In 2. Korinther 4,7 sagt uns Paulus:

Doch diesen kostbaren Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefässen, nämlich in unseren schwachen Körpern. So kann jeder sehen, dass unsere Kraft ganz von Gott kommt und nicht unsere eigene ist. 

Paulus will uns hier begreiflich machen, dass Gott einen grossen geistlichen Schatz in uns hineingelegt hat. Dieser wohnt in „irdischen Gefässen“, in unserem Körper.

Paulus dachte dabei sicher an zwei Tongefässe, die man zu seinen Lebzeiten benutzte. Eines war das Gefäss der Ehre und das andere das Gefäss des Erbarmens.

Ein Gefäss der Ehre stand normalerweise irgendwo am Haus. Die Menschen benutzten das Wasser aus diesem Gefäss, um sich die Füsse zu waschen, bevor sie das Haus betraten, oder sie löschten ihren Durst mit diesem Wasser. Das Gefäss der Ehre weist darauf hin, dass auch wir die Füsse unserer Familie waschen sollen, indem wir ihnen demütig dienen und ihnen helfen, ihren Durst nach Gott zu stillen.

Das Gefäss des Erbarmens sah genauso aus wie das Gefäss der Ehre, befand sich aber an öffentlichen Plätzen, zum Beispiel an einem Marktplatz. Reisende, die das dürre Land durchquerten, konnten dort frisches Trinkwasser vorfinden. Dieses Gefäss stand genau dort, wo es gebraucht wurde. Das bedeutet für uns, dass wir das Erbarmen dorthin bringen sollten, wo es am meisten gebraucht wird – hinaus zu den Verlorenen.

Du bist solch ein Gefäss, das mit Gottes geistlichem Schatz gefüllt ist. Fang also an, diesen Schatz auszugiessen – bei dir zu Hause und draussen bei deinen Mitmenschen.

Möchtest du das Thema vertiefen?

Dann sieh dir folgende Sendung an: Gefässe der Ehre, der Unehre, der Gnade und des Zorns