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Sicher durchs Leben

Bist du wegen etwas verwirrt oder verunsichert? Gott will dich in deinem Leben durch sein persönliches Reden leiten und dir tiefe Sicherheit schenken. Doch spricht er bisweilen nur sehr leise und sein Reden ist von uns nicht immer wahrnehmbar. Deswegen müssen wir lernen, wie wir ihn zuverlässig hören können.

Bayless Conley spricht in dieser Predigt darüber, wie Gott uns durch inneren Frieden leitet. Wenn wir lernen, auf diesen Frieden zu achten, erleben wir tiefe Sicherheit und kommen sicher durchs Leben.

  • Heute werden wir über Frieden sprechen in einer Art und Weise, wie man es normalerweise nicht hört. In der Bibel heisst es, Gottes Frieden soll in uns der „Schiedsrichter“ sein, der alle unsere Fragen endgültig entscheidet. Gott leitet uns durch Seinen Frieden. Alle Wege der Weisheit sind Frieden. Bitte lassen Sie sich diese Sendung nicht entgehen! Ich möchte heute über etwas sprechen, das ich gern das „Leitprinzip Frieden“ nenne. Wussten Sie, dass es in der Bibel in 1. Korinther 14:33 heisst: „Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens“? In diesem Text geht es um den Einsatz der Gaben des Heiligen Geistes bei den Versammlungen der Gemeinde. Dem liegt aber das Prinzip zugrunde, dass Unordnung nicht Gottes Sache ist. Unordnung ist nicht Gottes Art und nicht Gottes Wille für uns. Gott ist der Urheber des Friedens. Von Ihm kommt keine Unordnung. Er ist ein Gott des Friedens. Bitte schlagen Sie einmal mit mir 2. Thessalonicher 3 auf. Zweiter Brief an die Thessalonicher, drittes Kapitel. Werfen wir einen kurzen Blick auf den Segenswunsch, den Paulus der Gemeinde in Thessalonich übermittelt. In diesem Vers werden drei Aspekte im Zusammenhang mit Frieden erwähnt. In 2. Thessalonicher 3:16 heisst es: 2. Thessalonicher 3:16 „Er selbst aber, der Herr des Friedens, gebe euch den Frieden allezeit auf alle Weise! Der Herr sei mit euch allen!“ Okay, drei Punkte. Erstens: Es geht darum, wer unser Herr ist. Er ist der Herr des Friedens. Das gehört zu Seinem Wesen, zu Seinem Charakter. Im Alten Testament im Buch Richter wird Gott als „Jahwe Schalom“ bezeichnet. Das ist einer der zusammengesetzten Gottesnamen, die etwas über Seinen Charakter und Sein Wesen aussagen. Der Herr ist Frieden, Jahwe Schalom. In Jesaja 9:5 wird Jesus „Fürst des Friedens“ genannt. Hier heisst Er „Herr des Friedens“. Von Ihm geht Frieden aus. In Johannes 14, 15 und 16 spricht Jesus über den Heiligen Geist. Das ist Seine letzte Botschaft an die Jünger vor Seiner Verhaftung und Kreuzigung. In diesen drei Kapiteln geht es intensiv darum, wer der Heilige Geist ist und was Seine Aufgabe ist. Das, was Jesus über den Heiligen Geist und Seinen Einfluss auf unser Leben sagte, war nie vom Aspekt des Friedens getrennt, sondern unauflöslich damit verbunden. Ich lese aus Johannes 14, wo Jesus sagt: Johannes 14:26-27 „Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde nicht bestürzt, sei auch nicht furchtsam.“ In Bezug auf den Heiligen Geist, Seine Aufgabe und das, was Er uns vermitteln soll, sagt Jesus sofort: „Meinen Frieden lasse ich euch.“ Der Friede, den Jesus genoss, war Friede im Heiligen Geist. Sie waren nicht voneinander getrennt. Wenn der Heilige Geist führte und zukünftige Dinge zeigte, war damit immer Frieden verbunden. Noch einmal: Gott der Vater ist Frieden, Gott der Sohn ist Frieden und Gott der Heilige Geist ist Frieden. Das Zweite, worauf ich hinweisen möchte, ist der Satz: „Er selbst, der Herr des Friedens, gebe euch den Frieden allezeit.“ Das bedeutet in jeder Situation: Wenn es gut läuft, wenn es schlecht läuft, wenn die Wirtschaft zusammenbricht, wenn die Wirtschaft boomt, wenn man arbeitslos geworden ist, wenn man eine neue Freundin hat, wenn man Schönheitskönigin wird, wenn alle einen hassen... Der Herr des Friedens soll uns in allen Lebenslagen und in jeder Situation Frieden geben. Ich glaube, manchmal schaut die Welt die Christen an und denkt: „Wie könnt ihr nur immer noch ein Lächeln auf dem Gesicht haben, obwohl das alles in eurem Leben passiert? Wir wissen doch, was bei euch los ist! Ihr steckt auch gerade mitten im Sturm, genau wie wir - und ihr habt nicht nur Frieden, sondern sogar Freude! Erklärt das doch mal!“ Nun, das hat etwas mit unserer Beziehung zum Herrn des Friedens zu tun. Er gibt uns Frieden, der kein natürlicher Frieden ist. Und mitten in den schlimmsten Stürmen des Lebens können wir Frieden haben, weil der Herr des Friedens, der Frieden ist, uns immer Frieden gibt. Dann das Dritte, das Paulus hier sagt: „Er selbst aber, der Herr des Friedens, gebe euch den Frieden allezeit auf alle Weise!“ Damit ist jede Art von Frieden gemeint. „Er gebe euch den Frieden allezeit auf alle Weise!“ Frieden hat viele Facetten, so wie Gottes Gnade. Es gibt Frieden mit Gott, den wir bekommen, wenn wir die Erlösung durch Jesus Christus annehmen. Es gibt Frieden unter Brüdern: „Siehe, wie gut und wie lieblich ist es, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen.“ Es gibt inneren Frieden, den wir unabhängig von den Umständen haben können. Wie es in dem Lied heisst: „Mir ist wohl in dem Herrn.“ Es gibt einen Frieden von Gott, der sich sogar bei unseren Widersachern zeigt. Sprüche 16:7 „Wenn der Herr an den Wegen eines Mannes Wohlgefallen hat, lässt er selbst seine Feinde mit ihm Frieden machen.“ Es gibt Frieden, den wir im Herzen und in den Gedanken haben können, wenn wir Gott und seinen Verheissungen vertrauen. Ganz unabhängig von den Umständen steht Gott zu seinem Wort. Und wer auf Gott vertraut, bekommt inneren Frieden. Es gibt auch einen Frieden, den wir bekommen, wenn wir uns einfach nur mit Gottes Wort beschäftigen. In Psalm 119:165 heisst es: „Grossen Frieden haben die, die dein Gesetz lieben. Sie trifft kein Straucheln.“ Dann gibt es noch den Frieden, der uns leitet, und darüber möchte ich heute sprechen. Der Frieden, der leitet. Es ist schon eine Weile her, da las ich eine Geschichte aus der Zeit, in der das Telegrafieren noch die modernste Kommunikationsart in Amerika war. Ein örtliches Telegrafenamt hatte eine Stelle für einen Telegrafisten ausgeschrieben. Ein Bewerber dachte sich: „Ich gehe eine Stunde eher hin. Ich brauche die Arbeit.“ Er kam also eine Stunde vor dem Termin an und war bestürzt zu sehen, dass der Warteraum schon voller Bewerber war, die auf den Beginn ihres Gespräches warteten. Ganz entmutigt sah er, dass kaum noch Platz im Warteraum war. Er überlegte schon, ob er wieder gehen sollte, da hörte er plötzlich etwas. Über das ganze Gemurmel und die Geräusche der vielen Menschen hinweg hörte er es: tock-tock, tock-tock-tock, tock, tock-tock-tock... und er merkte, dass es Morsezeichen waren. Also holte er Bleistift und Papier heraus und entzifferte die Nachricht, ging zur Bürotür, öffnete sie, betrat das Büro und schloss die Tür hinter sich. Fünf Minuten später kam ein Mann aus dem Büro und sagte. „Sie können alle nach Hause gehen. Die Stelle ist vergeben.“ Einige protestierten: „Moment mal! Wir warten schon stundenlang und Sie haben noch nicht mal mit den Vorstellungsgesprächen begonnen!“ Der Angestellte sagte: „Seit der erste Bewerber hier ist, haben wir eine Nachricht gemorst, die besagte: Wenn Sie das verstehen, kommen Sie durch die Bürotür. Sie bekommen die Stelle. - Und nach zwei Stunden hat endlich jemand die Nachricht verstanden und ist reingekommen. Er hat die Stelle.“ Es ist doch nicht so, als würde Gott nicht mit uns kommunizieren oder uns anleiten. Das tut Er. Aber viele Menschen achten nicht auf Seine „Morsezeichen“. Und eines der wichtigsten Zeichen, durch das Gott Seine Kinder leitet, ist der Frieden. Es gibt einen Frieden, der leitet. Bitte schlagen Sie einmal Jesaja 55 auf. Jesaja, das 55. Kapitel. In diesem ganzen Abschnitt von Jesaja geht es in prophetischer Weise um die Erlösung und das Zeitalter, in dem wir leben. Kapitel 52 beschreibt sogar die äusserliche Erscheinung von Jesus, nachdem Er geschlagen und gekreuzigt wurde. Kapitel 53 erklärt, warum Er gekreuzigt und was durch Seine Erlösungstat möglich wurde. In Kapitel 54 finden wir prophetische Botschaften an die Kirche. Kapitel 55 handelt prophetisch von uns, von dem Teil der Heilsgeschichte, in dem wir leben. Und wie wir sehen werden, spricht Gott im 55. Kapitel eine Einladung an Sein Volk aus - immer und immer wieder. Diese Einladung lautet: Kommt! Allein im ersten Vers sagt Gott es drei Mal: „Kommt zu mir. Kommt zu mir. Kommt zu mir und hört auf mich. Kommt und sucht nach mir.“ Gott sagt: „Wenn ihr kommt, müsst ihr bereit sein, eure Gedanken aufzugeben, denn meine Gedanken und Wege sind höher als eure. Und wenn ihr zu mir kommt, werde ich euch meine Gedanken geben.“ Also kommen Sie mit Ihren Fragen. Kommen Sie mit Ihren schier ausweglosen Situationen. Kommen Sie mit Ihrem Problem. Kommen Sie mit offenen Ohren zu Gott. Und zu den Menschen, die in Seine Gegenwart kommen, Ihn suchen und auf Ihn hören, sagt Gott: „Ich werde zu euch sprechen.“ Gott spricht davon, wie das ist und wie dadurch in unserem Leben gute Früchte entstehen. Jesaja 55, Vers 12 spricht davon, wie es den Menschen ergeht, die auf die Einladung eingehen und zu Gott kommen: Jesaja 55:12 „Denn in Freuden werdet ihr ausziehen und in Frieden geleitet werden. Die Berge und die Hügel werden vor euch in Jubel ausbrechen, und alle Bäume des Feldes werden in die Hände klatschen.“ Ausziehen woher? Aus Gottes Gegenwart, in die wir mit unserem Suchen, unseren Fragen, unserem Rufen nach Gott gekommen sind. Diese Menschen werden mit Freude ausziehen und etwas wird sie auf dem Weg leiten, nämlich Frieden. Sie werden vom Frieden Gottes geleitet. Also komme ich in Gottes Gegenwart mit meinen Fragen und Problemen. Ich brauche Wegweisung. Gott sagt: „Komm. Komm mit offenen Ohren. Komm und sei bereit, deine eigenen Gedanken aufzugeben. Ich werde dir neue Gedanken schenken. Und wenn du gehst, wird mein Frieden dich leiten. Dann wirst du Segen und Gutes erleben, wo vorher der Fluch war.“ Ich weiss nicht, wie es Ihnen geht, aber ich habe die Dornen und Disteln in meinem Leben satt. Stattdessen wünsche ich mir Myrten und Zypressen. Sie nicht auch? Aber dafür müssen wir lernen, dem Frieden zu folgen. Schlagen Sie bitte einmal Sprüche 3 auf, einen sehr bekannten Bibelabschnitt. Dort geht es um einen Menschen, der Weisheit gewonnen hat. Sprüche 3, ab Vers 13: Sprüche 3:13-16 „Glücklich (man kann auch sagen gesegnet) der Mensch, der Weisheit gefunden hat, der Mensch, der Verständnis erlangt! Denn ihr Erwerb ist besser als Silber und wertvoller als Gold ihr Gewinn. Kostbarer ist sie als Korallen, und alle deine Kleinode kommen an Wert ihr nicht gleich. Länge des Lebens ist in ihrer Rechten, in ihrer Linken Reichtum und Ehre.“ Weisheit klingt doch nach etwas Gutem, oder? Wenn man kein Geld hat, kann Weisheit helfen, Geld zu bekommen. Bei allen Bedürfnissen im Leben ist Weisheit die Antwort. Weisheit ist wertvoller als alles, was man sich wünschen kann. In der einen Hand ein langes Leben, in der anderen Reichtum und Ehre. Weisheit bringt Segen. Glücklich ist der Mensch, der sie findet. - Lesen wir weiter in Vers 17: Sprüche 3:17 „Ihre Wege (also die Wege der Weisheit) sind freundliche Wege, und alle ihre Pfade sind Frieden.“ Alle Wege der Weisheit sind Freundlichkeit und alle ihre Pfade sind Frieden. Das heisst nicht nur, dass das Ergebnis Freundlichkeit und Frieden sind, wenn wir auf dem Weg der Weisheit gehen. Das heisst auch, dass dies die Wegweiser am Wegesrand sind, durch die wir erkennen können, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ab und zu muss man auf den Wegweiser schauen. Wenn wir uns im Leben auf dem Weg der Weisheit befinden, erleben wir Frieden und Freundlichkeit. Vielleicht haben Sie einen Freund, bei dem alle Ihre Freundinnen Sie zur Vorsicht mahnen. Aber Sie sind gerade dabei, sich in ihn zu verlieben. Wissen Sie, Gefühle können trügerisch sein. Achten Sie auf die Wegweiser. Vielleicht befinden Sie sich auf einem Weg, der nicht Gottes Weisheit für Ihr Leben entspricht und der das ganze Gegenteil von dem bringen kann, was wir über die Weisheit gelesen haben. Alle Wege der Weisheit sind Frieden und Freundlichkeit. Achten Sie auf die Wegweiser. Jesus sagte: „Wenn der Heilige Geist kommt, wird er euch alles lehren. Ich lasse euch meinen Frieden.“ Gott leitet uns sehr oft durch Frieden. Schlagen wir jetzt einmal das Neue Testament auf; gleich wird alles noch etwas klarer. Wir lesen im Kolosserbrief im 3. Kapitel. Kolosser 3, und zwar Vers 15. Kolosser 3:15 „Und der Friede des Christus regiere in euren Herzen, zu dem ihr auch berufen worden seid in einem Leib! Und seid dankbar!“ Lasst Gottes Frieden in euren Herzen regieren. Das griechische Wort, das hier mit „regieren“ übersetzt ist, beschrieb in der antiken Welt ursprünglich einen Schiedsrichter, einen Kampfrichter in einem Sportwettbewerb. Gottes Frieden soll in unserem Herzen der „Schiedsrichter“ sein. Die Amplified Bible überträgt es so: „Lasst den Frieden, der von Christus kommt, den Frieden Gottes beständig in eurem Herzen als Schiedsrichter wirken, der alle Fragen, die euch kommen, endgültig entscheidet.“ Vor diesem Gemeindehaus hier hatten wir schon eines in Los Alamitos in der Sausalito Street. Wir haben es selbst gebaut und nutzen es auch heute noch, zum Beispiel für unseren zweisprachigen Gottesdienst. Nach dem Gottesdienst hier fahre ich direkt dorthin und predige im zweisprachigen Gottesdienst. Freitagabends haben wir dort eine regelmässige Veranstaltung und auch unsere Leiterschaftskurse finden dort statt. Wir haben dort Büroräume und wir vermieten es zeitweise an eine andere Gemeinde. Es wird ständig genutzt. Nach unserem Einzug dort waren wir sehr glücklich, aber bald hatten wir nicht mehr genug Platz. Im Hauptsaal hatten nur etwa 700 bis 750 Personen Platz und mit den zusätzlichen Räumen konnten wir mit Müh und Not 1000 Erwachsene unterbringen. Irgendwann brauchten wir dann zu jedem Gottesdienst drei verschiedene Bus-Shuttle. Zusätzlich zu unserem Parkplatz mussten wir die Besucher per Bus-Shuttle holen, im Fünf-Minuten-Takt von drei verschiedenen Punkten. Und jedes Wochenende gab es sieben Gottesdienste! Also machten wir uns auf die Suche nach einem grösseren Objekt, aber die meisten fielen gleich durch. Und ich möchte Ihnen von einem dieser Objekte erzählen, das wir fast genommen hätten - bei dem ich mich aber dann doch dagegen entschied. Aber ich muss noch etwas weiter ausholen. Bevor wir das Haus in der Sausalito Street bekamen, hatten wir unsere Gottesdienste in einem Bürogebäude in der Katella Avenue. Wir hatten einen Vorvertrag mit der Eigentümerin des Grundstücks in der Sausalito Street geschlossen. Auf dem Gelände stand ein altes Gebäude. Die Eigentümerin, eine gläubige Frau, hatte Janet und mich und unsere Kinder quasi adoptiert und mochte uns sehr. Sie verkaufte uns also das Grundstück zum normalen Marktwert, traf aber eine Vereinbarung mit uns. Wir sollten, glaube ich, eine Viertelmillion sofort zahlen und dann den Rest über die nächsten zehn Jahre abbezahlen. Also bereiteten wir alles vor, aber gerade als wir den Vertrag unterschreiben und loslegen wollten, trat ein neues Steuergesetz in Kraft. Wahrscheinlich ist darüber kaum noch etwas zu finden. Man sagte uns, ein paar Grossunternehmer hatten es durchgedrückt, um einige kleinere Konkurrenten auszuschalten. Das Gesetz besagte jedenfalls, dass man bei einem grösseren Verkauf - wie bei Immobilien - die Steuern auf den Gesamtwert sofort entrichten musste, selbst wenn man noch nicht den gesamten Kaufpreis bekam. Wir hätten ihr also die 250.000 Dollar gegeben, aber sie hätte sofort die Steuern auf 2,5 Millionen Dollar zahlen müssen. Sie sagte: „Bayless, das kann ich nicht. Ich müsste einen Kredit aufnehmen, um an euch verkaufen zu können.“ Wir riefen jeden Anwalt an, der uns einfiel. Wir erkundigten uns sogar in der Hauptstadt unseres Staates und man sagte uns: „Wir wissen, dass dieses Gesetz ungerecht ist. Es laufen bereits mehrere Prozesse dagegen. Ein paar Grossunternehmer haben es durchgedrückt. Aber im Moment können Sie nichts dagegen tun. Wenn die Eigentümerin an Sie verkauft, muss sie alle Steuern sofort zahlen. Momentan gibt es keine Alternative.“ Also standen wir wieder ganz am Anfang. Sie konnte nicht verkaufen, weil sie die Steuern nicht aufbringen konnte. Also ging ich zur Bank. Wir hatten schon eine Weile verhandelt und kannten den Direktor und die stellvertretende Direktorin der Bank. Ich setzte mich mit der stellvertretenden Direktorin hin und sagte: „Wir als Gemeinde hätten gern einen Kredit.“ Sie sagte: „Sehr gut! Wie viel brauchen Sie denn? 20.000 Dollar? 30.000 Dollar?“ Ich sagte: „Wir brauchen zwei Millionen.“ Ihren Gesichtsausdruck werde ich im Leben nicht vergessen! Sie starrte mich an, als wäre ich gerade vom Himmel gefallen. Und natürlich bekamen wir den Kredit nicht. Durch einige Ereignisse bekamen wir am Ende den Kredit bei einer anderen Bank und ich kann mich noch an den Tag zuvor erinnern. Verstehen Sie: Zwei Millionen Dollar waren damals eine astronomische Summe für mich! Ich war völlig durch den Wind, weil ich dachte: „Morgen muss ich zur Bank und diesen Kreditvertrag unterschreiben!“ Und ich dachte: „Gott, wenn das nicht funktioniert, können die DICH nicht finden, aber sie wissen, wo ICH wohne!“ Ich hatte eine schlaflose Nacht und betete immer wieder: „Guter Gott, zwei Millionen Dollar!“ Aber am Morgen wachte ich auf und das Erste, was ich spürte, war Gottes Frieden. Ich hatte ganz eindeutig Frieden im Herzen. Ich sagte: „Also gut, der Schiedsrichter hat entschieden. Auf zur Bank!“ Ich unterschrieb und wir hatten die Summe binnen weniger Jahre abbezahlt. Gott hat uns geholfen. Springen wir nun einige Jahre vor. Wir hatten unser Gemeindehaus und sieben Gottesdienste, wir brauchten ein neues Gebäude und alles, was bisher in Betracht kam, hatte sich zerschlagen. Mit einem Eigentümer waren wir im Gespräch über ein Grundstück. Er war nicht gerade begeistert, aber wir waren im Gespräch. Dann reiste ich nach Mexiko-Stadt, um einen Mann namens Wayne Meyers zu besuchen. Er war Missionar in Mexiko und übrigens ist er der Schwiegergrossvater von unserem Sohn Harrison. Mit mir war ein befreundeter Pastor unterwegs, Art Sepulveda aus Honolulu. Ich wollte ihn mit Wayne bekannt machen und wir verbrachten ein paar Tage bei Wayne. Wir standen früh am Morgen auf, setzten uns an den Kamin und er sprach mit uns über ewige Dinge. Während meines Besuchs bekam ich einen Anruf von unserem Gemeindebüro: „Herr Pastor, der Eigentümer will uns das Grundstück verkaufen, aber er will den Vertrag sofort abschliessen.“ Und plötzlich war es aus mit dem inneren Frieden, weil das Objekt mehrere Millionen Dollar kosten sollte. Ich dachte: „Das kann ich nicht sofort entscheiden.“ „Der Eigentümer sagt, entweder jetzt sofort oder gar nicht.“ Ich sagte: „Ich rufe in einer Stunde zurück. Ich muss erst mal beten.“ Ich legte auf und betete eine Stunde lang, aber ich fand keinen Frieden. Also rief ich zurück und sagte: „Schiebt die Sache bis morgen auf. Morgen früh habe ich eine endgültige Antwort.“ Dann besprach ich mich mit Wayne und er sagte sinngemäss zu mir: „Bayless, jedes Mal, wenn ich in meinem Leben keinen Frieden über etwas hatte, es aber trotzdem tat, habe ich einen grossen Fehler gemacht. Die grössten Fehler in meinem Leben sind passiert, weil ich nicht dem Frieden Gottes in meinem Herzen gefolgt bin.“ Er sagte: „Wenn du keinen Frieden darüber hast, tu es nicht.“ Im Prinzip sagte er mir, ich sollte auf den Schiedsrichter hören. Das war ein elender Tag und ein elender Abend für mich. Den ganzen Tag lief ich im Haus umher und betete. Ich blieb bis früh in den Morgen auf und betete fast die ganze Nacht durch. Und schliesslich wurde mir klar: Es ging nicht nur darum, dass ich kalte Füsse bekommen hatte. Es ging nicht nur um die Angst vor dem Kaufpreis. Es war die Stimme des Schiedsrichters. Der Schiedsrichter wollte mir etwas sagen: Jedes Mal wenn ich im Gebet darüber nachdachte, den Vertrag zu unterschreiben, verschwand der Friede. Aber wenn ich darüber betete, den Vertrag abzulehnen, kam der Friede zurück. Also rief ich am Morgen das Büro an und sagte: „Bitte sagt dem Eigentümer, dass uns die Umstände leid tun, die wir ihm gemacht haben. Ich rede persönlich mit ihm, wenn ich zurückkomme. Aber wir steigen aus der Sache aus.“ Der Mann war verärgert, aber das war nicht zu ändern. Wir schlossen den Vertrag nicht. Und ich bin überzeugt: Wenn ich damals nicht auf Gottes Frieden gehört hätte, wären wir heute nicht hier. Wenn Sie gezielt um etwas beten, dann achten Sie auf die Wegweiser, ganz gleich, worum es geht: eine Beziehung, ein Geschäft, den Beruf. Wenn Sie innerlich in eine bestimmte Richtung gehen wollen, dann achten Sie auf die Wegweiser. Alle Wege der Weisheit sind Frieden. Der Heilige Geist leitet uns ganz sanft und stupst uns in die richtige Richtung  und das tut Er durch, wie es hier heisst, Freundlichkeit und Frieden. Vielleicht spricht Gott mit Ihnen. Hören Sie hin? Er gibt „Morsezeichen“ - tock, tock-tock-tock, tock, tock-tock... Und es gibt dabei immer eine „Sicherung“, ein Gegengewicht. Das finden wir gleich im nächsten Vers. In Kolosser 3:15 heisst es: „Lasst immer den Schiedsrichter des Friedens endgültig alle Fragen entscheiden.“ Und dann Vers 16: Kolosser 3:16 „Das Wort des Christus wohne reichlich in euch; in aller Weisheit lehrt und ermahnt euch gegenseitig! Mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern singt Gott in euren Herzen in Gnade!“ Das Gegengewicht ist, das Wort von Jesus Christus reichlich in aller Weisheit in uns wohnen zu lassen. Weisheit finden wir zuallererst in der Bibel! Wenn wir auf Gottes Weisheit in der Bibel hören, sind die meisten Fragen im Leben bereits entschieden. Wenn die Bibel etwas eindeutig sagt, muss man nicht einmal mehr darüber beten. Der Heilige Geist, der Schiedsrichter des Friedens, führt uns nie in eine Richtung, die Gottes Wort widerspricht. Wenn wir Wegweisung brauchen, dann müssen wir zuallererst schauen, was in der Bibel steht. „Das Wort des Christus wohne reichlich in euch.“ Und dennoch führt Gott seine Kinder oft durch den Frieden. Wenn wir mit unseren Fragen zu Gott kommen, führt Er uns mit Frieden hinaus. Jesus sagte: „Der Heilige Geist wird euch zeigen, was kommt. Er wird euch alles lehren. Ich gebe euch meinen Frieden.“ Das ist ein Mittel des Heiligen Geistes, der sanfte Hirtenstab des Friedens, mit dem Er uns in die richtige Richtung stupst. Vor welchen Fragen stehen Sie gerade? Welche Entscheidungen müssen Sie in Ihrem Leben treffen? Haben Sie auf die Wegweiser am Wegesrand geachtet? Denn alle Wege der Weisheit sind Frieden. Haben Sie sich die Zeit genommen, auf den Schiedsrichter zu hören? Ich hoffe, Sie konnten heute etwas aus der Predigt mitnehmen. Es wäre schön, von Ihnen zu hören! Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf und sagen Sie uns, ob Ihnen unsere Sendung weitergeholfen hat. - Bis zum nächsten Mal!
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