Die Bedeutung von Ostern: Er ist auferstanden! – Harrison Conley
Fragst du dich auch, warum es Ostern gibt? Jesus ist auferstanden – für wen? Für dich! Das ist die frohe Botschaft. Harrison Conley erklärt dir, was es damit auf sich hat. Und er zeigt dir fünf Merkmale von Ostern, die auch dein Leben verändern werden!
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Hallo Freunde! Willkommen zu der heutigen Sendung und frohe Ostern! Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Auferstehungsfest. Wir haben heute eine ganz besondere Osterpredigt für Sie. Harrison Conley, unser ältester Sohn und Hauptpastor der Cottonwood Church, hat diese Predigt gehalten. Ich bin mir sicher, dass sie auch für Sie ein Segen sein wird und Sie ermutigen und stärken wird. Also machen Sie sich bereit und lassen Sie uns diese Osterpredigt anhören.
Ps. Harrison: Der Herr ist auferstanden!
Gemeinde: Er ist wahrhaftig auferstanden!
Ps. Harrison: Ach, ist das schön. Wir müssen es noch einmal machen. Bereit? Der Herr ist auferstanden!
Gemeinde: Er ist wahrhaftig auferstanden!
Ps. Harrison: O ja, das ist er. Lukas 24, 1-6. Wir haben jetzt ein paar Minuten Zeit und ich möchte diese Verse vorlesen:„Früh am Sonntagmorgen gingen die Frauen zum Grab und brachten die Öle mit, die sie vorbereitet hatten. Sie sahen, dass der Stein, der den Eingang verschlossen hatte, weggerollt war. So gingen sie in die Grabhöhle hinein, konnten aber den Leichnam von Jesus, dem Herrn, nicht finden. Sie waren ratlos und überlegten, was geschehen sein konnte. Plötzlich standen zwei Männer in strahlenden Gewändern neben ihnen. Die Frauen erschraken und verneigten sich vor ihnen. Da fragten die Männer: Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier! Er ist auferstanden!“
Ist uns bewusst, dass dies die drei bedeutungsvollsten Worte in der Geschichte der gesamten Menschheit sind? Es hat nie eine vergleichbare Aussage gegeben und es wird auch nie eine geben. Diese drei Worte – „er ist auferstanden“ – sind ein Schlachtruf. Sie sind Fundament und Herzstück jedes Christen. Wie ich vorhin sagte, haben wir jetzt ein paar Minuten Zeit. Und meine Aufgabe ist es, Ihnen diesen auferstandenen Retter zu zeigen. Ich möchte Ihnen das leere Grab zeigen.
Die meisten von uns sind schon lange genug Christ oder christlich aufgewachsen, um die Ostergeschichte zu kennen. Wir kennen die Auferstehung. Wir haben die Verse gerade gelesen. Wir wissen, welche Personen beteiligt sind. Wir kennen den Ablauf der Ereignisse. Aber selbst, wenn Sie als Christ aufgewachsen sind und regelmässig in den Gottesdienst gehen – wann haben Sie zum letzten Mal bewusst darüber nachgedacht, was die Auferstehung von Jesus für Sie bedeutet?
Ich habe für diese Predigt fünf Gedanken zur Auferstehung formuliert. Über diese fünf Gedanken möchte ich heute sprechen. Fünf Gedanken zur Auferstehung und dazu, was sie für uns bedeutet. Wenn Sie sich Notizen machen, sollte das nicht schwierig sein. Sie werden merken, wenn ich fertig bin. Fünf Punkte. Also, der erste Punkt: neue Bedeutung. Auferstehung meint, dass es zu neuen Bedeutungen kommt.
Wenn wir uns die Geschichte von der Auferstehung und von Ostern anschauen, werden wir direkt mit der Tatsache konfrontiert, dass Gottes Macht alles verändern und letzten Endes zu seiner Ehre gebrauchen kann. Nehmen wir allein das Kreuz. Nehmen wir allein das Grab. Diese Dinge erinnern uns daran, dass Gott der Gott ist, der erlöst, verändert und Dingen eine neue Bedeutung gibt.
Was meine ich damit? Nehmen wir das Kreuz. Oder gehen wir einen Schritt zurück und nehmen die Folter und die Peitschenhiebe, die Jesus ertragen hat, bevor er ans Kreuz ging. Diese Dinge sind der Inbegriff von Qual und Schmerz. Sie sind der Inbegriff von Leid und Zerbrochenheit. Doch heute, im Licht der Auferstehung, im Licht von Gottes Macht, wurden sie neu definiert. Sie sind zum Zeichen für Frieden, Gesundheit, Heilung und Vergebung geworden.
Das Kreuz, einst ein bizarres Symbol der Schande, ist heute ein wunderschönes Sinnbild der Rettung. Und zwar so sehr, dass viele von Ihnen heute ein Kreuz an einer Halskette oder als Ohrschmuck tragen. Manche haben ein Kreuz-Tattoo auf dem Arm. Für uns ist das Kreuz kein bizarres Symbol der Schande mehr. Es erinnert uns an Gottes wunderbare Barmherzigkeit und an seine Gnade. Gott ist ein Gott, der Dinge neu definiert.
Oder denken wir an das Grab. Für uns als Menschen war das Grab immer ein Symbol des Todes, der Verwirrung und der endgültigen Niederlage. Doch im Licht von Christus und seiner Auferstehung hat das Grab heute für uns Christen seine Macht verloren. Der Tod ist kein Feind mehr. Der Tod ist ein Freund geworden. Wenn wir an das leere Grab denken, erfüllt uns das mit Hoffnung und nicht mit Verzweiflung. Wir können hoffen, weil wir wissen, dass uns in Jesus am Ende der Sieg gehört.
Bei dem Gedanken daran freuen wir uns, weil wir eines wissen: Wenn Gott selbst Dingen wie dem Kreuz und dem Grab eine neue Bedeutung geben kann, dann kann er auch an unseren schlimmsten Tagen, in unseren verzweifelten Momenten, selbst wenn wir unser Leben hoffnungslos verpfuscht haben, alles geradebiegen, retten und diesen Dingen eine neue Bedeutung geben, die ihn ehrt.
Das bedeutet Auferstehung: dass Gott mein Leben aus der Zerstörung rettet. Er gibt meinem Schmerz und meinem Leid eine neue und schöne Bedeutung, die ihn ehrt.
Doch Auferstehung meint noch mehr. Die Auferstehung ist auch unwiderlegbar. Das ist mein zweiter Punkt. Die Auferstehung ist unwiderlegbar. Sie ist nicht einfach ein zusammengesponnenes Märchen, um Christen eine Gehirnwäsche zu verpassen. Sie ist nicht nur ein ausgeklügelter Schwindel der Jünger, um die Menschen dazu zu bringen, irgendeinem toten religiösen ethischen Kodex zu folgen. Im Gegenteil: Die Auferstehung von Jesus ist eine unwiderlegbare Tatsache. Sie ist unbestreitbar. Sie ist unleugbar. Sie ist unbezweifelbar. Ja, viele von uns denken, die Bibel sei die einzige Quelle für die Auferstehung, aber das ist nicht der Fall. Es gibt reihenweise praktische und historische Schriften, die der Auferstehung von Jesus Glauben schenken. Ja, es gibt Belege. Beschäftigen Sie sich damit. Es wird Sie verändern.
Wir können uns säkulare historische Berichte anschauen. Zur Zeit von Jesus gab es zum Beispiel einen Mann namens Josephus. Er war ein säkularer jüdischer Historiker und schrieb über die Auferstehung. Es gab auch einen römischen Statthalter namens Pontius Pilatus. Kennen Sie den nicht irgendwoher? In seinen Privatbriefen schrieb er über die Auferstehung von Jesus. Und neben den säkularen historischen Schriften spricht natürlich auch die Bibel ausführlich über die Auferstehung.
Ich will Ihnen drei biblische Zeugen für die Auferstehung von Jesus nennen. Der erste Zeuge ist das leere Grab. Alle anderen religiösen „Retter“ liegen noch in ihrem Grab. Man kann das Grab von Mohammed besuchen. Man kann das Grab von Buddha besuchen. Und sie liegen immer noch dort. Bei Jesus ist das anders. Er hat sein Grab nur für ein paar Tage ausgeliehen. Er ist nicht mehr dort. Er ist auferstanden.
Sehen wir es so: Das leere Grab spricht mit lauter Stimme. Wir haben gerade gelesen, dass die Frauen am Ostermorgen zum Grab kamen und sahen, dass der Stein zur Seite gerollt war. Sie spähten hinein und sahen, dass Jesus nicht da war. Sofort liefen sie los und holten die Jünger. Die Jünger liefen zum Grab, gingen hinein und merkten, dass Jesus nicht da war. Aber es waren nicht nur die Frauen und die Jünger. All das geschah während des Passahfestes in Jerusalem. Als sich die Nachricht vom leeren Grab verbreitete, kam die ganze Stadt, um es zu sehen. Und während des Passahfestes hielten sich zehnmal mehr Menschen in Jerusalem auf als sonst.
Historiker schätzen, dass Jerusalem im ersten Jahrhundert etwa 100.000 Einwohner hatte. Aber während des Passahfestes lebten dort fast eine Million Menschen, weil es die Tradition gab, nach Jerusalem zu pilgern, um dort zu feiern. Als sich die Nachricht verbreitete, dass das Grab leer war, strömten alle Leute dorthin, um es zu bezeugen. Sie gingen hinein und sahen, dass der Retter nicht da war. Und dann gingen sie in ihre Heimatorte überall in der damals bekannten Welt zurück und erzählten es weiter.
Das leere Grab spricht mit lauter Stimme. Aber nicht nur die Frauen haben das leere Grab gesehen. Auch nicht nur die Jünger. Auch nicht nur die Einwohner von Jerusalem. Selbst ich bin ein Zeuge. Ich habe selbst vor dem Grab gestanden. Ich bin in das Grab hineingegangen und habe es mit meinen eigenen Augen gesehen: Er ist nicht dort. Er ist nicht dort! Ich habe übrigens ein Bild davon. Das bin ich vor dem Grab, mit einem UCLA-T-Shirt. Entschuldigung an meine Freunde von der USC. Er ist nicht da! Es gibt einen alten Spruch: „Der Stein ist nicht weggerollt worden, damit Jesus herauskommen konnte, sondern, damit wir hineingehen und bezeugen können, dass das Grab leer ist.“
Kommen wir zum zweiten biblischen Zeugen für die Auferstehung: den Berichten der Augenzeugen. Sie können über das leere Grab sagen, was Sie wollen und Erklärungen suchen, soviel Sie wollen – aber die Berichte der Augenzeugen können Sie nicht bestreiten. Insbesondere, weil es nicht nur ein oder zwei Berichte sind. Es sind nicht nur die Worte von Maria, die am Grab war. Es ist nicht nur der Bericht der elf Jünger, die losliefen und das Grab sahen.
In 1. Korinther 15 erwähnt der Apostel Paulus fünf verschiedene Begebenheiten, bei denen der auferstandene Jesus Menschen erschienen ist. Paulus zählt sogar die Namen der Menschen auf, die Jesus gesehen haben. Mit anderen Worten: Paulus sagt: „Ob ihr mich nun mögt oder nicht, geht und redet mit diesen Leuten. Sie leben noch. Sie werden euch erzählen, was sie gesehen haben.“
Bei einer dieser Begebenheiten, von denen Paulus erzählt, erschien Jesus 500 Menschen. In Apostelgeschichte 1 wird erzählt, dass Jesus in den 40 Tagen nach der Auferstehung immer wieder Menschen traf und mit ihnen sprach, bevor er schliesslich vor den Augen der Jünger in den Himmel auffuhr. Es gibt die Theorie, dass alle Menschen, die ihn gesehen haben, die gleiche Halluzination hatten. Oder dass sie unter einer Decke steckten und es ein ausgeklügelter Betrug war. Aber angesichts der Zahl von Menschen, die den auferstandenen Herrn mit eigenen Augen gesehen haben, ist es unmöglich, dass alle die gleiche Halluzination hatten. Es ist unmöglich, dass es so viele Menschen schaffen, genau die gleiche erfundene Geschichte zu erzählen. Es ist kein Schwindel. Er lebt!
Und nun kommt der dritte Zeuge der Auferstehung: die Veränderung der Jünger. Wie erklären Sie sich ohne die Auferstehung von Jesus, dass diese Jünger von feigen und wankelmütigen Menschen zu einer Gruppe mutiger, kühner und freimütiger Leiter wurden?
In der Nacht, in der Jesus verhaftet wurde, leugnete Petrus drei Mal, dass er Jesus überhaupt kannte. Doch nach der Auferstehung und nachdem sie Jesus mit ihren eigenen Augen gesehen hatten, zog jeder dieser Jünger los und stellte die Welt auf den Kopf. Viele dieser Jünger opferten als Märtyrer ihr Leben für ihren Glauben. Sie opferten ihr Leben für ihre Überzeugung und die Lehre über Jesus und der Auferstehung. Woher kam dieser Wandel? Er fand statt, weil Jesus lebt.
Das sind drei grundlegende Beweisketten. Drei Zeugen, die miteinander kombiniert nur zu einem Urteil führen können. All dies beweist unwiderlegbar, dass Jesus auferstanden ist. Kommen wir zum nächsten Gedanken. Punkt Drei. Dieser Punkt begeistert mich sehr: die gleiche Macht. Weil Jesus auferstanden ist, wird sein übernatürliches Leben nun zu unserem Leben. Ich finde es toll, wie der Apostel Paulus es in Römer 8 formuliert. Wenn Sie eine Bibel haben, schlagen Sie sie dort auf. In Römer 8,10-11 schreibt Paulus:
„Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. Wenn aber der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt …“
Halt. Wenn wir unseren Glauben in Jesus, seinem vollendeten Werk am Kreuz und seiner Auferstehung verankern und ihn als Herrn und Retter anerkennen, werden wir mit seinem Heiligen Geist erfüllt. In Römer 5,5 steht, dass Gott seine Liebe durch den Heiligen Geist in unsere Herzen ausgiesst. So schenkt uns Gott die Rettung: Er füllt uns mit dem Heiligen Geist. Paulus schreibt in Römer 8,11:
„Wenn aber der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen …“
Ich liebe dieses Wort „lebendig“. Es ist so kraftvoll. Wörtlich bedeutet es: „Auferstehungskraft“. Der gleiche Geist, der Jesus von den Toten auferweckt hat, schenkt diese Auferstehungskraft auch unseren sterblichen Körpern durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt. Wie wunderbar! Die gleiche Kraft, die Jesus von den Toten auferweckt hat, der gleiche Heilige Geist, der diese Kraft gebraucht hat, lebt jetzt in uns und schenkt unserem sterblichen Körper das gleiche übernatürliche Leben und die gleiche Auferstehungskraft. Ich will es so sagen: Auferstehung ist nicht nur ein Fest. Ich freue mich, dass wir hier sind und die Auferstehung feiern. Aber sie ist mehr als das. Auferstehung ist nicht nur ein Fest. Sie ist ein Erlebnis. Ein kraftvolles und persönliches Erlebnis.
Deswegen ruft der Apostel Paulus in Philipper 3 aus: „Ihn möchte ich erkennen.“ Mit „ihn“ ist der auferstandene Christus gemeint. „Ihn möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung.“ Was bedeutet das? Es bedeutet, dass Ostern mehr als nur eine Geschichte für uns wird, wenn wir unseren Glauben in Jesus und all dem verankern, was er für uns getan hat. Dann wird die übernatürliche Kraft Gottes in unserem Leben freigesetzt. Und dann kommt der gleiche Heilige Geist, der Jesus von den Toten auferweckt hat, um in uns zu leben und zu wohnen. Seine Macht ist so radikal übernatürlich, dass sie uns von innen heraus vollkommen verändert. Von aussen sehen wir noch gleich aus, aber innerlich sind wir jemand ganz Neues. Es ist so übernatürlich, dass Jesus sagt, es sei, als würde man von Neuem geboren werden.
Der Apostel Paulus sagt es so: „Wenn ihr in Christus seid, dann seid ihr ein neues Geschöpf.“ Geistlich gesehen ist der alte Mensch verschwunden. Alles ist nagelneu geworden. In der Bibel steht, dass wir vor der Auferstehung in unseren Sünden und Übertretungen tot waren. Wir waren Sklaven der Sünde. Wir waren Sklaven der fleischlichen Begierden. Wegen der Auferstehung und weil das übernatürliche Leben Gottes in uns lebt, sind wir keine Sklaven der Sünde mehr. Unser Status hat sich verändert. Wir sind vom Tod zum Leben übergetreten. Wir müssen verstehen, dass das Evangelium so übernatürlich ist.
Es geht nicht darum, aus einem schlechten Menschen einen guten zu machen. Wenn die Auferstehungskraft Gottes in unser Leben kommt, ist das nicht nur ein Imagewechsel. Es ist ein Machtwechsel. Er nimmt einen toten Menschen und macht ihn wieder lebendig. Das bewirkt die Kraft Gottes in uns!
Wir sind alle zusammen in Jesus lebendig gemacht worden. Wir sind mehr als Überwinder durch ihn, der uns liebt. Das bedeutet, dass wir nicht mehr von unseren sündigen Begierden und unseren alten Denkweisen und Gewohnheiten bestimmt werden. Wenn wir ehrlich sind – was sowieso immer der beste Weg ist – dann glaube ich, dass die meisten von uns wissen, wie es ist, in alten, sündigen Gewohnheiten gefangen zu sein. Wir wüssten es zwar besser, aber wir tun es trotzdem und fallen alten Sünden zu Opfer. Wenn wir in den Spiegel schauen, denken wir: „O Mann, ich dachte, es würde jetzt anders werden. Mein Leben fühlt sich an, als würde ich zwei Schritte vorwärts und einen zurück gehen.“ Wie oft fühlen wir uns machtlos, weil wir versucht haben, uns zu ändern! Wir haben versucht, das Richtige zu tun. Wir haben versucht, disziplinierter zu sein. Aber wir geraten immer wieder in die gleiche Sünde hinein.
Ich weiss nicht, wie es Ihnen geht, aber für mein Leben trifft das zu. Wenn ich versuche, mich aus eigener Kraft zu ändern, funktioniert das meist nicht. Ich scheine eine höhere Macht zu brauchen. Das ist das Schöne an der Auferstehung. Sie zeigt uns, dass wir es nicht allein schaffen müssen. Wir müssen uns nicht auf unsere eigene Kraft verlassen, denn die gleiche Kraft, mit der Jesus von den Toten auferstanden ist, lebt in uns. Wenn wir uns auf seine Kraft verlassen und nicht auf unsere eigene, dann schliesst das die Kluft zwischen dem, wie wir sind und dem, wie Gott uns haben möchte.
Jesus sagte zu Paulus: „Meine Gnade genügt für dich. Denn meine Kraft wird in deiner Schwachheit vollkommen.“ Paulus sagt: „Deswegen rühme ich mich lieber meiner Schwachheit, damit die Kraft von Christus auf mir ruht. Darum freue ich mich über Kritik, Not, Verfolgung und Bedrängnis um Christus willen. Denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.“ Die gleiche Kraft, die Jesus von den Toten auferweckt hat, kommt und lebt in jedem Einzelnen von uns.
Und nun noch schnell die letzten beiden Gedanken. Punkt 4 ist: ewiges Leben. Ewiges Leben. Aufgrund der Auferstehung habe ich die sichere und unerschütterliche Hoffnung, dass es nicht das Ende ist, wenn ich eines Tages diesen physischen Körper im Tod zur Ruhe lege. Vielmehr trete ich dann in das ewige Leben ein. Wir haben heute Morgen gesungen: „Kein Grab kann uns festhalten. Kein Grab kann unseren Körper gefangen halten.“ So, wie Christus auferstanden ist, werde auch ich auferstehen und in alle Ewigkeit ein Leben führen, das etwas ganz Neues ist.
In 1. Korinther 15 wird im Detail darüber gesprochen. In der Bibel steht, dass schon bald der Tag kommt, an dem wir die Sterblichkeit abschütteln und Unsterblichkeit anziehen werden, weil Christus auferstanden ist. In der Bibel steht, dass wir einen neuen Körper bekommen werden. Einen verherrlichten Körper wie Christus. Einen Körper, der gegen Krankheit, Leiden, Sünde, Tod und Verfall immun ist. Wir werden wie er sein. Wir werden heil und gesund sein.
In der Bibel steht, dass er an diesem Tag all unsere Tränen abwischen wird. Jede Ungerechtigkeit wird wieder gutgemacht. Bald kommt der Tag, an dem wir den König Jesus sehen. Gerade, heisst es in der Bibel, ist es, als würden wir durch einen dunklen Spiegel schauen. Alles ist ein bisschen verschwommen. Wir verstehen nicht die ganze Bedeutung der Herrlichkeit.
Aber wenn wir die Sterblichkeit ablegen, die Unsterblichkeit anziehen und in das ewige Leben hineintreten, dann begreifen wir die ganze Bedeutung dessen, was Jesus für uns getan hat. Wenn wir ihn sehen und in die Augen der Liebe blicken, mit denen er uns anschaut, dann werden wir auf die Knie fallen und ihm unsere Kronen zu Füssen legen. Wir werden mit den himmlischen Heerscharen rufen: „Heilig, heilig, heilig ist das Lamm Gottes.“
Auferstehung bedeutet ewiges Leben. Weil Jesus aus dem Grab auferstanden ist, werden Sie und ich das auch tun. Und nun noch der letzte Gedanke. Damit will ich schliessen. Dieser Punkt heisst: Und nun? Sie haben die Botschaft der Auferstehung gehört. Was machen Sie nun damit? Sie haben die Predigt über unseren wunderbaren Retter gehört. Was machen Sie nun damit? Sie haben gehört, wie sehr er Sie liebt und sich für Sie geopfert hat. Was machen Sie nun damit?
Pastor Bayless und ich haben vorhin miteinander geredet und er hat mich an eine Geschichte erinnert. Sie fasst das Evangelium so gut zusammen. Ich möchte sie kurz erzählen. Es geht um einen kleinen Jungen. Er war von Booten fasziniert. Er kaufte sich ein kleines Bauset und baute sich damit ein Boot zusammen, um es auf dem Teich bei seinem Haus schwimmen zu lassen.
Er gab sich die grösste Mühe, dass alles perfekt wurde. Er nahm Rot, seine Lieblingsfarbe, und malte das Boot kirschrot an. Er nähte die Segel mit der Hand. Er baute das Boot zusammen. Er arbeitete Tag und Nacht daran. Und als er fertig war, ging er hinaus zum Teich, um zu sehen, ob das Boot schwamm.
Er setzte es aufs Wasser, und zu seinem Erstaunen schwamm es tatsächlich. Aber dann kam ein Wind auf. Er blähte die Segel des kleinen Bootes und trieb es auf den Teich hinaus, so dass der kleine Junge es nicht mehr erreichen konnte. Es trieb immer weiter und weiter.
Irgendwann verlor er das Boot aus den Augen. Traurig ging der Junge nach Hause. Er hatte sein kleines Boot verloren. Ein paar Tage später kam er an einem Pfandleihhaus vorbei. Er schaute ins Fenster und sah dort sein Boot. Er erkannte es an dem Rot, mit dem er es gestrichen hatte. Der kleine Junge ging hinein und sprach mit dem Ladenbesitzer. Er sagte: „Das ist mein Boot.“ Der Besitzer sagte: „Tut mir leid, aber jemand hat es mir verkauft. Wenn du es haben willst, musst du es mir abkaufen.“ Also ging der kleine Junge nach Hause, suchte all seine Ersparnisse zusammen und schlachtete sein Sparschwein. Dann ging er zurück in den Laden und kaufte das Boot. Auf dem Heimweg hielt er es fest in seinen Armen, schaute es an und sagte: „Ich liebe dich. Jetzt gehörst du mir doppelt. Einmal, weil ich dich gemacht habe und dann, weil ich dich gekauft habe.“
Unser Vater im Himmel hat uns nicht nur geschaffen, sondern auch zurückgekauft. Nicht mit dem Blut von Stieren und Ziegen, sondern mit dem kostbaren Blut seines Sohnes. Er hat die Reichtümer des Himmels geplündert, um Sie und mich freizukaufen. Sie sind doppelt sein: Einmal, weil er Sie gemacht hat und dann, weil er Sie erkauft hat. Und nun haben Sie die Botschaft gehört. Was machen Sie damit? Denn Sie müssen verstehen, worauf Sie sich einlassen. Wenn Sie diese Predigt verstanden haben – was ich sehr hoffe – dann müssen Sie wissen, dass es darum geht, sich Gott komplett unterzuordnen.
Das ist radikal. Aber die Welt braucht radikale Gläubige. Die Welt braucht eine radikale Gemeinde, die dem Ruf Gottes gehorcht und sich ihm komplett unterordnet. Was machen Sie nun damit? Diese Predigt richtet sich an Sie. Das Evangelium gilt für Sie. Die Rettung gilt für Sie. Aber Sie müssen sie annehmen. Sie müssen zu dem Schluss kommen, dass wir Gott nichts geben können, aber alles empfangen dürfen.
Mein Freund, es ist kein Zufall, dass Sie immer noch zuschauen oder zuhören. Es gibt im Himmel einen Gott, der Ihren Namen kennt. Ich möchte Ihnen nur sagen, dass er weiss, was Sie getan oder nicht getan haben und dass er Sie liebt. Er hat die Entscheidung über Sie schon gefällt. Er hat seinen Sohn Jesus gesandt, um Sie zu retten und Ihnen neues Leben zu schenken. Wenn Sie den Herrn anrufen, werden Sie feststellen, dass er barmherzig ist, gern vergibt und eine gegenwärtige Zuflucht in Zeiten der Not ist. Ich möchte Ihnen zum Schluss nur noch eines sagen: Gott liebt Sie. Wenn Sie den Namen des Herrn anrufen, führt er Sie in eine Beziehung mit sich. Es ist wunderbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. Es ist eine ernste Sache, weil er heilig ist, aber es ist auch wunderbar, weil er Liebe ist. Und er liebt Sie. Schalten Sie wieder ein! Bis zum nächsten Mal.
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