Unschuldig verurteilt – der Tod von Jesus und was er bedeutet
Was wäre, wenn jemand anderes die Folgen deiner Fehler auf sich nähme? Gerecht oder fragwürdig? Nach einem Bericht der Bibel passierte genau das: Der Mörder Barabbas wurde freigelassen, Jesus als Unschuldiger verurteilt. Bayless Conley erklärt eindrucksvoll, warum dieses biblische Ereignis unser eigenes Leben widerspiegelt und wie befreiend und wundervoll dieser Austausch auch für uns heute ist!
-
Hallo und schön, dass Sie heute dabei sind. Sie haben sich einen guten Tag dafür ausgesucht! Wir werden uns eine der spannenderen Geschichten im Neuen Testament anschauen. Es geht um einen Mörder und Dieb und darum, wie sich sein Leben mit dem Leben von Jesus überkreuzte. Vieles daraus lässt sich auf unser Leben übertragen. Also: Nehmen Sie die Bibel zur Hand, wenn Sie eine haben, und lassen Sie uns diese faszinierende Geschichte anschauen.
In Johannes 18 sehen wir Jesus und seine Jünger, wie sie in den Garten Gethsemane gingen. Kurz darauf kam Judas mit einer Horde Tempelwächter und römischer Soldaten, bewaffnet mit Knüppeln, Schwertern und Fackeln. Wir lesen ab Vers 12:
„Die Soldaten, ihr Befehlshaber und die Männer der Tempelwache verhafteten Jesus und fesselten ihn. Zunächst brachten sie ihn zu Hannas, dem Schwiegervater von Kaiphas, dem amtierenden Hohen Priester. Kaiphas war es gewesen, der zu den Juden gesagt hatte: ‚Es ist besser, wenn einer für das ganze Volk stirbt.‘“
Davon wird übrigens in Johannes 11 berichtet, wo es heißt, dass Kaiphas unwissentlich prophezeite, dass Jesus für das Volk sterben sollte. Und das ist der Kern dessen, worüber ich heute sprechen möchte. Sie brachten also falsche Anklagen gegen Jesus vor. Sie schlugen ihn ins Gesicht und brachten ihn vor Pontius Pilatus, den römischen Statthalter. Pilatus versuchte, Jesus freizulassen, doch die jüdischen Religionsführer wiegelten das Volk auf. Sie leisteten Pilatus lauten und aggressiven Widerstand. Also machte Pilatus ihnen ein Angebot. Er stellte sie vor eine Wahl. Johannes 18,38b-40:
„Dann ging er wieder zu den Leuten hinaus und sagte zu ihnen: ‚Er ist keines Verbrechens schuldig. Ihr habt doch den Brauch, mich jedes Jahr zum Passahfest um die Freilassung eines Gefangenen zu bitten. Wollt ihr, dass ich euch den König der Juden freilasse?‘ Aber sie schrien: ‚Nein! Nicht diesen Mann, sondern Barabbas!‘ Barabbas war ein Verbrecher.“
Aus den anderen Evangelien erfahren wir, dass Barabbas nicht nur ein Häftling war, sondern ein berüchtigter Häftling. Das ganze Volk kannte ihn, und nicht nur als Räuber. Er war auch wegen Aufwiegelung und Mord verurteilt. Auf beides stand die Todesstrafe. Er war zweifellos schuldig und verdiente Tod, Bestrafung, Hinrichtung. Dagegen erklärte Pilatus immer wieder, dass Jesus unschuldig und gerecht war. Aber das Volk verlangte, dass ein Mann, der gewaltsamer, abscheulicher Verbrechen schuldig war, freigelassen werden und Jesus an seine Stelle treten sollte. Wussten Sie, dass sogar Petrus in seiner allerersten Predigt am Pfingsttag davon sprach, von der in Apostelgeschichte 3 berichtet wird? Lesen wir ab Vers 13:
„Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unsrer Väter, hat seinen Diener Jesus verherrlicht. Ihr habt ihn an Pilatus ausgeliefert und ihn abgelehnt, als dieser ihn freisprechen wollte. Den Heiligen und Gerechten habt ihr abgelehnt und lieber die Freigabe eines Mörders verlangt.“
Haben Sie das Bild vor Augen? Hier ist Barabbas, der in Ketten auf seine verdiente Strafe wartet – und er wird freigelassen. Jesus wird an seiner Stelle verurteilt, gefoltert und hingerichtet. Und das ist ein Bild für jede und jeden Einzelnen von uns: vollkommen schuldig, verstrickt in Sünde, in Rebellion gegen den Himmel, verurteilt und auf dem Weg zur ewigen Strafe. Aber es gibt einen Stellvertreter. Jesus ist an unsere Stelle getreten. Ich möchte Ihnen aus Jesaja 53 vorlesen. Jemand hat es einmal das große Erlösungskapitel des Alten Testaments genannt. 700 Jahre vor der Geburt Jesu gewährte der Heilige Geist Jesaja einen kurzen Blick auf den leidenden Retter, doch er zeigte ihm auch, warum Jesus leiden musste. Ich lese Ihnen Jesaja 53 ab Vers 3 vor. Dort heißt es über Jesus:
„Er wurde verachtet und von den Menschen abgelehnt – ein Mann der Schmerzen, mit Krankheit vertraut, jemand, vor dem man sein Gesicht verbirgt. Er war verachtet und bedeutete uns nichts. Dennoch: Er nahm unsere Krankheiten auf sich und trug unsere Schmerzen. Und wir dachten er wäre von Gott geächtet, geschlagen und erniedrigt! Doch wegen unserer Vergehen wurde er durchbohrt, wegen unserer Übertretungen zerschlagen. Er wurde gestraft, damit wir Frieden haben. Durch seine Wunden wurden wir geheilt! Wir alle gingen in die Irre wie Schafe. Jeder ging seinen eigenen Weg. Doch ihn ließ der Herr die Schuld von uns allen treffen.“
Es heißt dort, Jesus trug unseren Kummer, unsere Schwächen, unsere Sorgen, unsere Übertretungen, unsere Schuld, unsere Unzulänglichkeiten, unsere Ängste und unsere Krankheiten. Er litt für uns an unserer Stelle. Wir alle sind schuldig, wie wir lesen: „Wir alle gingen in die Irre wie Schafe.“ Und weiter in Vers 7:
„Er wurde misshandelt und niedergedrückt und gab keinen Laut von sich. Wie ein Lamm, das zum Schlachten geführt wird, und wie ein Schaf vor seinem Scherer verstummt, so machte auch er den Mund nicht auf.“
Als unsere Kinder klein waren, übernahmen sie nicht freiwillig die Strafen füreinander. Nein, bei ihnen hieß es immer: „Sie war’s. Er war’s. Das ist unfair. Ich habe nichts gemacht. Sie hat angefangen. Er ist schuld.“ Aber Jesus sagte nichts dergleichen. Wir waren die Schafe, die sich verliefen, aber er war das Lamm, das geschlachtet wurde. Das Urteil und die Strafe für unsere Sünden, fielen auf ihn. Die Not der Menschheit war ausweglos. Die Wurzel der Sünde reichte zu tief. Die Entfernung zwischen Gott und Menschen war so groß, dass allein das Blut von Gottes eigenem Sohn die Situation bereinigen konnte. Gute Taten sind nicht genug, um das Lösegeld für unsere Seelen zu bezahlen. Kein noch so großes persönliches Opfer reicht aus, um sich die Errettung zu verdienen, so aufrichtig ein Mensch auch sein mag. All unsere Bemühungen sind im Vergleich zu unserem riesigen Schuldenberg nicht mehr als eine Handvoll Kleingeld. Deshalb lesen wir in Galater 2,19-20:
„Ich bin mit Christus gekreuzigt. Ich lebe, aber nicht mehr ich selbst, sondern Christus lebt in mir. Mein vergängliches Leben lebe ich im Glauben an Gottes Sohn, der mich geliebt und sich für mich geopfert hat.“
Sagen Sie es mit mir: „Für mich.“ Sagen Sie es Ihrem Nachbarn: „Für dich.“ Jesus gab sich für uns. Und wir haben eben gelesen, dass wir mit ihm gekreuzigt wurden. Die Bibel spricht auch davon, dass wir mit Jesus gestorben und begraben sind, dass wir mit ihm von den Toten auferweckt sind, dass wir mit ihm leben und dass unser Leben in ihm verborgen ist. Was heißt das alles? Es heißt, dass Jesus das, was er tat, als Ihr Stellvertreter tat. In Gottes Augen hingen Sie am Kreuz, wurden Sie ausgepeitscht und geschlagen, haben Sie gelitten und sind Sie gestorben. Wussten Sie, dass Adam, unser erster Vorfahre, der Ursprung der Menschheit, bewusst gegen Gott sündigte? In 1. Mose und Römer 5 lesen wir, dass durch diese Übertretung Sünde und Tod in die Welt kamen. Und diese Sünde, zusammen mit unseren eigenen bewussten Übertretungen, beeinträchtigt unser Wesen. Das tiefste Innere unserer Person, unser Geist, ist durch die Sünde befleckt. Epheser 2,3 sagt es so:
„Wir alle haben früher so gelebt und uns von den Leidenschaften und Begierden unserer alten Natur beherrschen lassen. Wir wurden mit dieser Natur geboren und waren Gottes Zorn ausgeliefert wie alle anderen auch.“
Römer 3,23:
„Denn alle Menschen haben gesündigt und das Leben in der Herrlichkeit Gottes verloren.“
Das heißt, wir waren von Gottes Gegenwart ausgeschlossen. Die Beziehung zu ihm wurde durchtrennt. Doch Gott hatte einen Plan, wie wir wissen. Gott schickte einen zweiten Adam namens Jesus, um rückgängig zu machen, was der erste Adam getan hatte. 1. Korinther 15 nennt Jesus den letzten Adam. Jesus kam, geboren von einer Jungfrau, Gottes makelloser Sohn. Er offenbarte den Vater. Er heilte die Kranken. Er richtete gebrochene Menschen wieder auf. Er gab Hoffnungslosen Hoffnung. Dann wurde er von niederträchtigen Menschen gefangen genommen und gekreuzigt. Doch er tat es für uns. Er trat an unsere Stelle. Gottes gesamte Strafe über die Sünde wurde ausgegossen, und Jesus trank diesen Kelch bis zum letzten bitteren Tropfen. Er starb, damit wir frei sind. Er erlebte die furchtbare Trennung vom Vater. Er schrie am Kreuz: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Aber in Gottes Augen war ich derjenige, der gekreuzigt wurde. Mir wurde das Leben genommen, mir wurde die Schuld beglichen. Jetzt lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir. Und das ist noch nicht alles. In Hebräer 9 lesen wir von einem Heiligtum, für das Gott Mose die Pläne gab. Man opferte und ging mit dem Blut ins Heiligtum. Man sprenkelte das Blut auf alle Geräte und Gegenstände. Und dann heißt es in Hebräer 9,22-24:
Nach dem Gesetz muss fast alles mit Blut gereinigt werden. Und ohne Opferblut gibt es keine Vergebung. Mit solchen Mitteln müssen also die Einrichtungen des alten Bundes, die ja nur Abbilder der himmlischen Dinge sind, gereinigt werden. Die himmlischen Dinge selbst brauchen bessere Opfer. Denn Christus ist ja nicht in ein von Menschen gemachtes Heiligtum eingetreten, in eine Nachbildung des eigentlichen. Er ging in den Himmel selbst, um sich jetzt vor Gott für uns einzusetzen.
Mit anderen Worten: Nach seinem Opfer und seiner Auferstehung erschien Jesus für uns vor dem Vater und brachte sein Blut dar. Er sagte damit: „Vater, wenn du mich annimmst, nimmst du auch Bayless an, denn er ist in mir. Was ich getan habe, habe ich für ihn getan. Dieses Blut wurde für ihn vergossen, und für Marie, für Carl, für Judy und für Edgar.“ Und es wurde für Sie vergossen. Der Vater sagte: „Ich akzeptiere sie in dir.“ Epheser 1,6 sagt, dass wir in Gottes geliebtem Sohn angenommen sind.
Danke, Gott, für unseren Stellvertreter! Unsere Rettung beruht nicht auf unserem Tun, sondern auf seinem. Das bringt mich auf mehrere Gedanken. Erstens: Wie schrecklich muss Sünde sein, dass Gottes Sohn einen so gewaltsamen, blutigen Tod erleiden muss, um sie zu tilgen? Wie schrecklich muss Sünde sein, dass sie buchstäblich eine Trennung zwischen dem Vater und dem Sohn herbeiführt! Jesus, der seit aller Ewigkeit nur einhellige, ungetrübte Gemeinschaft mit dem Vater gekannt hatte. Die Gegenwart des Vaters war seit seiner Geburt sein ganzes irdisches Leben lang bei ihm gewesen. Und dann plötzlich, als Jesus am Kreuz meinen und Ihren Platz einnahm, war die Gegenwart Gottes verschwunden. Der Vater wendete sich von ihm ab. Und er schrie: „Mein Gott, mein Gott, du hast mich verlassen.“ Wie schrecklich muss Sünde sein, dass sie dazu führt!
Und zweitens muss ich darüber nachdenken, wie groß Gottes Liebe ist. Wie sehr Gott uns Menschen liebt, dass er so viel gab, um uns zu befreien! Vor vielen Jahren hatten wir einen Gastprediger hier. Er war Pastor einer kleinen Gemeinde und hielt eine hervorragende Predigt, die zu dem Zeitpunkt sehr wichtig für uns war. Er hatte ein so gutes Herz! Er half, das voranzubringen, was Gott bei uns tat. Wir beteten und dachten nach. Wir hatten den Eindruck, dass wir etwas Bedeutendes für ihn und seine Gemeinde tun sollten. Also gab ich ihm einen Umschlag mit einer Geldspende und dankte ihm. Am nächsten Abend holte ich ihn und seine Frau in ihrem Hotel zum Abendessen ab. Als ich anklopfte, öffnete die Frau. Ich schaute ins Zimmer, und der Pastor saß auf dem Bett und weinte. Ich fragte: „Alles in Ordnung?“ Er drehte sich zu mir um, den offenen Umschlag in der Hand, und sagte: „Ich kann nicht glauben, dass ihr mich so wertschätzt!“ Das werde ich nie vergessen. Liebe Freunde, Gott hat unendliche Wertschätzung für Sie. Sie waren die kostbare Perle, für die Gott alles gegeben hat. Er hat den Himmel in den Ruin getrieben und das Wertvollste im ganzen Universum gegeben, um Sie zu gewinnen. Welche Liebe tut so etwas?
Und drittens lässt es mich über die Macht des freien Willens nachdenken – über Gottes große Gnade, uns einen freien Willen zu geben und die schwindelerregenden Konsequenzen daraus. Ohne freien Willen kann es so etwas wie Liebe nicht geben. Wenn ich keine Wahl habe, bin ich nur ein Automat. Das ist nur eine Illusion. Wenn ich keinen freien Willen habe, gibt es nicht so etwas wie eine echte Beziehung und echte Liebe. Jesus sagt in Offenbarung 22,17: „Wer will, soll kommen und umsonst vom Wasser des Lebens trinken!“ „Wer will“ – das ist eine Entscheidung, die allen offensteht. Es mag Sie überraschen, aber Gottes Wille und Wunsch ist, dass alle Menschen kommen und ihr Leben dem Retter unterordnen.
Doch nicht alle werden das tun. In 2. Petrus 3,9 heißt es: „Der Herr zögert seine Zusage nicht hinaus.“ Da geht es um die Zusage, dass am Ende aller Zeiten, wenn Gott alles in Ordnung bringt, Jesus wiederkommen wird.
„Der Herr zögert seine Zusage nicht hinaus, wie manche das meinen. Im Gegenteil: Er hat noch Geduld mit euch, denn er will nicht, dass irgendjemand ins Verderben geht, sondern dass alle umkehren zu ihm.“
Gott will nicht. Es ist nicht sein Wille, dass jemand verloren geht, sondern es ist sein Wille, dass alle Menschen umkehren – doch das werden nicht alle tun. Jesus hat gesagt: „Das Tor zum Verderben ist breit und der Weg dorthin bequem. Viele Menschen gehen ihn.“ Das ist nicht Gottes Plan und Wille. Nun sagt jemand vielleicht: „Ja, aber Gott lässt es zu.“ Ja, das stimmt. Alles, was in der Geschichte der Welt geschehen ist, hat Gott zugelassen. Doch zwischen „etwas zulassen“ und „etwas anordnen“ liegt ein Unterschied. Man könnte sagen: „Soll das heißen, nicht alles, was geschieht, ist Gottes Wille?“ Ja, genau das soll es heißen. Es heißt in der Bibel deutlich, dass Gott will, dass alle Menschen zu ihm umkehren, doch nicht alle werden das tun. Wir haben einen freien Willen. In Jeremia 7,31 sagt Gott:
„Im Hinnomtal haben sie die Opferhöhe des Tofet errichtet, um ihre Söhne und Töchter dort zu verbrennen, was ich ihnen nie befohlen habe. Niemals ist mir so etwas in den Sinn gekommen!“
Und doch hatten sie es getan. – Es ist so: Sie haben einen freien Willen, solange Sie atmen. Aber in dem Moment, in dem Sie Ihren letzten Atemzug tun, endet Ihr freier Wille. – Ich glaube, viele denken nie darüber nach, dass alles Gute, alles Lobenswerte, Erfreuliche und Anständige in dieser Welt direkt oder indirekt von Gott kommt. Wenn man Gott ausklammert, ist all das verschwunden. Dann sind nur noch Finsternis und ewiges Elend übrig. Wir haben heute die Wahl. Unfassbar, wenn man darüber nachdenkt.
Und, viertens, denke ich darüber nach, wie stark das Leben ist und dass das Leben stärker ist als der Tod ist. Der Tod nahm Jesus, aber er konnte ihn nicht halten.
Vielleicht kennen Sie die Geschichte von Napoleons Niederlage bei Waterloo. Eine bewegende Geschichte! Als ich einmal zum Predigen in Belgien war, konnte ich das Schlachtfeld besuchen, wo der englische Kommandant Wellington über Napoleon gesiegt hatte. Ich wollte die Stelle sehen, wo das alles passiert war. Damals stand Europa auf der Kippe. Falls Napoleon gewann, würde England fallen. Man wartete mit angehaltenem Atem auf Nachrichten von der Schlacht. Wellington besiegte Napoleon, aber es gab noch keine Technik. Man nutzte Laternen und buchstabierte so diese Nachricht. Dann notierte jemand die Information und ein Reiter brachte sie zum nächsten Posten und immer so weiter und so weiter. Schließlich übermittelten sie die Nachricht von einem Schiff im englischen Hafen: „Wellington besiegt“ – und dann kam Nebel auf. Das war die gesamte Nachricht, die in England ankam . „Wellington besiegt“. Die Menschen weinten auf den Straßen, denn sie wussten: Jetzt wird England fallen. Aber nach einigen Stunden lichtete sich der Nebel und die ganze Nachricht kam an: „Wellington besiegt Napoleon.“ Jetzt feierten die Menschen auf den Straßen. Liebe Freunde, als Jesus am Kreuz starb, gab es einen höllischen Nebel und die einzige Nachricht, die durchdrang, war: „Jesus besiegt“. Die Jünger ließen die Köpfe hängen und dachten, dass alles vorbei ist. „Jesus besiegt“. Aber nach drei Tagen wurde dieser höllische Nebel vom Wind des Heiligen Geistes weggeblasen und die ganze Nachricht drang durch: „Jesus besiegt den Satan. Jesus besiegt den Tod. Jesus besiegt die Sünde. Jesus besiegt das Grab.“ Jesus ist Sieger. Das Leben ist stärker als der Tod.
Viertens denke ich daran, was Jesus durch seinen Tod und seine Auferstehung erreicht hat. Das Wichtigste: Er hat unsere Beziehung zu Gott wiederhergestellt und möglich gemacht. Er hat unseren Frieden wiederhergestellt – Jesus ist der Friedefürst in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Durch sein Blut reinigt er unser Gewissen von Schuld. Und Jesus hat sogar unsere Gesundheit wiederhergestellt. Sein Opfer kann unseren Körper anrühren.
Meine Frau Janet, die hier in der ersten Reihe sitzt, war vor vielen Jahren, bevor wir uns kannten, in einem Gottesdienst. Dort konnten Leute für sich beten lassen und Janet bat den Pastor, für sie zu beten. Anschließend wollte sie zu ihrem Platz zurückgehen, doch der Pastor sagte: „Warte kurz, Gott ist noch nicht fertig, komm noch mal her.“ Es gab etwas, das niemand außer Janet wusste, es war ihr Geheimnis. Sie hatte gynäkologische Probleme und seit 7 Jahren keine Menstruation gehabt. Der Pastor rief seine Frau zu sich und sie versetzte Janet einen Schlag auf den Bauch. Gottes Gegenwart kam über Janet und sie sackte auf dem Boden zusammen. Noch am selben Tag bekam sie ihre Regel. Der Nachname des Pastors? Harrison. Woher hat unser Sohn Harrison Conley wohl seinen Namen? Ja, er war ein Wunderbaby. So etwas ist nur möglich, weil wir durch die Wunden Jesu Heilung erfahren können.
Und schließlich denke ich darüber nach, was wir Jesus verdanken: Alles. Wir wurden mit ihm gekreuzigt und auferweckt, damit wir für ihn leben. So wie der blinde Bartimäus, der nach seiner Heilung Jesus nachfolgte. „Ich war in der Finsternis und geistlich bankrott. Jesus hat mir die Augen geöffnet und mir Leben gegeben. Wie könnte ich ihm nicht mit allem, was ich bin und habe, nachfolgen?“ Wir verdanken Jesus alles. Er wurde an unserer Stelle für unsere Sünden bestraft, der Gerechte für die Ungerechten. Er, der vollkommen Sündlose, wurde für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Gottes werden können. Die Frage ist: Was machen Sie damit? Nehmen Sie sein großes Opfer an und ordnen sich ihm innerlich unter? Oder wenden Sie sich von ihm ab?
Da Sie mir bis jetzt zugehört haben, würden Sie mir noch ein paar Momente schenken? Nach einer solchen Einladung oder Aufforderung, sagen viele: „Ich weiß, ich sollte diese Entscheidung treffen. Ich sollte mit Gott ins Reine kommen. Aber erst muss ich noch einiges klären. Ich werde die Entscheidung treffen, aber noch nicht jetzt.“ Es gibt keine bessere Zeit als diesen Moment. Wenn Jesus an die Tür Ihres Herzens klopft, ist es an der Zeit, die Tür zu öffnen. Schieben Sie es nicht auf. Je länger wir unsere Antwort aufschieben, wenn Gottes Geist uns anspricht, umso schwieriger wird es, beim nächsten Mal seine Stimme zu hören. Das Klopfen wird leiser sein. Also schieben Sie es nicht auf. Setzen sie Ihr Vertrauen noch heute auf Jesus. Sie werden es niemals bereuen.
-

Verpasse keine Sendung
Unser Service für dich: Wir schicken dir jede Woche eine E-Mail mit dem Link zur aktuellen Sendung.

Bring mit uns Hoffnung in die Wohnzimmer der Menschen!
Gerade in unsicheren Zeiten empfinden wir es als große Chance, Menschen durch Gottes Wort neue Zuversicht zu geben.
Hol dir das Skript zur Predigt
Falls du außerdem regelmäßige Impulse von Bayless erhalten möchtest, gib hier bitte deine E-Mailadresse an. Aus technischen Gründen ist die Angabe auch nötig, wenn du nur das Skript möchtest.
Schreiben Sie einen Kommentar