Jesus, der Friedefürst – Gottes Ruhe für dein Leben
Sehnst du dich nach Frieden? Nach Frieden, der dich innerlich zur Ruhe bringt? Bayless Conley beschreibt in dieser kraftvollen Predigt drei Schlüssel, mit denen du innerlich Frieden findest – selbst wenn es um dich stürmt und tost. Mit Jesus als unsichtbarem Passagier an Bord kannst du jede Furcht und Unruhe überwinden – denn er ist der Friedefürst.
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Herzlich willkommen! In dieser Adventszeit brauchen wir alle eins. Genau genommen brauchen wir es nicht nur jetzt um Weihnachten herum, sondern immer: nämlich Frieden. Eine der ersten Ankündigungen für die Geburt von Jesus lautete: „Frieden auf Erden“. Gott will dir Frieden schenken. Das ist unser Thema heute. Wir reden über Jesus, den Friedensfürsten. In deinen Sorgen und Stürmen will er dir Frieden geben. Mach dich bereit und lass dich heute durch Gottes Wort mit seinem Frieden beschenken!
Im Neuen Testament – in 2. Thessalonicher 3,16 – lesen wir:
„Der Herr des Friedens selbst gebe euch jeden Tag seinen Frieden, was immer auch geschieht! Der Herr sei mit euch allen!“
Die Amplified Bible überträgt das so: „Möge er euch Frieden schenken, immer, in jeder Weise, unter allen Umständen und Bedingungen, was immer auch kommt.“ Er gebe euch Frieden. Sicher sind heute Menschen hier, die gerade mit großen Problemen zu kämpfen haben. Doch in diesem Gebet heißt es: „Möge der Herr des Friedens euch Frieden schenken – unter allen Umständen, was auch kommt, was auch geschieht.“ Das ist wahrhaftig auch unser Gebet für dich heute: dass du Gottes Frieden findest. Jesus ist der Friedensfürst und der Friedensbringer. Er ist die Friedensquelle und der Friedensspender. Schon als der Engel den Hirten auf dem Feld seine Geburt verkündete, lesen wir in Lukas 2,13-14:
„Auf einmal war der Engel von einem großen himmlischen Heer umgeben, und sie alle priesen Gott mit den Worten: ‚Ehre sei Gott im höchsten Himmel und Frieden auf Erden für alle Menschen, an denen Gott Gefallen hat.‘“
„Frieden auf Erden“ in Verbindung mit dem Kommen des Friedensfürsten. Das heißt nun nicht, dass die ganze Welt friedlich sein wird. Es heißt nicht, dass alle miteinander auskommen. Wir wissen, dass das nicht stimmt. Jesus hat selbst gesagt: Wenn wir ihn annehmen und ihn an die erste Stelle in unserem Leben setzen, werden manchmal unsere eigenen Familienmitglieder unsere größten Gegner sein. Ihnen wird die plötzliche Veränderung unserer Prioritäten nicht gefallen.
Was ist also gemeint, wenn es heißt, dass Jesus der Herr des Friedens ist, der Friedensfürst und Friedensbringer? Was haben die Engel über den Frieden auf Erden gesungen? Nun, zuallererst kam Jesus, um uns Frieden mit Gott zu bringen. Zweitens kam er, um uns den Frieden Gottes zu bringen.
Reden wir über Frieden mit Gott. Henry David Thoreau war ein berühmter amerikanischer Naturkundler und Philosoph, der recht jung an Tuberkulose starb. Als er auf dem Sterbebett lag, besuchte ihn ein Freund und fragte: „Henry, hast du deinen Frieden mit Gott gemacht?“ Thoreaus Antwort war ziemlich clever; er sagte: „Ich wüsste nicht, dass Gott und ich im Unfrieden sind.“Eine clevere Antwort, aber sie ist entweder unwissend oder unehrlich. Im Römerbrief steht, dass die ganze Welt vor Gott schuldig ist und Jesus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. In Römer 5 heißt es sogar ganz drastisch: „Wir sind … durch den Tod seines Sohnes mit Gott versöhnt worden, als wir noch seine Feinde waren.“ Es ist also die Rede davon, dass wir schuldige Sünder sind, Gottes Feinde, und zwar Feinde in dem Sinn, dass alle gegen Gott gesündigt und seine Gesetze gebrochen haben. Das Wesen des Schlachtfeldes hängt mit dem menschlichen Willen zusammen. Darum heißt es, dass Menschen Gottes Feinde sind. Als Schöpfer beansprucht Gott das exklusive Recht zu entscheiden, was richtig und was falsch, was gut und was böse ist, was Sünde ist und was nicht. Aber Menschen sagen: „Der höchste Wille ist mein eigener, nicht deiner. Wahrheit ist subjektiv, und es zählt, wie ich die Dinge sehe. Meine Sicht steht über all deinen Regeln, Gott.“
Dein Wille ist im Krieg mit Gott, dem Schöpfer. Alles lässt sich auf 1. Mose zurückführen. Gott hatte zu Adam gesagt: „Du kannst von allen Bäumen im Garten essen. Nur auf einen Baum erhebe ich exklusiven Anspruch: auf den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, Richtig und Falsch, Sünde und Nicht-Sünde. Adam, wenn du das je für dich beanspruchst, wirst du sterben und von mir getrennt sein.“ Und genau das ist seither das Problem. Menschen denken: „Mein eigener Wille ist maßgeblich, und eine absolute Wahrheit gibt es nicht.“ Doch, die gibt es. Fakt ist: Du kannst Jesus nicht nachfolgen, ohne ihm deinen Willen unterzuordnen. Unsere Schuld hat uns von Gott getrennt, doch Jesus kam, um Frieden zu bringen. Das griechische Wort für Frieden bedeutet unter anderem: „etwas wieder vereinen, das getrennt war“. Unsere Schuld, unsere Rebellion und unser Drang, selbst auf dem Thron unseres Lebens zu sitzen, hat Trennung zwischen uns und Gott gebracht. Jesus ist gekommen, um diese Kluft zu überbrücken, um Frieden auf Erden und Frieden mit Gott zu bringen.
Er ist für unsere Sünden am Kreuz gestorben. Er hat die Strafe für unsere Verfehlungen auf sich genommen und wurde vom Tod auferweckt. Es geht in der Bibel darum, das zu glauben und ihn als Herrn zu bekennen. „Herr“ bedeutet „Boss“. Es bedeutet, mein Recht auf ein unabhängiges Leben aufzugeben und mich Gottes Willen und Autorität unterzuordnen. Wenn ich mein Vertrauen mit dieser Herzenshaltung auf ihn setze, habe ich Frieden mit Gott. Ich bin wieder mit Gott vereint. Das nennt die Bibel „Errettung“. Manche füllen die Leere mit allem möglichen, aber in dir ist ein Loch, in das nur Gott passt. Du brauchst Frieden mit Gott. Dieser Friede stellt sich erst ein, wenn du dein Vertrauen auf Jesus setzt und ihm deinen Willen unterordnest.
Sobald du Frieden mit Gott hast, kannst du diesen Frieden auch erleben. Er übersteigt unser Verstehen und entzieht sich jeder Logik. Durch ihn bleiben Herz und Kopf selbst in den schwierigsten Umständen ruhig. Zufriedenheit mit dem Job ist toll, aber sie bringt dir keinen Frieden. Finanzielle Sicherheit ist toll, aber sie bringt dir keinen Frieden. Darum möchte ich heute über drei Schlüssel reden, die Türen zu Gottes Frieden in deinem Leben öffnen, sobald du Frieden mit Gott hast. Bist du bereit? Nummer 1: Seine Gegenwart zu erkennen, bringt dir Frieden. Seine Gegenwart erkennen. Ich möchte eine Begebenheit aus Matthäus 8 vorlesen, die diesen Punkt gut verdeutlicht. Da heißt es ab Vers 23:„Dann stieg Jesus ins Boot und fuhr mit seinen Jüngern über den See. Plötzlich kam ein schrecklicher Sturm auf und die gewaltigen Wellen schlugen ins Boot. Doch Jesus schlief. Schließlich weckten ihn die Jünger. ‚Herr, rette uns!‘, riefen sie aufgeregt. ‚Wir sinken!‘ Doch Jesus antwortete: ‚Warum habt ihr Angst? Ist euer Glaube denn so klein?‘ Und er stand auf und drohte dem Wind und den Wellen, und augenblicklich war alles wieder ruhig. Die Jünger saßen voller Ehrfurcht und Bewunderung da und fragten sich: ‚Wer ist dieser Mann? Sogar Wind und Wellen gehorchen ihm!‘“
Zuerst sollten wir festhalten, dass die Jünger in den Sturm gerieten, weil sie Jesus nachgefolgt waren. Die Geschichte beginnt eigentlich mit den Worten: „Jesus stieg ins Boot, und sie folgten ihm.“ Manche Menschen haben die irrige Vorstellung, ihr Leben käme ohne Stürme aus, wenn sie Jesus folgen, wenn sie seinem Weg folgen und seinen Willen tun. Eher nicht. Manchmal genau im Gegenteil.
Wenn du Jesus gehorcht hast und dadurch – so wie die Jünger – in stürmisches Fahrwasser geraten bist, spreche ich dir zu: Du kannst Frieden erleben, denn Jesus ist mit dir im Boot. Erkenne seine Gegenwart. Er ist mit dir im selben Boot. Voller Zuversicht kannst du sagen: „Herr, ich weiß, du hast mich hierhergeführt. Darum vertraue ich darauf, dass alles gut ausgeht.“ Ich habe in meinem eigenen Leben viele Stürme erlebt. Ich könnte, ohne zu zögern, Jesus ins Gesicht sehen und sagen: „Herr, ich wäre nicht in diesem Sturm, hätte ich nicht getan, was du wolltest.“ Aber ich kann auch sagen, dass in jedem einzelnen dieser Stürme dieser unsichtbare Passagier mit an Bord war. Der, dem Wind und Wellen gehorchen, auf dessen Stimme die ganze Schöpfung hört. Er hat mich immer zur Ruhe gebracht. Er hat mir Frieden geschenkt und mich auf die andere Seite gebracht. Wenn du wegen eigener falscher oder kurzsichtiger Entscheidungen in einen Sturm geraten bist, würdest du nicht sagen: „Ich bin in dieser Lage, weil ich Jesus gefolgt bin.“ Du würdest sagen: „Ich bin in diesem Sturm, weil ich Jesus nicht gefolgt bin. Es lag an meiner eigenen Sturheit.“ Aber selbst dann habe ich gute Nachrichten für dich. In Hebräer 13,5-6 lesen wir:
„Hängt euer Herz nicht ans Geld und begnügt euch mit dem, was ihr habt. Denn Gott hat gesagt: ‚Ich werde dich nie verlassen und dich nicht im Stich lassen.‘“
Und im nächsten Vers heißt es:
„Deshalb können wir zuversichtlich sagen: ‚Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was können mir Menschen anhaben?‘“
Ist es dir aufgefallen? In Vers 5 sagt Gott nicht: „Ich werde dich nie verlassen und dich nicht im Stich lassen, es sei denn, du machst einen Fehler oder tust etwas richtig Dummes. Dann kann ich für nichts garantieren.“ Nein. Gott sagt: „Ich werde dich nie verlassen. Ich werde dich nie im Stich lassen.“ Gott geht nicht weg. Ich würde sogar wagen zu sagen, für einige, die mir heute zuhören, gilt: Allein die Tatsache, dass ihr heute hier seid, sagt mir, dass Gott nicht von eurer Seite gewichen ist. Es grenzt an ein Wunder, dass einige von euch lange genug gelebt haben, um heute hier zu sein. Gott war bei euch in eurer ganzen Sturheit, eurer Sünde, eurer Rebellion und in den falschen Entscheidungen, die ihr getroffen habt. Er hat euch nie im Stich gelassen. Er hat euch geholfen.
Man muss wissen: Wenn Gott hier sagt, „Ich werde dich nie verlassen“, klingt das einfach nicht so wie im griechischen Original. Dort wird manches mehrfach wiederholt. Ich lese es einmal nach der Amplified Bible. Das ist zwar nicht unsere Alltagssprache, aber es stellt heraus, wie Gottes Worte im Griechischen klingen. Hebräer 13,5:„Lasst euren Charakter oder eure moralische Gesinnung frei sein von der Liebe zum Geld [dazu gehören Gier, Habsucht, Begierde und Verlangen nach irdischem Besitz]. Seid zufrieden mit euren gegenwärtigen Umständen [und mit dem, was ihr habt]; denn Gott selbst hat gesagt: Ich werde dich nicht im Stich lassen oder aufgeben und dich ohne Hilfe bleiben lassen. [Ich werde] dich nie, nie, niemals hilflos sein lassen, verlassen oder loslassen, (meine schützende Hand lockerlassen)! [Ganz gewiss nicht!]“
Wenn Gott etwas sagt, muss er es nicht wiederholen. Wenn er es trotzdem tut, will er, dass wir es verstehen. „Ich werde dich nicht, nicht, nicht enttäuschen. Ich werde dich nicht verlassen. Ich werde dich nicht im Stich lassen.“ Seine Gegenwart ist bei dir. Nimm sie wahr.
Bevor ich Christ wurde, zog ich mit einem Freund nach Mexiko und geriet auf manche Abwege. Eines Tages war ich mit einer Truppe junger Frauen und Männer zusammen. Einen hatte ich gerade erst kennengelernt und kannte ihn noch nicht gut. Er sagte: „Los, lasst uns da und da hinfahren.“ Wir stiegen also ins Auto – das Auto seines Vaters – und fuhren zu einer historischen Stätte, die nicht frei zugänglich war. Es gab alle möglichen Barrieren und Absperrungen, aber er fuhr einfach drumherum und wir erreichten das schöne alte, historische Gebäude. Davor standen Soldaten mit Maschinengewehren. Ich dachte: Wahrscheinlich sollten wir jetzt lieber umkehren. Aber er parkte direkt vor den Soldaten mit ihren Waffen. Ich sah ihn an, er sagte: „Kommt!“ und er und die Mädchen stiegen aus.
Ich folgte ihnen und fragte mich: „Was ist hier los?“ Die Soldaten ließen uns durch, und wir rannten durch diese historische Stätte wie verrückte 20-Jährige. Später fand ich heraus, dass er der Sohn eines hochrangigen Regierungsbeamten war. Die Soldaten hatten entweder ihn erkannt oder das Auto oder das Nummernschild, an dem es als Diplomatenfahrzeug zu erkennen war. Sie ließen uns einfach rein. Ich hatte keine Ahnung gehabt, mit wem ich da unterwegs war. Du hast vielleicht keinen Diplomatensohn an deiner Seite, aber den Sohn des lebendigen Gottes! Er wird dich nie verlassen. Wenn du seine Gegenwart erkennst, kannst du Frieden finden. Das Zweite, was uns seinen Frieden bringt, ist der Glaube an seine Zusagen. Erkenne seine Gegenwart und vertraue seinen Zusagen.Wir haben eben Hebräer 13,5 gelesen, wo Gott sagt: „Ich werde dich nie verlassen und dich nicht im Stich lassen.“ Und weiter heißt es dort sinngemäß: „Deshalb können wir zuversichtlich, mutig sagen: Gott ist mein Helfer. Ich werde mich nicht fürchten oder unruhig sein. Ich werde Frieden haben. Was können Menschen mir antun?“ Dasselbe kannst du mit jeder von Gottes Zusagen machen. Er sagt: „Ich werde dich nie verlassen.“ Deswegen kannst du mutig sagen: „Ich werde mich nicht fürchten. Was kann mir jemand antun? Gott ist mein Helfer.“ Gott sagt uns über Jesus: „Er hat deine Krankheiten und Schmerzen getragen.“ Deswegen kannst du mutig sagen: „Ich bin geheilt.“ Gott hat gesagt: „Deine Kinder werden großen Frieden haben, und alle deine Kinder wird er selbst lehren.“ Darum kannst du mutig sagen: „Egal, wie es im Moment aussieht – meine Kinder werden im Reich Gottes sein.“ Wenn wir seinen Zusagen vertrauen, bekommen wir Frieden. Zurück zu den Jüngern im Boot mit Jesus. Dieses Mal lesen wir Lukas 8, die Verse 22-25:
„Eines Tages sagte Jesus zu seinen Jüngern: ‚Lasst uns auf die andere Seite des Sees fahren.‘ Sie stiegen also in ein Boot und stießen vom Ufer ab. Unterwegs legte Jesus sich schlafen, doch während er schlief, kam Wind auf. Der Wind steigerte sich zum Sturm, sodass ihr Boot voll Wasser zu laufen drohte und sie ernsthaft in Gefahr gerieten. Schließlich weckten die Jünger Jesus und riefen: ‚Meister, Meister, wir kommen um!‘ Jesus stand auf und drohte dem Wind und den stürmischen Wellen. Plötzlich legte sich der Sturm, und alles war still! [Auch hier: Er bringt sie aus dem Sturm in den Frieden.] Und er fragte sie: ‚Wo ist euer Glaube?‘ Voll Furcht und Staunen sagten sie zueinander: ‚Wer ist dieser Mann, dass ihm sogar Wind und Wellen gehorchen?‘“
Was hatte Jesus gesagt, als sie ins Boot stiegen? „Lasst uns auf die andere Seite des Sees fahren.“ Das war das Wort des Herrn für sie. Er sagte nicht: „Lasst uns die halbe Strecke fahren und dann untergehen.“ Er sagte auch nicht: „Lasst uns auf die andere Seite fahren, es sei denn, es kommt Wind auf.“ Er sagte: „Lasst uns auf die andere Seite fahren.“ Als er sie fragte: „Wo ist euer Glaube?“, fragte er sie: „Ruht euer Glaube auf meinem Wort oder auf der Fähigkeit des Sturms, euch untergehen zu lassen? Ich habe gesagt, wir fahren auf die andere Seite und da werden wir auch ankommen.“ Der Sturm ist nicht von Bedeutung. Ein vorübergehender Rückschlag.
Ich lese noch eine interessante Begebenheit: ein Gespräch zwischen Jesus und Petrus nach der Auferstehung. Achtet darauf, was Jesus zu Petrus sagt. Johannes 21,18-19:„Ich versichere dir: Als du jung warst, konntest du tun, was du wolltest, und hingehen, wo es dir gefiel. Doch wenn du alt bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich führen und hinbringen, wo du nicht hingehen willst.‘ So deutete Jesus an, auf welche Weise Petrus sterben würde, um Gott damit zu verherrlichen. Dann forderte Jesus ihn auf: ‚Folge mir nach.‘“
Jetzt machen wir einen Sprung in die Zukunft, 13 Jahre später. In Apostelgeschichte 12,1-6 lesen wir über König Herodes:
„Um diese Zeit ging König Herodes gegen Mitglieder der Gemeinde vor und ließ sie misshandeln. Jakobus, den Bruder von Johannes, ließ er enthaupten. Als er merkte, dass das den Juden gefiel, ließ er auch Petrus festnehmen. Das geschah während des Festes der ungesäuerten Brote. Er ließ ihn ins Gefängnis schaffen und von vier Gruppen zu je vier Soldaten bewachen. Nach dem Passafest wollte er ihn vor dem Volk aburteilen. Während Petrus streng bewacht im Gefängnis saß, betete die Gemeinde inständig für ihn zu Gott. In der Nacht vor der von Herodes geplanten Verurteilung schlief Petrus zwischen zwei Soldaten. Er war an jeden mit einer Kette gefesselt, während zwei andere vor der Tür seiner Zelle Wache hielten.“
In wenigen Stunden sollte Petrus hingerichtet werden – und was tat er? Er schlief. Die Gemeinde betete unaufhörlich, und Petrus schlief. In ein paar Stunden sollte er einen Kopf kürzer gemacht werden, und der Mann schlief. Wie das? Warum? Weil Jesus ihm gesagt hatte, er würde erst als alter Mann sterben. Das haben wir vorhin im Johannesevangelium gelesen. Petrus sagte: „Ich muss nicht darüber beten. Ich bin noch nicht alt.“ Die Gemeinde betete, und Petrus schlief. Er hatte ein Versprechen von Jesus.
Glaube an das, was Jesus verspricht. Glaube den Zusagen der Bibel. Wenn dir in deiner Situation der Heilige Geist etwas Besonderes zugesprochen hat, dann sei ganz ruhig. Was uns Frieden bringt: erstens, Gottes Gegenwart erkennen. Zweitens, seinen Zusagen vertrauen. Und drittens: Bete voller Dank. In Philipper 4,6 heißt es:„Sorgt euch um nichts …“
Natürlich wissen wir, dass das eigentlich heißen müsste: „es sei denn, es ist wichtig – dann dürfen wir uns sorgen“. Sorgt euch um nichts, es sei denn, es geht um eure Kinder oder eure Gesundheit. Sorgt euch um nichts, es sei denn, es hat mit Politik oder der Weltlage oder Problemen bei der Arbeit zu tun. Nein. Sorgt euch um nichts, habt keine Angst, zerbrecht euch nicht den Kopf. Um nichts.
„ … sondern betet um alles.“ (In allen Umständen, in jeder Situation.) „Sagt Gott, was ihr braucht, und dankt ihm.“
Mach aus deinen Sorgen ein Gebet. Sorge dich nicht darum, sondern sprich mit Jesus darüber. Dann ist ein Versprechen damit verbunden. Wenn du betest, statt ängstlich zu sein, wenn du deine Bitten mit Dank vor Gott bringst, dann ist eine Verheißung daran geknüpft. Vers 7:
„Ihr werdet Gottes Frieden erfahren, der größer ist, als unser menschlicher Verstand es je begreifen kann. Sein Friede wird eure Herzen und Gedanken im Glauben an Jesus Christus bewahren.“
Diese Verse versprechen nicht, dass Gott deine Bitte erfüllen wird, obwohl das auch gemeint ist. Das wird an anderen Stellen der Bibel deutlicher gesagt. Hier steht eine absolute Verheißung. Wenn du versucht bist, dir um etwas Sorgen zu machen, aber mit Gott darüber sprichst, dann schenkt er dir Frieden. Bringe deine Bitten vor Gott und danke ihm. Das ist ein Ausdruck des Glaubens. Es ist wichtig, dass deine Gebete an eine Verheißung gebunden sind. Du brauchst ein Fundament für deine Gebete. Nimm dir Zeit und beschäftige dich mit Gottes Wort. Bete Gottes Wort. Gründe deine Gebete auf Gottes Verheißungen. Und dann danke Gott auch, wenn du betest.
Viele Menschen warten, bis die Veränderung eintritt. Sie denken: „Wenn sich die Lage ändert, danke ich Gott. Dann steigt die Party!“ Aber das ist kein Glaube. Glaube sagt Danke am Ende des Gebets, nicht, nachdem die Mauern von Jericho eingestürzt sind. Josua hatte den Israeliten gesagt: „Wir blasen die Hörner und jubeln, dann stürzen die Mauern ein.“ Viele dachten sicher: „Können wir nicht jubeln, nachdem die Mauern eingestürzt sind? Es ist doch ziemlich blöd, vorher zu jubeln.“ Nein. Lernen wir, zu jubeln, wenn die Mauern noch stehen. Lerne, Danke zu sagen, nachdem du deine Bitte vor Gott gebracht hast. „Ihr werdet Gottes Frieden erfahren, der größer ist, als unser menschlicher Verstand es je begreifen kann.“ Die nächsten beiden Verse versprechen uns dauerhaften Frieden; Verse 8 und 9:
„Und nun, liebe Freunde, lasst mich zum Schluss noch etwas sagen: Konzentriert euch auf das, was wahr und anständig und gerecht ist. Denkt über das nach, was rein und liebenswert und bewunderungswürdig ist, über Dinge, die Auszeichnung und Lob verdienen. Hört nicht auf, das zu tun, was ihr von mir gelernt und gehört habt und was ihr bei mir gesehen habt; und der Gott des Friedens wird mit euch sein.“
Das ist ein Versprechen für beständigen Frieden. Wenn du tust, was in Vers 6 steht, gehört dir das, was in Vers 7 versprochen ist. Aber wenn du diesen Frieden erhalten willst, musst du Verse 8 und 9 umsetzen. Worauf du dein Denken richtest, das wird die Lage beeinflussen. Jesus sagte: „Wenn ihr euch nach meinen Worten richtet, seid ihr wirklich meine Jünger. Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ Gott wird dir Frieden geben. Aber wenn du willst, dass der Gott des Friedens bei dir ist, dann ist dir beständiger Frieden für deinen ganzen Weg zugesagt. Richte dein Denken auf die richtigen Dinge aus. Gottes Wort entspricht allen genannten Eigenschaften: Es ist wahr, edel, gerecht, rein, liebenswert, verdient Auszeichnung, ist tugendhaft, lobenswert – all das beschreibt Gottes Wort.
In Psalm 119,165 ist die Rede von „großem Frieden“ – nicht nur Friede, sondern großer Friede:„Die dein Gesetz lieben, haben großen Frieden, sie werden nicht zu Fall kommen.“
Gott ist an dir interessiert. Er ist an deinem Wohlergehen interessiert. Jesus ist der Friedensfürst. Gott wird der Gott des Friedens genannt, und er will, dass du seinen Frieden erlebst. Eine Sache ist dabei wichtig: Führe eine Liebesbeziehung mit Gottes Buch. Zum Schluss haben wir den Vers aus den Psalmen gehört: „Die dein Gesetz lieben, haben großen Frieden.“ Wenn du anfängst, Gottes Wort zu lesen, besonders im Neuen Testament, bekommst du übernatürlichen Frieden. Jesus hat gesagt: „Ich lasse euch ein Geschenk zurück – meinen Frieden. Und der Friede, den ich schenke, ist nicht wie der Friede, den die Welt gibt.“ Das steht im Johannesevangelium in Verbindung mit dem Kommen des Heiligen Geistes. Durch Gottes Wort und Geist können wir unabhängig von unseren Umständen Frieden erleben, selbst mitten im Sturm. Gott will, dass du seinen Frieden hast. Ich bete, dass du durch den Heiligen Geist Gottes Frieden ganz persönlich erlebst und dir dieser Friede durch sein Wort erhalten bleibt. Gott segne dich!
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Lass dein Licht leuchten und empfange neue Kraft
gibt es etwas, das dein Herz gerade schwer macht? Oder kämpfst du mit körperlichen Beschwerden, die dir die Freude am Alltag nehmen? Dann erinnere dich heute daran, was Gott in 2. Mose 15,26 zugesagt hat: „Ich bin der Herr, der euch heilt.“ Was für ein großartiges Versprechen!
Bring mit uns Hoffnung in die Wohnzimmer der Menschen!
Gerade in unsicheren Zeiten empfinden wir es als große Chance, Menschen durch Gottes Wort neue Zuversicht zu geben.
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