ehre verdiene ich nicht.“

    Das ist interessant. Die jüdischen Männer sagten: „Er hat es verdient.“ Er selbst sagte: „Ich habe es nicht verdient.“ Er war auch ein demütiger Mann. Aber er sagte: „Sprich einfach ein Wort, wo du bist, dann wird mein Diener gesund.“

    Er sagte: „Alles, was ich brauche, ist dein Wort.“ Das ist hochinteressant. Bestimmt dachten die Jünger: „Das Wort von hieraus sprechen? Wir sind den ganzen Tag marschiert, um hier hinzukommen. Warum hast du ihn nicht schon vor 30 Kilometern um dieses Wort gebeten. Er hätte es ja auch da sprechen können.“ Aber überlegen Sie mal. Der Offizier wusste nichts weiter von Jesus, ausser dass er heilen konnte.

    Also wartete er gespannt, und als er Jesus dann sah, verstand er: Jesus hatte nicht nur die Fähigkeit, sondern auch die Bereitschaft zum Heilen. Der Glaube glaubt nicht nur an Gottes Fähigkeit, sondern auch an seine Bereitschaft. Als der Offizier das sah, sagte er: „Er braucht keinen Schritt weiter zu kommen. Bittet ihn einfach, ein Wort zu sprechen. Mehr brauche ich nicht. Nur sein Wort.“

    Liebe Freunde, glauben Sie an Gottes Fähigkeit? Das ist gut. Doch das ist erst der Anfang. Sie müssen auch an seine Bereitschaft glauben.

    Jesus nahm nicht nur einen 30 Kilometer langen Fussmarsch auf sich, um die Heilungsbereitschaft des Himmels zu zeigen; er kam vom Himmel auf die Erde. Er verliess die Herrlichkeit der himmlischen Welt und wurde als kleines Baby in Bethlehem geboren, im Stall, und er wurde in eine Krippe gelegt. Er wuchs im Haus eines armen Tischlers auf. Er nahm einen irdischen Körper an und lebte unter uns. Und dann starb er am Kreuz, nachdem er sich hat auspeitschen lassen.

    Ich glaube, dass Gott durch diese Rückenwunden seine Heilungsbereitschaft zeigte. Denn in der Bibel steht: „Durch seine Wunden sind wir geheilt.“ Dass er bereitwillig ans Kreuz gegangen und für uns gestorben ist, dass er ganz vom Himmel gekommen ist, um sein kostbares Blut für uns zu vergiessen, um uns zu Familienmitgliedern Gottes zu machen, zeigt seine Hilfsbereitschaft.

    In der Bibel steht: „Wenn Gott nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern ihn für uns hingeben hat, wird er uns mit ihm dann nicht auch alles andere schenken?“ Er ist nicht nur fähig. Ja, er ist fähig. Gott sei Dank ist er fähig. Aber er ist auch willens. Er ist ein Gott, der fähig und willens ist, uns zu helfen, zu heilen, aufzurichten, zu leiten, zu trösten, zu erhalten und zu versorgen. Dieser Gottesglaube ist der Schlüssel, der seinen Segen aufschliesst. Glaube ist die Hand, die sich ausstreckt, um entgegenzunehmen, was die Hand der Gnade Gottes umsonst anbietet. Und Glaube beruht allein auf Gottes Wort.

    Ich möchte Ihnen etwas sagen, was sein Wort sagt: „Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“ Vielleicht haben Sie noch nie Jesus angerufen, und vielleicht denken Sie: „Bayless, würden Sie meine Vergangenheit kennen – die schrecklichen Dinge, die ich getan habe –, dann würden Sie das nicht zu mir sagen.“ Ich berufe mich bei dieser Einladung auf Gottes Wort. „Der Herr schenkt seine Reichtümer grosszügig allen, die ihn darum bitten.“ Jesus sagte: „Wer zu mir kommt, den weise ich nicht zurück.“ Wenn Sie den Namen des Herrn anrufen und heute Ihr Vertrauen auf Jesus Christus setzen, wird er Sie retten. Er wird Sie reinwaschen und Ihnen neues Leben geben.

    Nun, liebe Freunde, ich hoffe, dass Sie Jesus angerufen haben. Wenn Ihnen das hilft, können Sie auch gerne eine Hand auf Ihr Herz legen, als Geste, dass Sie Ihr Herz in Ihre Worte legen, und sagen: „Jesus, komm in mein Leben. Ich nehme dich als meinen Herrn und Retter an. Reinige mich, verändere mich. Ich will dir nachfolgen, alle Tage meines Lebens.“

    Wir würden auch gerne von Ihnen hören. Vielleicht können wir Ihnen einige Infos zukommen lassen, die Ihnen auf Ihrer Glaubensreise mit Jesus Christus helfen. Lassen Sie gerne von sich hören. Bis zum nächsten Mal. Auf Wiedersehen.

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