Dein Warenkorb (0)

Wo ist Gott in schwierigen Zeiten?

Führt Gott uns jemals in Versuchung oder lässt er böse Dinge in unserem Leben geschehen? Sollen wir uns freuen, wenn wir in Schwierigkeiten geraten? Bayless zeigt dir, welche Antworten die Bibel auf diese Fragen hat!

  • Schlagen Sie Ihre Bibel in Jakobus 1 auf.
    Reden wir über Stolperfallen. Vers 1:
    „Jakobus, Knecht Gottes und des Herrn Jesus Christus, den zwölf Stämmen, die in der Zerstreuung sind, seinen Gruss! Haltet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen geratet …“

    Er schreibt: „Wenn ihr in Versuchungen geratet“, nicht: „falls ihr in Versuchungen geratet“. Das griechische Wort für „Versuchungen“ bedeutet „Schwierigkeiten“ oder „Anfechtungen“. Jakobus sagt: „Haltet es für Freude. Freut euch, wenn ihr in Schwierigkeiten geratet. Freut euch, wenn ihr von allen Seiten Widerstand und Anfechtung erlebt.“ Der Ausdruck „wenn ihr … geratet“ bedeutet in der Originalsprache „in etwas hineinfallen, das es ständig um einen herum gibt“. Und das wird passieren. Aber wenn es passiert, sagt er, dann „haltet es für Freude“.

    Vers 3: „… indem ihr erkennt …“ Sagen wir alle „erkennt“.

    „… dass die Bewährung eures Glaubens Ausharren bewirkt. Das Ausharren aber soll ein vollkommenes Werk haben, damit ihr vollkommen und vollendet seid und in nichts Mangel habt.“

    Ohne Vers 3 und Vers 4 ergibt das „alles für Freude halten“ keinen Sinn. „Haltet es für Freude, indem ihr erkennt …“ Und dann schreibt er, was wir erkennen und danach, was wir tun sollen. Wenn wir das erkennen und tun, ergibt all das vollkommen Sinn; aber wenn nicht, erscheint es sinnlos.

    Ich lese diese beiden Verse, Vers 3 und 4, noch einmal in der Neues-Leben-Übersetzung:

    „Denn wenn ihr euch darin bewährt, wächst eure Geduld. Und durch die Geduld werdet ihr bis zum Ende durchhalten, denn dann wird euer Glaube zur vollen Reife gelangen und vollkommen sein und nichts wird euch fehlen.“

    Wenn wir es für Freude halten und an unserem Vertrauen festhalten, wird innerlich und äusserlich ein Werk an uns vollbracht. Das innere Werk ist klar, denke ich. Das verstehen die meisten Leute. Wir entwickeln Geduld, wir werden stark, wir lernen Verantwortung, wir werden belastbar und unser Charakter entwickelt sich.

    Wir lernen, andere zu ermutigen, die auch leiden oder schwierige Zeiten durchmachen. Wenn man selbst Schwierigkeiten erlebt und sich bewährt und festgestellt hat, dass Gott treu ist, dann kann man auf einmal auch andere, die Ähnliches durchmachen, stärken und ermutigen. Wenn wir Schwierigkeiten erleben, geschehen also wunderbare Dinge in unserem Inneren. Aber es geschieht auch etwas Äusserliches. In Vers 3 heisst es: „… die Bewährung eures Glaubens“. Unser Glaube soll sich bewähren.

    Glaube ist die Hand, die annimmt, was Gott uns durch seine Gnade schenken will. Das kann unsere Rettung oder etwas anderes sein. Alles wird uns durch Gottes Gnade geschenkt.

    Glaube ist die Hand, die annimmt, was Gott durch Gnade geben will. Gnade ist die Quelle all dessen, das wir in diesem Leben und in der Nachfolge Jesu brauchen. Und Glaube ist die Hand, die das ergreift.

    In Markus 5 lesen wir die Geschichte einer Frau, die seit zwölf Jahren krank war. Zu dem, was Gottes Gnade uns durch Jesus schenkt, gehören Heilung und Versorgung. Die Frau wurde heil und gesund. Und wie geschah das? Indem Jesus sie anschaute und sagte: „Dein Glaube hat dir geholfen.“ In Hebräer 11,7 steht, dass Noah die Rettung seiner Familie durch Glauben geschenkt wurde. Sarah wurde durch Glauben fruchtbar und konnte ein Kind gebären. Hebräer 11,11. Feinde wurden besiegt, Hindernisse überwunden, materielle Bedürfnisse erfüllt – alles durch Glauben. Selbst eine Beziehung zu Gott wurde durch Glauben tiefer und weiter. Denn in Hebräer 11,5 steht, dass Henoch durch Glauben mit Gott lebte.

    In jedem Bereich kann es Mangel geben. Das können gesundheitliche Probleme sein oder materieller Mangel; fehlender Friede; ein Mangel, die ganze Beziehung zu Gott und das mit der Gegenwart Gottes zu verstehen. Es geht um den Bereich in meiner Beziehung zu Gott, in dem es ein grosses Wachstumspotenzial gibt. Vielleicht fehlt es an guten Beziehungen in der Familie. Irgendwo herrscht Mangel.

    Jedem dieser Menschen in Hebräer 11 gab der Glaube Zugang zu Gottes Gnade, um einen Mangel zu beheben. Diese Menschen hielten am Glauben fest, bis ihre Antwort da war. Und zumindest zum Teil geht es dabei darum, nicht aufzugeben. Geben Sie nicht auf. Lassen Sie das Ausharren vollkommene werden, damit Sie vollkommen und vollendet sind und in nichts Mangel haben. Ich möchte innerlich keinen Mangel in Charakter, Disziplin und Geduld haben. Ich möchte nicht, dass mir etwas davon fehlt, damit ich innerlich vollkommen und ganz bin und keinen Mangel habe. Aber äusserlich vertraue ich Gott, dass er mir all das schenkt. Und wenn seine Gnade mir das schenkt, wenn ich nicht aufgebe, dann kann sie mir letztendlich alles geben, damit es mir an nichts fehlt.
    Können Sie mir alle soweit folgen?
    Wenn nun Ihre Hand für den Glauben steht, der sich ausstreckt und annimmt, was Gott durch seine Gnade schenkt, dann steht Ihr Arm für Ihre Ausdauer oder Ihre Geduld. Ausdauer oder Geduld halten den Glauben in Position, bis die Antwort da ist. Und was passiert, wenn ich meinen Arm sinken lasse? Der Glaube sinkt auch. Wir vertrauen Gott. Aber oft werden wir ungeduldig.

    Ich denke, dass wir oft keine Gebetserhörung erleben und der Mangel nicht behoben wird, weil wir keine Ausdauer haben und zu früh aufgeben.

    Warum dauert es oft so lange, bis unsere Gebete erhört werden? Es gibt viele Gründe. Aber ein Grund ist, dass wir einen Feind haben. In der Bibel steht in 1.Thessalonicher 2,18:

    „Deshalb wollten wir zu euch kommen – ich, Paulus –, nicht nur einmal, sondern zweimal, und der Satan hat uns gehindert.“

    Manchmal antwortet Gott sofort. Das gefällt uns allen. Mir gefällt es auch, wenn Gott schnell handelt. Es gefällt mir, wenn Gott nach meiner Pfeife tanzt. Es gefällt mir, wenn ich nicht warten muss und meine Gebete sofort erhört werden. Manchmal handelt Gott sofort.

    Einmal stieg Jesus mit seinen Jüngern in ein Boot und es gab einen Sturm. In der Bibel steht: „Und sogleich war das Boot am Land, wohin sie fahren wollten.“ Das Wunder geschah sofort. Das gefällt mir. Aber in der Apostelgeschichte lesen wir auch, dass Paulus mit vielen anderen zusammen auf einem Schiff in einen Sturm geriet. Sie sahen tage-, ja wochenlang weder Sonne noch Mond noch Sterne und wurden von einem Wirbelsturm herumgeschleudert wie ein Korken auf dem Wasser. Schliesslich gaben sie jede Hoffnung auf Rettung auf. Doch dann griff ein Engel ein. Ja, Gott rettete sie auf übernatürliche Weise. Aber es war ein langer Prozess. Und sie verloren das Schiff und mussten sich an Schiffstrümmer geklammert ans Ufer treiben lassen.

    Beide Male geschah ein Wunder. Beide Male griff Gott ein. Aber wenn ich ehrlich bin, muss ich sagen: „Gott, ich will lieber in der Geschichte sein, in der das Boot sofort an Land war. Ich will nicht den ganzen Sturm erleben und warten, bis ich gerettet werde.“

    Einige von Ihnen haben es schon erlebt, dass sie sofort am Ufer waren; anderen geht es gerade eher wie einem Korken, der im Sturm auf dem Wasser herumtaumelt und es ist ein langer Prozess. Aber unser Gott ist treu. Ganz gleich, ob die Rettung sofort kommt oder es ein langer Weg ist – er wird Sie retten, denn er ist treu.

    Was ich damit sagen will, ist: Halten wir also am Glauben fest. Setzen wir unseren Glauben ein, damit das Ausharren vollkommen wird. Lassen wir unseren Glauben reifen. Haben wir Geduld und setzen wir ihn ein, bis das innere Werk vollbracht ist, das Gott in uns tun will, und bis auch das äussere Werk getan ist. Denn oft wirkt unser Gott durch Prozesse – nicht weniger wundersam, aber einfach nicht so schnell, wie wir es gern hätten.

    Manche von Ihnen denken jetzt vielleicht: „Aber ich habe ausgehalten und gewartet und ausgehalten und gewartet. Entweder hat Gott mich nicht gehört oder er hört mir nicht zu oder es fehlt noch etwas.“ Nun, es kann durchaus sein, dass Ihnen etwas fehlt – nämlich Weisheit.

    Lesen wir ab dem nächsten Vers weiter, ab Vers 5:

    „Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der allen willig gibt und keine Vorwürfe macht, und sie wird ihm gegeben werden. Er bitte aber im Glauben, ohne irgend zu zweifeln; denn der Zweifler gleicht einer Meereswoge, die vom Wind bewegt und hin und her getrieben wird. Denn jener Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen werde, ist er doch ein wankelmütiger Mann, unbeständig in allen seinen Wegen.“

    Wenn wir schwierige Zeiten erleben, in denen wir Glauben und Geduld üben, geduldig aushalten und weiterhin vertrauen sollen, auch wenn es so aussieht, als würde sich nichts ändern, dann, schreibt Jakobus, sollen wir Gott um Weisheit bitten. „Und er wird euch sagen, was ihr wissen müsst.“

    Wenn Sie nicht wissen, was Sie tun sollen, wird Gott es Ihnen sagen. Aber er sagt, dass wir ihn im Glauben darum bitten sollen. Wir müssen zuversichtlich sein und sagen: „Gott, du hast versprochen, dass du das tun wirst. Ich glaube, dass du mich erhörst und ich danke dir jetzt dafür. Ich weiss die Lösung noch nicht. Aber ich glaube, dass du mein Gebet gehört hast und ich danke dir.“ Bitten Sie im Glauben, ohne zu zweifeln. Er schenkt gern. Gott wird nicht sagen: „Was, das weisst du nicht? Wie lange gehst du schon zum Gottesdienst? Wie lange liest du schon in der Bibel?“ Er wird uns nichts vorwerfen.

    Manchmal fehlt einfach Weisheit. Und die Bibel sagt, dass Weisheit die Hauptsache ist. Nicht Glaube ist die Hauptsache. Weisheit ist die Hauptsache. Wenn wir Geduld und Glauben üben, müssen wir Gott manchmal um Weisheit bitten. Und Gott wird uns durch seinen Geist in seinem Wort zeigen, was wir tun sollen.

    Gegen Ende des Kapitels, in Vers 22-25, heisst es:

    „Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen! Denn wenn jemand ein Hörer des Wortes ist und nicht ein Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Gesicht in einem Spiegel betrachtet. Denn er hat sich selbst betrachtet und ist weggegangen, und er hat sogleich vergessen, wie er beschaffen war. Wer aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit hineingeschaut hat und dabei geblieben ist, indem er nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes ist, der wird in seinem Tun glückselig sein.“

    Wir sollen also Gott um Weisheit bitten. Wir sollen im Gebet lauschen, wenn wir auf den Knien liegen. Und wir sollen in seinem Wort lesen, weil Gott durch sein Wort zu uns spricht. Und dann sollen wir tun, was er sagt.

    Wenn Sie schwierige Zeiten erleben und Ihnen Weisheit fehlt; wenn Sie versucht werden und nicht wissen, was Sie tun sollen; wenn Sie den Horizont absuchen und Ihre Gebetserhörung nirgends zu sehen ist, dann bitten Sie Gott um Weisheit.

    Manche von Ihnen sollten genau das jeden Abend tun, bevor Sie schlafen gehen. Gott wird Ihnen antworten. Er wird Ihnen zeigen, was Sie tun sollen. Und wenn Sie tun, was er sagt, wird Ihr Problem gelöst, ob Sie es verstehen oder nicht. Jesus sagt: „Meine Schafe hören meine Stimme und sie folgen mir. Sie hören und gehorchen mir.“ Ich finde, das fasst unsere Aufgabe als Nachfolger Jesu sehr gut zusammen. Wir sollen hören und gehorchen.

    „Ich habe Eheprobleme!“ – Hören und gehorchen Sie. – „Ich habe Geldsorgen.“ – Hören und gehorchen Sie. – „Meine Kinder machen mich wahnsinnig!“ – Hören und gehorchen Sie. „Meine Schafe hören meine Stimme und sie folgen mir.“

    Jakobus sagt: „Wenn ihr darum bittet, wird Gott euch die Weisheit schenken, die ihr braucht.“ Wenn Sie das tun, werden Sie in Ihrem Tun gesegnet sein.

    Wir kommen zum zweiten Punkt. Und das sind Perspektiven. Erst „Stolperfallen“ und jetzt „Perspektiven“. Vers 9 bis 11:

    „Der niedrige Bruder aber rühme sich seiner Hoheit, der reiche aber seiner Niedrigkeit; denn wie des Grases Blume wird er vergehen.
    Denn die Sonne ist aufgegangen mit ihrer Glut und hat das Gras verdorren lassen, und seine Blume ist abgefallen, und die Zierde seines Ansehens ist verdorben; so wird auch der Reiche in seinen Wegen dahinschwinden.“

    Vor dem Kreuz Christi sind alle Menschen gleich. Arme haben genauso Zugang zu Gott wie Reiche und Reiche geniessen nicht mehr Gunst bei Gott als Arme.

    Viele Kommentatoren glauben, dass Jakobus hier nur die arroganten Reichen meint, die auf ihren Reichtum vertrauen und ihr Leben planen, ohne Gott überhaupt nach seiner Meinung zu fragen. Er erwähnt sie übrigens später noch einmal. Gehen wir zum 4. Kapitel. Dort greift Jakobus das Thema noch einmal auf. Jakobus 4, die Verse 13 bis 16. Da steht:

    „Nun also, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt gehen und dort ein Jahr zubringen und Handel treiben und Gewinn machen – die ihr nicht wisst, wie es morgen um euer Leben stehen wird; denn ihr seid ein Dampf, der eine kleine Zeit sichtbar ist und dann verschwindet –, statt dass ihr sagt: Wenn der Herr will, werden wir sowohl leben als auch dieses oder jenes tun. Nun aber rühmt ihr euch in euren Grosstuereien. Alles solches Rühmen ist böse.“

    Er schreibt also diesen Menschen, die sagen: „Wir werden erst dies tun und dann das tun; wir haben alles geplant.“ Und er sagt: „Das ist toll. Aber fragt bei solchen Dingen zuerst nach Gottes Willen, bevor ihr loslauft und handelt. Alles andere ist arrogant.“ Um diese Haltung geht es auch im ersten Kapitel. Es geht darum, dass unser Leben kurz ist, ob wir nun währenddessen reich oder arm sind. In Kapitel 4 steht: Das Leben ist ein Rauch, der für kurze Zeit erscheint und dann verschwindet. In Kapitel 1 sagt er, es ist wie eine Blume auf dem Feld, die verdorrt, sobald die Sonne mit ihrer sengenden Hitze aufgeht. Das Leben ist kurz.

    Vers 12:

    „Glückselig der Mann, der die Versuchung erduldet! Denn nachdem er bewährt ist, wird er den Siegeskranz des Lebens empfangen, den der Herr denen verheissen hat, die ihn lieben.“

    Der Siegeskranz ist ein Symbol für Triumph, der auch für dieses Leben gilt. Aber seine wichtigste Bedeutung hat mit dem zukünftigen Leben zu tun.

    Wir müssen mehr über ewige Dinge und die Kürze des Lebens nachdenken.

    Und dann kommen wir zum dritten Punkt und das sind Angreifer: Menschen, die Böses tun.

    Vers 13: „Niemand sage, wenn er versucht wird …“ Das Wort „versucht“ ist im Griechischen das gleiche Wort wie in Vers 2, wo es heisst: „Haltet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen geratet.“ Wenn ihr versucht werdet. Wenn ihr in Schwierigkeiten seid. Wenn ihr Schweres durchmacht. Okay? Es geht immer noch um das gleiche Thema. Vers 13:

    „Niemand sage, wenn er versucht wird“ – wenn er schwierige Zeiten durchmachen muss – „Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand. Ein jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. Danach, wenn die Begierde empfangen hat, bringt sie Sünde hervor; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.“

    Ja, Gott stellt Menschen auf die Probe. In der Bibel steht: „Der Herr prüft das Herz.“ Aber hier lesen wir, dass Gott uns nicht versuchen oder uns Böses schicken wird. Lassen Sie es mich so sagen: Gott wird Sie nie versuchen oder durch etwas auf die Probe stellen, wovon Christus Sie durch seinen Tod erlöst hat. Diesen Satz könnte man sich tätowieren lassen.
    Gott wird Sie nie durch etwas versuchen oder auf die Probe stellen, wovon Jesus Sie durch seinen Tod erlöst hat.

    Ja, er wird Ihnen Anweisungen geben. Und wenn Sie gehorchen, ob es um Geben, Gehen oder Lieben geht, werden Sie wahrscheinlich auch schwierige Zeiten erleben. Aber er wird Sie nicht durch etwas auf die Probe stellen, wovon Christus Sie durch seinen Tod erlöst hat.

    Er wurde bestraft, damit wir Frieden haben. Durch seine Wunden sind wir geheilt. Da geht es um Erlösung. Jesus zog in Johannes 10,10 eine klare Linie: „Der Dieb kommt, um zu rauben, zu morden und zu zerstören. Ich bin gekommen, um euch das Leben in ganzer Fülle zu schenken.“

    Nur weil Gott etwas gebrauchen kann, heisst das nicht, dass er es gewollt hat. Denken wir an Josef. Seine Brüder wurden neidisch auf ihn und warfen ihn in eine Zisterne. Hat Gott sie neidisch werden lassen? Nein. Neid ist eine Sünde. „Niemand sage, dass Gott dafür verantwortlich ist. Gott versucht niemanden mit Bösem.“ Dann verkauften die Brüder Josef in die Sklaverei und tischten ihrem Vater eine dicke Lüge auf. Sie sagten zu Jakob: „Dein Sohn ist tot.“ Sie tauchten seinen Mantel in Schafsblut und sagten: „Ein wildes Tier hat ihn zerrissen. Er ist tot.“ Es brach ihrem Vater das Herz. Und sie liessen ihn jahrelang mit dieser Lüge leben. Hat Gott sie dazu gebracht, zu lügen? Nein. Lügen ist eine Sünde. „Niemand sage, wenn er versucht wird, dass das von Gott kommt. Gott kann nicht vom Bösen versucht werden und versucht auch selbst niemanden.“ Es kam also nicht von Gott. Aber Gott hat es gebraucht, weil ihn nichts überraschen kann. Er gebrauchte es, um Josef nach Ägypten zu führen.

    Als Josef in Potiphars Haus arbeitete, versuchte Potiphars Frau, Josef zu verführen. Sie wollte ihn dazu bringen, mit ihr Ehebruch zu begehen. War das Gottes Werk? Nein, das sagt die Bibel ganz deutlich. Gott versucht niemanden zum Bösen. Ist Ehebruch böse? Ja. Es ist falsch. Es ist Sünde. Das war nicht Gottes Werk. Aber Gott gebrauchte es. Ihre Lüge brachte Josef ins Gefängnis, wo er den Mundschenk und den Bäcker kennenlernte, durch die er wiederum den Pharao kennenlernte, dessen Träume er deutete. Dadurch wurde er zum Regierungschef von ganz Ägypten und rettete so seine Familie und die ganze bekannte Welt.

    Gott ist so gross, dass er selbst den Zorn von Menschen dazu bringen kann, ihn zu loben. Aber wenn er etwas gebraucht, heisst das nicht, dass er es auch geschickt hat. Diesen Unterschied müssen wir unbedingt verstehen.

    Ich lese noch einmal Vers 14 bis 15: „Jeder wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. Wenn die Begierde empfangen hat, bringt sie Sünde hervor; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.“

    Das Ganze ist ein Prozess. Es gibt Versuchungen. Wir werden verlockt. Und die Bibel sagt: „Der Teufel ist der Versucher.“ Mein Fleisch ist noch nicht erlöst. Wenn ich sündige, ist das wie ein Same, der in die Erde gepflanzt wird. Er keimt und bildet Wurzeln aus. Wenn man ihn sich selbst überlässt, wächst er zu einem Baum heran, der Früchte trägt. Und die Frucht dieses Sündenbaums ist der Tod. Dieser Prozess geht immer weiter. Genau das passiert, wenn wir nichts dagegen unternehmen.

    Ich denke an König David, der mit Bathseba Ehebruch beging. Ehebruch ist schlimm und verletzt viele Menschen. Es verletzt auch viele Menschen, von denen man es nicht erwartet hat. Aber es ist nicht die unverzeihliche Sünde. Das Blut des Lammes kann diese Sünde abwaschen.

    Gott hat uns etwas gegeben, mit dem wir die Sünde auf diesem Weg des Todes aufhalten können. Er hat uns eine Schaufel gegeben, mit der wir den Samen ausgraben können. Diese Schaufel heisst Busse. Sie ist ein wunderbares Geschenk Gottes. David hätte einfach niederknien und vor Gott umkehren können, statt so viel Zeit vergehen zu lassen und ein ganzes Jahr lang ohne eine Beziehung zu Gott zu leben. Hätte er Busse getan, die Schaufel genommen und den Samen ausgegraben, bevor der Baum wachsen konnte, dann wären die schlimmen Dinge nie geschehen, die auf ihn warteten und die Nathan ihm in diese konkrete Situation hinein prophezeite. Gott sei Dank für seine Barmherzigkeit und für die Busse! Lassen Sie es nicht so weit kommen, dass Sie den Zug nicht mehr aufhalten können. Gott hat uns ein grossartiges Geschenk gegeben, dass wir unsere Sünden bekennen, umkehren und reingewaschen werden können.

    Sind Sie nicht auch froh, dass Gott uns in der Bibel die ungeschönten Geschichten von Menschen zeigt? Wir haben über König David gesprochen. Ja, er hat versagt, aber er war immer noch der Geliebte Gottes. Ein Mann nach Gottes Herzen. Denn selbst nachdem er versagt hatte, tat er schliesslich von ganzem Herzen Busse. Wir können das in Psalm 51 nachlesen. Es ist wunderbar.

    Und wie ich gesagt habe, ist Busse ein Geschenk. Die Stadt Ninive sollte vernichtet werden und Gott schickte Jona dorthin. Jona wollte nicht hingehen. Er war ein jüdischer Nationalist und wusste, dass die Assyrer die grösste Bedrohung für Israel waren. Deswegen wollte er nicht gehen. Er wollte, dass sie vernichtet werden. Aber schliesslich gehorchte er Gott, denn das war besser, als im Bauch eines Fisches zu sein, und ging und predigte in Ninive. Und sie taten Busse, vom König bis zum einfachsten Bettler in der Stadt. Und Gott liess sich erweichen. Durch ihre Busse wurde der Same noch rechtzeitig ausgerissen, sodass Gericht und Zerstörung nicht über sie kommen mussten. Freund, wenn Sie Busse tun müssen, dann tun Sie es.

    Ich möchte für Sie beten. Vater, ich bitte dich, dass du meine Freunde segnest. Hilf ihnen, dass sie sich dir mit ganzem Herzen zuwenden. Segne sie in Jesu Namen.

    Und allen, die uns unterstützen, möchte ich ganz herzlich danken. Vielen, vielen Dank.

  • Schreiben Sie einen Kommentar

    Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hat dir die Sendung gefallen?

Dann leite sie gerne weiter oder teile sie in den sozialen Medien, damit auch andere ermutigt werden!

Das könnte dich auch interessieren
Artikel

Zuversicht im Sturm!?

TV-Sendung

Glaube fest, ohne zu zweifeln (1)

Produkt

But God

Kurzvideo

Wie Bayless Conley als Alkoholabhängiger zu Gott fand

Unterstütze unsere Arbeit

Bring mit uns Hoffnung in die Wohnzimmer der Menschen!

Gerade in unsicheren Zeiten empfinden wir es als große Chance, Menschen durch Gottes Wort neue Zuversicht zu geben.