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Was du über Glauben wissen solltest (3)

Fester Glaube setzt Gottes Zusagen frei! Aber manchmal wird unser Glaube auf die Probe gestellt. In der Bibel lesen wir, dass wir nicht überrascht sein sollen, wenn das passiert. Diese Predigt hilft dir dabei, den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen, damit du gestärkt daraus hervorgehen kannst und bereit bist, Gottes Zusagen zu empfangen.

  • Liebe Freunde, ich bin so begeistert. Dies ist Teil einer Serie über grundlegende Glaubensfakten – zehn Dinge, die jeder Christ über den Glauben wissen muss. Sie können Ihre Welt verändern. Also: Greifen Sie zu Ihrer Bibel, wenn Sie eine haben. Setzen Sie sich mit mir hin. Dieses Bibelstudium wird Sie verändern. Sind Sie bereit? Sind Sie bereit? Sind Sie bereit?

    Hallo, ich bin Bayless Conley. Gott sieht dich. Er liebt dich. Und was immer dich beschäftigt: Er hat Antworten auf deine Fragen.

    Ich freue mich riesig, dass Sie mit dabei sind. Ich glaube wirklich, dass diese Reihe grundlegend ist. Sie ist überaus wichtig. In der Bibel steht: Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Nicht schwierig. Nicht schwer. Sondern unmöglich. Der einzige Lebensstil, der Gott erfreut, ist ein Lebensstil des Glaubens. Deshalb haben wir einige Glaubensfakten beleuchtet, fundamentale Dinge über den Glauben, die jeder Christ wissen sollte.

    Ich bin ehrlich gesagt manchmal überrascht von Menschen, die schon jahrelang in der Kirche sind, aber so wenig über Glauben wissen. Bei einem neuen Christen, der gerade erst dabei ist, ist es verständlich, dass er bestimmte Dinge über den Glauben noch nicht weiss. Aber bei jemandem, der schon seit fünf, zehn, zwanzig Jahren – vielleicht noch länger – in der Kirche ist und die grundlegenden Glaubensprinzipien nicht versteht, da kratze ich mich schon am Kopf. Ich glaube nicht, dass wir zu viel über Glauben predigen können. Weil Gott so gnädig ist, hat er uns durch den Glauben gerettet. Liebe Freunde, durch den Glauben haben wir teil an Zusagen Gottes. Glaube ist der Lebensstil, den wir brauchen, um ihm zu gefallen.

    Also, wir haben über einige dieser Dinge gesprochen. Um es kurz noch einmal zusammenzufassen: Erstens haben wir festgestellt, dass Gott jedem Gläubigen ein Glaubensmass gegeben hat. Er hat Sie nicht ausgelassen. Gott hat jedem Gläubigen einen gewissen Glauben gegeben. Das steht in Römer 12,3. Sie haben genug Glauben, um das zu tun, wozu Gott Sie berufen hat. Sie haben genug Glauben, um im Glauben alles zu ergreifen, was Sie brauchen, um den Willen Gottes zu tun. Sie müssen den Glauben nur entwickeln. Was uns zum zweiten Punkt bringt, den wir ausgeführt haben: Glaube kann wachsen. Er sollte wachsen.

    In 2. Thessalonicher 1,3 steht: „Euer Glaube wächst reichlich.“ Glaube sollte wachsen. Glaube wächst, indem wir ihn mit Gottes Wort nähren. Glaube kommt durchs Hören von Gottes Wort. Glaube wächst auch, indem wir ihn einsetzen. Genau wie Muskeln. Sie wachsen nicht, solange man sie nicht einsetzt.

    Ich erinnere mich noch an die Jahre, in denen ich trainiert habe. Ich mag heute nicht danach aussehen, aber Mann! Ein paar Jahre lang war ich viermal die Woche im Fitnessstudio und stemmte Gewichte. Bei meinem ersten Tag im Fitnessstudio sagte mir der Besitzer: „Okay, Bayless, zeigen Sie mal, was Sie können.“ Ich legte mich auf die Bank zum Bankdrücken, und da waren 60 Kilo an der Stange. Ich schaffte es nicht, sie von meiner Brust wegzudrücken. Mann, war das peinlich! Ich sagte: „Ich brauche Hilfe, bitte.“ Er musste mich von den Gewichten befreien.

    Nun, wissen Sie was? Es dauerte nur zwei, drei Monate, da benutzte ich dieselben 60 Kilo bloss zum Aufwärmen. Schliesslich kam ich dahin, dass es relativ leicht für mich war, 90 Kilo zu drücken. Heute stemme ich zwar keine Gewichte mehr, aber eine Zeit lang tat ich es gewissenhaft. Der Punkt ist: Meine Muskeln wurden durch den Gebrauch gestärkt. Sie wuchsen. Genauso wird unser Glaube durch den Gebrauch gestärkt: indem wir ihn auf unsere Lebensumstände anwenden und allein Gottes Wort vertrauen.

    Das Dritte über den Glauben ist, dass Glaube ohne Taten tot ist. Glaube drückt sich durch entsprechendes Handeln aus. Jakobus 2,6: „So wie der Körper ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube tot ohne Taten.“

    Liebe Freunde, Glaube ist eine Tat. Ihr Glaube bestimmt Ihr Verhalten. Ihre Taten und Worte sind ein Ausdruck Ihres Glaubens.

    Und dann haben wir das Vierte festgestellt, Galater 5,6: Glaube wirkt durch die Liebe. Unversöhnlichkeit, Verbitterung, Hass, Feindschaft, Groll – all das hindert den Glauben. Dann funktioniert Ihr Glaube nicht richtig. Der Glaube kommt nicht in Gang, solange Sie an Verbitterung oder Groll festhalten, solange Sie wütend auf jemanden bleiben. In der Bibel steht: „Lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen.“ Wir sollen so vergeben, wie uns vergeben worden ist. Glaube wirkt durch die Liebe. Wenn ich nicht in Liebe lebe, hat der Glaube nichts, durch das er wirken kann.

    Mit dem fünften Punkt haben wir viel Zeit verbracht, nämlich dass Glaube vom Herzen kommt, vom inneren Menschen. Wir glauben mit dem Herzen. Nicht mit unseren körperlichen Sinnen, nicht mit unserem Verstand, sondern mit unserem Herzen. Und ich möchte Sie ermutigen, sich besonders diesen Punkt noch einmal anzuhören, weil wir viel Zeit damit verbracht haben.

    Dann haben wir letztes Mal damit geschlossen, dass der Glaube allein auf Gottes Wort basiert. Sein Wort ist das einzige Zeugnis, das wir brauchen. Ich brauche kein Gefühl. Ich brauche kein bestätigendes Wort von jemand anderem. Mein Glaube beruht allein auf Gottes Wort. Ich liebe, was der römische Offizier sagte: „Herr, sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund.“ Und Jesus sagte: „Einen solchen Glauben habe ich in ganz Israel noch nicht erlebt!“

    Ich erinnere mich an eine Geschichte, die ich einmal gelesen habe, über einen Mann, der in den Mittleren Westen der USA zog. Er war noch nie an einem Ort mit solch extremen Wetterverhältnissen gewesen. In seiner Nähe gab es einen See, der im Winter zufror. Er ging zum See, um zu sehen, ob das Eis dick genug war, dass man darauf gehen konnte. Vorsichtig wagte er sich aufs Eis. Bei jedem Geräusch hielt er inne. Dann wagte er einen weiteren vorsichtigen Schritt, und wenn es wieder ein Geräusch gab, hielt er erneut inne. Er hatte Angst. Er brauchte wahrscheinlich zehn Minuten, nur um zwanzig Schritte auf dem gefrorenen See zu gehen. Er war sich nicht sicher, ob das Eis ihn halten würde.

    Dann, plötzlich, hörte er einen grossen Lärm. Er drehte sich um und sah, wie auf der verschneiten alten Strasse ein Tieflader angerrumpelt kam. Die gesamte Ladefläche war mit Feuerholz vollgepackt. Der Laster fuhr direkt auf den See, über den See und dann eine verschneite Strasse auf der anderen Seite hinauf. Der Mann dachte: „Und hier bin ich und habe Angst, das Eis könnte mich nicht tragen!“ Der Tieflader fuhr schnurstracks übers Eis. Mit einem Mal ging dem Mann auf: „Das Eis wird mich tragen!“ Liebe Freunde, Gottes Wort wird Sie tragen. Wagen Sie Glaubensschritte. Sie werden nicht sinken. Das Eis wird nicht brechen. Auf Gott ist Verlass.

    Das bringt uns zu unserem siebten Glaubensfakt: Ihr Glaube wird geprüft werden. Ihr Glaube wird geprüft werden.

    1. Petrus 1,7 spricht von Glaubensprüfungen. Dort steht:

    Dies dient nur dazu, euren Glauben zu prüfen, damit sich zeigt, ob er wirklich stark und rein ist. Er wird erprobt, so wie Gold im Feuer geprüft und geläutert wird […] Wenn euer Glaube […] geprüft wurde, wird er euch viel […] Ehre einbringen an dem Tag, an dem Jesus Christus der ganzen Welt offenbart werden wird.

    Unser Glaube ist viel kostbarer als Gold. Gold ist vergänglich. Unser Glaube ist ewig. Und wenn unser Glaube diese Feuerprüfung durchmacht, möge sie uns Ehre einbringen an dem Tag, an dem Jesus Christus wiederkommt. Aber die Wahrheit ist: Unser Glaube wird geprüft werden. Wir werden Feuerprüfungen durchmachen.

    Paulus schrieb dem jungen Timotheus in 1. Timotheus 6,12:

    Kämpfe den guten Kampf des Glaubens.

    Es gibt einen Glaubenskampf. Sehen Sie, zwischen jeder Zusage Gottes und ihrer Erfüllung liegt eine Wüstenstrecke. Und diese Wüstenstrecke ist der Ort, wo Sie die Möglichkeit zum Aufgeben haben, wo Sie entmutig werden und Ihren Glauben aufgeben können. Zwischen jeder Zusage Gottes und ihrer Erfüllung liegt eine Wüstenstrecke.

    Es ist wie bei den Israeliten. Gott gab ihnen die Zusage: „Ihr werdet Kanaan bekommen, das Land, in dem Milch und Honig fliessen.“ Aber erst mussten sie die Wüste durchstehen, bevor sie an die Grenze des Gelobten Landes kamen. Sie mussten viele Prüfungen durchmachen und darauf vertrauen, dass Gott für sie sorgte und sie führte.

    Genauso ist es bei uns. Unser Glaube wird viele, viele Male geprüft werden, liebe Freunde. Meist kommt die Antwort nicht sofort. Man denke nur mal an Josef. Gott gab Josef einen Traum. Er träumte, dass er draussen auf dem Feld war und ein Bündel Getreide hatte. Sein Bündel stand aufrecht und die anderen Bündel neigten sich davor nieder. Er erkannte, dass die anderen Bündel seine Brüder symbolisierten. Dann hatte er einen weiteren Traum, bei dem sich die Sonne, der Mond und elf Sterne vor ihm verneigen. Er erzählte seinem Vater davon, und sein Vater verstand den Traum: „Du meinst, dass deine Mutter und ich und deine Brüder sich vor dir verneigen werden? Träum weiter, Junge!“

    Aber Gott zeigte ihm, dass er einmal eine hohe Stellung innehaben würde, eine einflussreiche Position, so einflussreich, dass er sogar über seinem Vater und seiner Mutter und seine eigenen Brüder gestellt sein würde. Gott zeigte ihm das. Es war eine Zusage Gottes, die Gott ihm in einem Traum gab.

    Was geschieht also als nächstes? Josef wird von seinen Brüdern in eine Grube geworfen. Einige wollten ihn sogar umbringen, aber dann verkauften sie ihn doch an fremde Sklavenhändler. Da wird er also nun gefesselt weggeführt, wahrscheinlich auch ausgepeitscht und geschlagen und in einer Sprache angebrüllt, die er nicht versteht. Er wird nach Ägypten verschleppt und auf dem Sklavenmarkt an einen Mann namens Potifar verkauft, in dessen Haus er ein Diener wird. Die Dinge bessern sich wieder.

    Potifars Frau findet Gefallen an Josef und will mit ihm schlafen. Er lässt sich darauf nicht ein. Sie lügt. „Hey, dieser hebräische Junge wollte mich vergewaltigen!“ Er landet im Gefängnis, wo er mindestens zwei Jahre verbringt. Überlegen Sie mal. Er bekommt eine Zusage von Gott – und danach scheint so ziemlich alles schiefzulaufen, was schieflaufen kann. Doch nirgendwo steht, dass Josef aufgab. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass er verbittert wurde. Er bewahrte sich seine Gottesbeziehung. Er bewahrte sich sein Vertrauen. Und innerhalb eines Moments wurde er vom Gefängnis zum Palast befördert. Er wurde zum Ministerpräsidenten ganz Ägyptens ernannt. Er rettete die ganze damals bekannte Welt vor einer Hungersnot, einschliesslich seiner eigenen Familie. Mehr noch, seine Familie verbeugte sich tatsächlich vor ihm.

    Doch zwischen der Zusage Gottes und ihrer Erfüllung hatte Josef eine Wüstenstrecke durchzustehen. Es gab eine Strecke, die wir alle durchstehen müssen, wo wir versucht sind, unsere Träume aufzugeben und uns von dem abzuwenden, was Gott uns gesagt hat. Ob es nun um Versorgung, die Erfüllung einer Berufung, körperliche Heilung oder etwas anderes geht – Ihr Glaube wird geprüft werden. Aber ich sage Ihnen, nachdem Sie die Prüfung bestanden haben, wird Ihnen Ihr Glaube viel Ehre einbringen an dem Tag, an dem Jesus Christus sich der ganzen Wett zeigt.

    Gut. Nummer acht. Der achte Glaubensfakt: Für jemand anderen wird Ihr Glaube nicht immer funktionieren. Denken Sie mal darüber nach.

    Ich höre Menschen recht häufig sagen: „Ich glaube, dass Gott etwas für den-und-den tun wird.“ Okay. Das ist gut. Der Apostel Paulus schrieb über gemeinsamen Glauben, und Jesus sagte: „Wenn zwei von euch hier auf der Erde darin eins werden, eine Bitte an Gott zu richten, dann wird mein Vater im Himmel diese Bitte erfüllen.“ Ja, unser Glaube kann sich mit dem Glauben anderer verbinden, sodass wir Gott gemeinsam um etwas bitten. Das ist durch und durch biblisch. Aber ich kann nicht einfach in Ihr Leben marschieren und sagen: „Ich glaube, dass Gott das-und-das für Sie tun wird.“

    Ich kann nicht in Ihre Wohnung stolziert kommen und Ihre Möbel umstellen. Ich kann nicht kommen und Ihre Kinder zurechtweisen. Ich kann nicht Ihre Bilder von der Wand nehmen und den Teppich herausreissen. Nein. Diese Autorität habe ich bei Ihnen zu Hause nicht. Genauso wenig kann ich einfach in Ihr Leben stolziert kommen und meinen Glauben ausüben.

    Es mag zwar bestimmte Umstände geben, wo mein Glaube einen jungen Christen tragen kann – einen Neubekehrten, der gerade erst lernt, an Gott zu glauben, jemanden, der noch lernen muss, was ihm durch Jesus zusteht. Aber es kommt der Punkt, da erwartet Gott von jedem von uns, für sich selbst zu glauben.

    Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Mir ist bewusst, dass wir das Produkt der Lehren sind, die wir bekommen haben. Und einige von uns haben sehr, sehr wenige glaubensfördernde Lehren bekommen. Folglich sind wir in der Babyphase des Glaubens geblieben. Doch Gott möchte, dass Sie wachsen.

    Der Verfasser des Hebräerbriefes schrieb: „Ich hätte noch vieles zu sagen, aber ihr könnt es nicht aufnehmen. Ihr seid nun schon so lange Christen und solltet eigentlich andere lehren. Stattdessen braucht ihr jemanden, der euch noch einmal die Grundlagen von Gottes Wort beibringt. Ihr seid wie Säuglinge, die nur Milch trinken.“ Gott möchte, dass wir im Glauben wachsen. Er möchte, dass wir in unserem Gnadenverständnis und unserem Mitempfinden wachsen. Er möchte, dass wir geistlich wachsen.

    Folgendes Beispiel finde ich interessant. In Jakobus 5 heisst es: „Ist einer von euch krank? Dann soll er die Ältesten der Gemeinde holen, damit sie für ihn beten und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Ihr Gebet im Glauben an Gott wird den Kranken aus seiner Not herausholen, und der Herr wird ihn aufrichten. Und wenn er Sünden begangen hat, wird Gott ihm vergeben.“ Da steht, dass der Kranke selbst die Ältesten holen soll, nicht, dass jemand anders sie für ihn holen lassen soll. Der Kranke selbst ist gefordert, seinen Glauben an Gottes Wort auszuüben und entsprechend zu handeln.

    Da steht nicht: „Ist einer von euch krank? Dann soll jemand die Ältesten holen“, sondern: „Dann soll er selbst sie holen.“

    Noch etwas Interessantes: In den Evangelien gib es nur vier Begebenheiten, bei denen jemand für einen anderen Heilung suchte und derjenige geheilt wurde.

    Es gab einen römischen Offizier, der für seinen Diener kam. Es gab eine kanaanäische Frau, die für ihre junge Tochter kam. Es gab einen Beamten, der für seinen Sohn kam. Und es gab Jairus, der für seine Tochter kam. Das sind die einzigen vier Beispiele, die wir haben.

    Und liest man die Geschichten, stellt man fest: Bei jedem dieser Fälle konnte der Kranke nicht selbst kommen. Der Diener des römischen Offiziers lag im Sterben. Die Tochter der kanaanäischen Frau war noch zu jung, um eigenständig zu kommen. Ausserdem heisst es von ihr, dass ein böser Geist in ihr war, der ihr schlimme Qualen bereitete. Sie konnte nicht selbst kommen. Auch der Sohn des Beamten lag im Sterben und konnte nicht selbst kommen. Jairus‘ Tochter war erst zwölf Jahre alt. In jedem dieser Fälle konnte die kranke Person nicht selbst kommen. Und diejenigen, die kamen, hatten eine persönliche Beziehung zu dem Kranken.

    In jedem der Fälle gab es eine persönliche Beziehung. Es war nicht bloss: „Ich habe von dieser Person gehört, und jetzt komme ich für die Tante meines Freundes oder für den Cousin von dem-und-dem, von dem ich gehört habe, dass er dieses oder jenes durchmacht.“ Bei den Beispielen, die uns gegeben werden, konnte die Person selbst nicht kommen, und derjenige, der für sie kam, hatte eine Beziehung zu ihr. Und drittens wird der Glaube desjenigen unterstrichen, der kam. In jedem der Fälle wird der Glaube hervorgehoben. Derjenige, der kam, vertraute Jesus. Ich denke, wir müssen in dem gegebenen Rahmen bleiben.

    Also, ich danke Gott, wenn ich Ihnen mit meinem Glauben helfen kann, besonders wenn Sie noch neu im Glauben sind. Ich kann Sie stützen, während Sie im Glauben wachsen. Aber Gott möchte, dass Sie selbst wachsen. Er möchte, dass Sie die Bibel kennenlernen. Er möchte, dass Sie eine persönliche Beziehung zu ihm haben. Es ist wichtig zu verstehen, dass Ihr Glaube für einen anderen nicht immer funkioniert.

    Und vielleicht schaut mir gerade jemand zu, der zu sehr vom Glauben anderer abhängt. Vielleicht fordert Gott Sie nun auf, selbst zu glauben. Sie sind schon lange genug Christ. Und wissen Sie was? Wenn Sie Gottes Wort in sich aufnehmen, wird Glaube kommen. Gott ist treu. Er wird Sie begleiten. Er wird Sie lehren.

    Unser neunter Glaubensfakt lautet: Glaube ist ein Lebensstil. Habakuk 2,4, Römer 1,17, Galater 3,11 und Hebräer 10,38 besagen alle: „Durch den Glauben hat ein Gerechter Leben.“

    Glaube ist kein Notfallknopf, den man in der Not drückt. Er ist kein Notausstieg, durch den man flüchtet, wenn alle anderen Wege nicht gehen. Glaube ist ein Lebensstil. „Durch den Glauben hat ein Gerechter Leben.“ Er ist das tägliche Gottvertrauen für alles.

    Er ist nicht bloss ein Werkzeug, das wir aus dem Keller oder aus der Garage holen, um etwas zu reparieren – und es dann wieder zurücklegen. Nein. Glaube ist ein Lebensstil. „Durch den Glauben hat ein Gerechter Leben.“ Wir leben aus Glauben.

    Lernen Sie, sich zuerst an Gott zu wenden und jeden Lebensbereich der Autorität seines Wortes zu unterwerfen. Gehorchen Sie ihm nicht nur, um etwas zu bekommen. „Durch den Glauben hat ein Gerechter Leben.“ Kein anderer Lebensstil gefällt Gott. Ohne ihn können Sie ihm nicht gefallen.

    Also, liebe Freunde, noch einmal: Der Glaube ist kein Knopf, Fallschirm oder Zauberstab für den Notfall. Ja, der Glaube wird Ihnen auch in der Not helfen. Aber wenn Ihr Glaube kein Lebensstil ist, wird er wahrscheinlich auch nicht funktionieren, wenn Sie ihn nur in der Krise abstauben. „Durch den Glauben hat ein Gerechter Leben.“

    Unser ganzes Leben sollte sich auf Gott beziehen. Ich sollte meine Ehe und meine Liebe zu meiner Frau dem Wort Gottes unterwerfen. Ich muss die Art von Ehemann sein, wie die Bibel es mir sagt. Ich muss die Art von Vater sein, wie Gott es mir sagt. Ich muss verantwortungsvoll mit meinen Finanzen umgehen und Gott mein Erstes und Bestes geben, wie die Bibel es mir vorzeichnet. Ich muss mit anderen Christen zusammenkommen und die Versammlungen nicht versäumen, wie die Bibel uns mahnt.

    All diese Dinge haben mit Glauben zu tun. Ich gehorche Gott. Ich richte mein Leben an seinem Willen aus und lebe im Glauben, in dem Wissen, dass Gott mich sieht und mir Anweisungen für das tägliche Leben in seinem Buch gegeben hat. Wenn ich das tue, wenn ich ihm alle Lebensbereiche im Glauben unterwerfe, dann funktioniert mein Glaube auch, wenn die Krise kommt.

    Der zehnte Punkt, über den ich sprechen möchte – und der ist so wichtig: Jesus ist der Anfänger und Vollender des Glaubens. In Hebräer 12,2 steht:

    indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens,

    In einer anderen Übersetzung steht: „… indem wir von allem wegschauen, was uns ablenkt, und uns auf Jesus konzentrieren. Er ist der Urheber. Er ist der Vollender. Er ist der Entwickler unseres Glaubens.“

    Indem Sie sich auf Jesus konzentieren, wird er mangelhafte Bereiche Ihres Glaubens ausgleichen. Dabei geht es um den Glauben an eine Person. Ich habe Glauben an Jesus Christus. Ich habe Glauben an Gott und das Zeugnis der Bibel. Aber es geht um mehr als nur ein Glaubensprinzip. Ich verstehe die Glaubensprinzipien, aber es geht nicht nur darum, dass ich mir Prinzipien zunutze mache. Es fliesst aus meiner Beziehung zu Jesus. Er ist der Urheber. Er ist der Vollender. Er ist der Entwickler meines Glaubens. Indem ich meine Augen auf ihn gerichtet halte, indem ich eine lebendige Beziehung zu meinem Retter pflege und von ihm durch die Bibel und Gebet lerne, entwickelt er meinen Glauben durch sein Wort und seinen Geist. Er stärkt mich, wo mein Glaube noch schwach ist. Auch benutzt Gott Geistliche, um unser Glaubenswachstum zu fördern.

    Der Bibel zufolge ist der fünffache Dienst dafür da, dass unser Glaube zur vollen Reife gelangt und wir ganz von Christus erfüllt sind. Darüber spricht Epheser. Und in 1. Thessalonicher 3 schreibt Paulus:

    Tag und Nacht beten wir für euch und bitten Gott um ein Wiedersehen, damit wir vollenden können, woran es euch im Glauben vielleicht noch fehlt.

    Paulus wusste, dass Gott ihn gebrauchen würde, um in den Thessalonichern zu vollenden, woran es ihnen im Glauben noch fehlte. Gott benutzt Prediger. Gott benutzt eine Sendung wie diese.

    Ich glaube, es ist kein Zufall, dass Sie mir jetzt gerade zuhören. Wenn Sie sich diese Predigt angehört haben – und auch die vorherigen –, wo wir über diese Grundlagen des Glaubens gesprochen haben, hat er bestimmt mögliche Schwachstellen Ihres Glaubens gestärkt, um ihn zu vollenden. Das Wort „vollenden“ bedeutet, etwas zur Reife zu bringen, was vorher noch unreif war. Dazu gebraucht Gott Pastoren, Bibellehrer, Geistliche, genauso wie unsere persönliche Zeit mit der Bibel und im Gebet. Sie müssen mit einer bibeltreuen, evangelisierenden Kirche verbunden sein, die sich nicht für den Namen Jesus schämt. Das wird Ihr Glaubenswachstum fördern.

    In einer Bibelübersetzung heisst es: „… indem wir unsere Augen auf Jesus gerichtet halten, von dem unser Glaube vom Anfang bis zum Ende abhängt“

    Wir wollen unsere Augen auf Jesus gerichtet halten und darauf vertrauen, dass er unsere Glaubensmängel ausgleicht und unseren Glauben wachsen lässt – in seinem kostbaren Namen.

    Liebe Freunde, danke, dass Sie mit dabei waren. Sie dürfen wissen, dass Gott Sie liebt. Vielleicht sagt Ihnen das niemand in Ihrem Leben. Aber ich möchte Ihnen sagen: Sie sind geliebt. Gott liebt Sie. Er ist nicht gegen Sie. Er ist für Sie. Er möchte Ihnen helfen. Und ich liebe Sie auch. Gott segne Sie. Amen.

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